Durch einen Eisenmangel können die Fingernägel spröde und brüchig werden. Auch Rillen oder Wölbungen können sich bilden. Eisenmangel kann auch andere Symptome, wie Müdigkeit und Blässe hervorrufen. Ein Arzt kann durch eine Laboruntersuchung feststellen, ob ein Eisenmangel vorliegt.
Ein Eisenmangel kann sich durch brüchige und spröde Nägel äußern. Insbesondere im Zusammenhang mit weiteren Symptomen, wie
können die Veränderungen am Nagel einen entscheidenden Hinweis auf das Fehlen von Eisen im Körper darstellen. Betroffene sollten allerdings zurückhaltend mit voreiligen Schlüssen sein, da es auch eine Vielzahl an anderen Mangelerscheinungen und Erkrankungen gibt, die zu Veränderungen am Nagel führen können. Durch eine Blutkontrolle des Eisens kann eine Eisenanämie schnell und zuverlässig aufgedeckt werden.
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Die Nägel sind, wie andere Gewebe auch, auf eine Versorgung mit Nährstoffen angewiesen. Bei einer Eisenmangelanämie ist die Versorgung unzureichend und es kommt nährstoffbedingt zu Veränderungen des Nagels. Hinweise auf das Vorliegen eines Eisenmangels können Rillen in den Nägeln oder brüchige, sowie abblätternde Nägel sein. Auch gewölbte Nägel können sich im Rahmen einer Blutarmut zeigen.
Weiterhin sind eingesenkte Nägel, die sogenannten Löffelnägel, ein Anzeichen für eine Unterversorgung des Organismus mit Eisen. Wie die Haut auch, kann sich ich im Rahmen der Eisenunterversorgung ein blasses Nagelbett präsentieren. Sollten Betroffene die oben beschriebenen Veränderungen an ihren Nägeln wahrnehmen, kann sich der Gang zum Arzt lohnen. Dieser kann anhand einer Blutuntersuchung die Eisenwerte im Körper der Betroffenen bestimmen und anhand der Werte dann auf eine Eisenmangelanämie schließen.
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Länglich verlaufende Rillen in den Nägeln müssen keine gesundheitliche Ursache haben. Bei vielen Menschen kommen sie natürlicherweise vor, insbesondere im Prozess des Älterwerdens treten sie häufiger auf. Die Rillen können aber auch ein Hinweis für eine Unterversorgung mit Eisen sein. Es handelt sich dabei allerdings um ein unspezifisches Symptom.
Sollten die Betroffenen von einer Rillenbildung an den Nägeln betroffen sein und zusätzlich noch weitere Beschwerden, die typisch für eine Eisenmangelanämie sind, verspüren, ist ein Besuch beim Arzt jedoch anzuraten. Dieser kann dann anhand von Blutwerten einen Eisenmangel feststellen. Häufig empfinden die Betroffenen die Nagelveränderung als störend und wünschen sich eine Besserung. Sollte eine Eisenmangelanämie vom Arzt diagnostiziert werden, kann durch den Ausgleich des Eisens auch das Erscheinungsbild des Nagels positiv beeinflusst werden. Ist der Eisenmangel ausgeglichen kann der Nagel wieder regelrecht nachwachsen und die Rillen sind fortan kein Problem mehr.
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Es gibt eine Vielzahl an Symptomen, die auf eine Eisenmangelanämie hinweisen können. Meist ist nicht ein Symptom, sondern vielmehr das Zusammenspiel aus mehreren Symptomen für einen Eisenmangel typisch. Zu den möglichen Beschwerden zählen:
Die Haare und Nägel können sich in ihrem Aussehen verändern. Die Haare können brüchig erscheinen oder sogar ausfallen. Die Haut erscheint bei Betroffenen häufig auffallend blass. Weiterhin kann es durch den Eisenmangel zu rissigen Mundwinkeln kommen, die Mediziner sprechen in diesem Zusammenhang von sogenannten Mundwinkelrhagaden. Das Aussehen der Zunge kann ebenfalls verändert sein. Diese erscheint dann auffällig glatt das es zeigt sich ein Gewebeschwund. Auch Stimmungsschwankungen können im Rahmen einer Eisennmangelanämie vorkommen, da der Mangel an Eisen auch auf den menschlichen Hormonhaushalt einwirken kann. In diesem Zusammenhang kann sich auch ein Libidoverlust zeigen.
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Ein Eisenmangel kann in der Regel gut medikamentös therapiert werden. Die Symptome, zu denen auch die Veränderungen an den Nägeln gehören, bilden sich dann im Laufe der Zeit zurück. Im Falle des Nagels wachsen die Rillen oder brüchigen Stellen dann einfach raus. Da das Wachstum des Nagels begrenzt ist, kann es einige Monate dauern bis der Nagel wieder im alten Glanz erscheint.
Störende Rillen können gegebenfalls mit einer Feile raus poliert werden. Damit der Nagel allerdings nicht beschädigt wird, sollten sich Betroffene von einer fachkundigen Kraft, am besten vorab, beraten lassen. Auch die anderen Symptome einer Eisenmangelanämie, wie etwa die Müdigkeit oder Blässe, sollten sich im Therapieverlauf rückläufig beziehungsweise reversibel zeigen.
Die Dauer einer Eisenmangelanämie und die damit verbundenen Veränderungen, wie das Auftreten von brüchigen Nägeln sind davon abhängig, wann mit einer Eisentherapie begonnen wird. Unter der Zunahme des Körpereisens zeigen sich die Symptome zumeist rückläufig. Sind die Eisenspeicher gefüllt, beziehungsweise wieder genug Eisen im Blut vorhanden, sollten sich auch die Beschwerden legen.
Bei den Fingernägeln kann es einige Zeit dauern bis diese wieder tadellos erscheinen. Durch das Wachstum sollte nach einigen Monaten der alte brüchige Nagel durch einen festen und gesund wirkenden Nagel ersetzt worden sein. Im Rahmen der Therapie wird nach wenigen Monaten eine Blutkontrolle beim Arzt durchgeführt. Sind die Eisenwerte dann wieder im Regelbereich und damit die Eisenmangelanämie behoben kann die Therapie beendet werden.
In der Regel dauert die Behandlung einer Eisenmangelanämie im Schnitt ca. 6 Monate. Natürlich handelt es sich dabei nur um einen Durchschnittswert, der durch bestehende weitere Grunderkrankungen oder bei schweren Fällen der Eisenmangelanämie verlängert sein kann.
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Die Behandlung einer Eisenmangelanämie erfolgt zumeist medikamentös. Das Eisensulfat kann dabei als Saft oder auch in Tablettenform eingenommen werden. Vor der Einnahme sollte eine Eisenmangelanämie durch den Arzt natürlich diagnostisch bestätigt worden sein, da Eisen durchaus zu Nebenwirkungen oder Interaktionen mit anderen Medikamenten führen kann. Die Einnahme des Eisensulfats erfolgt in vielen Fällen nur temporär, also über einen gewissen Zeitraum und wird sofern der Eisenwert wieder im Normalbereich liegt, beendet. Hierfür werden beim Arzt Blutkontrollen durchgeführt, die in der Regel in einem Abstand von wenigen Wochen bis Monaten erfolgen.
Bei sehr starkem Eisenmangel kann das Eisen auch durch eine Vene appliziert werden. Der Mediziner spricht dann von einer parenteralen Eisensubstitution. Dies lässt die Werte zwar schnell ansteigen aber birgt auch Risken, weshalb es sich hier um ein Verfahren handelt, das nur bei sehr schwerem Eisenmangel oder bei einer Störung der Eisenaufnahme im Magen und Darm angewandt wird.
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