Treten bei Frauen Schmerzen im linken Unterbauch auf, sind häufig Erkrankungen der Eierstöcke die Ursache. Jedoch gibt es in diesem Bereich verschiedene Erkrankungen, welche in Betracht zu ziehen sind.
Viele Frauen leiden innerhalb ihres Lebens mindestens einmal unter Schmerzen im Bereich der Eierstöcke. Die Schmerzen am Eierstock können dabei sowohl rechts-, als auch linksseitig auftreten.
In den meisten Fällen gehen die betroffenen Frauen sofort von einem gynäkologischen Problem aus. Doch tatsächlich können Schmerzen, die im Bereich des linken Eierstocks auftreten, auch von anderen Organsystemen ausgehen.
Falls Sie an Schmerzen im Bereich des rechten Eierstockes leiden, finden Sie mehr Informationen unter Schmerzen am rechten Eierstock.
Vor allem Erkrankungen des Dickdarms oder Enddarms können eine entsprechende Symptomatik hervorrufen. Darüber hinaus muss bei Schmerzen am linken Eierstock beachtet werden, dass es sich durchaus um Beschwerden ohne jedweden Krankheitswert handeln kann. Während des normalen Menstruationszyklus, kann es vor allem bei Frauen im gebärfähigen Alter zu Schmerzen im Bereich der Eierstöcke kommen.
Treten die Schmerzen ungefähr zwischen dem 12. und 14. Zyklustag auf, können die Beschwerden in vielen Fällen mit dem Eisprung in Zusammenhang gebracht werden.
Dennoch zählen Erkrankungen der Eierstöcke zu den häufigsten Ursachen für das Auftreten von Schmerzen am Eierstock. Frauen, die unter anhaltenden Beschwerden leiden, sollten aus diesem Grund dringend zeitnah einen Facharzt aufsuchen.
Bei starken Schmerzen am Wochenende oder an Feiertagen sollte sogar ein ärztlicher Notdienst beziehungsweise eine Notaufnahme aufgesucht werden. Dort kann mit Hilfe von verschiedenen Diagnosemethoden ermittelt werden, ob die Schmerzen auf eine gynäkologische Erkrankung zurückgeführt werden können oder ob die Problematik im Bereich des Magen-Darm-Traktes zu finden ist.
Die Ursachen für die Entstehung von Schmerzen links am Eierstock können vielfältig sein.
In der Regel gehen die betroffenen Frauen zuerst davon aus, dass bei Schmerzen am Eierstock links eine gynäkologische Erkrankung zugrunde liegen muss. Tatsächlich zählen gynäkologische Erkrankungen zu den häufigsten Ursachen für die Entstehung von Schmerzen im Bereich der Eierstöcke.
Darüber hinaus sollte jedoch immer abgeklärt werden, ob es für die Symptomatik einen anderen Grund gibt. Vor allem Unregelmäßigkeiten im Bereich des Magen-Darm-Traktes, insbesondere Erkrankungen des Dick- oder Enddarms, können ebenfalls zu Schmerzen links am Eierstock führen. Darüber hinaus können die Beschwerden oftmals auf gewöhnliche, vollkommen unbedenkliche zyklusbedingte Ursachen zurückgeführt werden.
Am häufigsten treten Schmerzen im Bereich der Eierstöcke im Rahmen des natürlichen, weiblichen Zyklus beim Eisprung oder in zeitlichem Zusammenhang zur Menstruationsblutung auf. Beides sind unbedenkliche, harmlose Ursachen für den Schmerz.
Gerade im fruchtbaren Alter der Frau kann es zur Auswanderung von Gewebe der Gebärmutter in andere Organe (Endometriose) kommen, welches sich unter anderem im Ovar absiedeln und dort periodenabhängig Schmerzen beziehungsweise veränderte Blutungen auslöst. Allerdings kann eine Endometriose auch zu einer veränderten Fruchtbarkeit führen, weshalb sie bei Frauen mit Kinderwunsch behandelt werden sollte.
Ovarialzysten, die mit zunehmender Größe Schmerzen hervorrufen können, stellen zunächst keine besondere Gefahr dar, können jedoch im Rahmen einer Stieldrehung ein akutes und potentiell lebensbedrohliches Krankheitsbild auslösen. Häufig kommt es zu einer Ruptur einer Ovarialzyste, die zwar starke Schmerzen verursacht, aber meist ein harmloses Krankheitsbild ohne gesundheitliche Folgen darstellt. Es kann aber auch im Rahmen einer Stieldrehung zu einer Verdrehung der Zyste und des Eierstockes kommen, bei der die Blutversorgung des Eierstockes abgeschnitten wird. Im schlimmsten Fall kann dieser Eierstock absterben, weshalb eine notfallmäßige ärztliche Behandlung wichtig ist.
Altersunabhängig kann es durch aufsteigende Erreger zu einer Entzündung der inneren Genitalorgane, wie den Eileitern oder den Eierstöcken kommen, die zu akuten Schmerzen, einhergehend mit Fieber oder übelriechendem Ausfluss, führt. Wird diese frühzeitig und adäquat therapiert, heilt sie in der Regel folgenlos aus; jedoch treten auch asymptomatische Verläufe auf, die nach längerer Zeit zu Verwachsungen führen und mit Sterilität (Unfruchtbarkeit) einhergehen können.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Ursachen der Unfruchtbarkeit
Außerdem kann eine Eileiterschwangerschaft akut starke Schmerzen auslösen, da die Größenzunahme des implantierten Embryos zu Druck auf die Wände des Eileiters führt und sogar in einer Ruptur des Eileiters münden kann; dies stellt ebenfalls ein lebensgefährliches Krankheitsbild dar.
Jedoch auch nach glücklicher Geburt kann es infolge von Komplikationen, wie dem Verschluss einer Ovarialvene durch ein Blutgerinnsel zu Beschwerden an den Eierstöcken kommen. Die Wahrscheinlichkeit für eine sogenannte Ovarialthrombose ist nach einer Entbindung aufgrund der generell stärkeren Gerinnungsneigung erhöht. Auch bei der Ovarialvenenthrombose besteht die Gefahr, dass der Eierstock abstirbt, weshalb zügig behandelt werden muss.
Auch Erkrankungen des linksseitigen Darms können Schmerzen im Bereich des Eierstocks auslösen und somit fehlgedeutet werden, so dass bei unauffälligem gynäkologischen Befund unbedingt auch eine Vorstellung bei einem entsprechenden Facharzt erfolgen sollte.
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Die Diagnostik bei Schmerzen am Eierstock links umfasst in der Regel mehrere Schritte.
Vor allem das ausführliche Arzt-Patienten-Gespräch (Anamnese) spielt dabei eine entscheidende Rolle. Durch die genaue Beschreibung der bestehenden Symptomatik kann der behandelnde Arzt oftmals bereits eingrenzen, welche Ursache den Schmerzen möglicherweise zugrunde liegt. Auch Veränderungen des Ausflusses einschließlich Geruch, Menge und Farbe wird der Arzt abfragen.
Im Anschluss an das Arzt-Patienten-Gespräch wird in der Regel eine orientierende körperliche Untersuchung durchgeführt. Bei dieser Untersuchung sollten nicht bloß die weiblichen Genitalien, sondern auch der Bauchraum getestet werden. Frauen, die eine Entzündung am Eierstock links oder eine Ovarialzyste aufweisen, zeigt sich der Bauchraum als deutlich gespannt. Darüber hinaus können die Schmerzen am Eierstock links durch direkten Druck auf die linke Leistengegend gesteigert werden.
Unabhängig davon, ob der behandelnde Arzt von einer gynäkologischen oder abdominellen Ursache für die Entstehung der Schmerzen am Eierstock links ausgeht, sollte nach der körperlichen Untersuchung eine Ultraschalluntersuchung durchgeführt werden. Während dieser Untersuchung können sowohl entzündliche Prozesse im Bauchraum, als auch eine Vielzahl von gynäkologischen Erkrankungen nachgewiesen werden. In einigen Fällen ist es zudem sinnvoll die Diagnostik durch weitere Untersuchungsmethoden zu ergänzen.
Entzündliche Prozesse können oftmals durch eine Blutuntersuchung ausgeschlossen werden. Bei Vorliegen einer Entzündung, die zu Schmerzen am Eierstock links führt, steigen typischerweise die spezifischen Entzündungswerte an. Vor allem ein akuter Anstieg der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) und des C-reaktiven Proteins (CRP) kann auf entzündliche Prozesse hinweisen.
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Für die Entstehung von Schmerzen am Eierstock links kann es eine Vielzahl von Ursachen geben. Aus diesem Grund können typische Begleitsymptome dabei helfen, die möglichen Ursachen einzugrenzen und somit die Diagnostik zu erleichtern. Bei vielen der Erkrankungen, die Schmerzen am Eierstock links hervorrufen können, lassen sich Veränderungen beim natürlichen Ausfluss beobachten. Vor allem bei Infektionen der weiblichen Geschlechtsorgane ist der Ausfluss häufig verändert.
Gerade Patientinnen, die an einer Entzündung im Bereich der Eierstöcke leiden, bemerken noch vor dem Auftreten der Schmerzen häufig eine Veränderung des Ausflusses. Da bei einer Eierstockentzündung bakterielle Erreger über Scheide und Gebärmutter in die Eileiter gelangen, versucht der Körper die Keime durch eine Stimulation der Sekretproduktion „auszuschwemmen“. Bei dieser Erkrankung kann der Ausfluss dünnflüssig oder schaumig aussehen.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Entzündung Eierstöcke.
Darüber hinaus nimmt der Ausfluss durch die bakterielle Infektion oftmals eine grau-weißliche Farbe an. Auch der Geruch des Scheidensekrets wirkt bei einer Eierstockentzündung, die zu Schmerzen am Eierstock links oder rechts führt, strenger als gewöhnlich. Die meisten der betroffenen Patientinnen beschreiben den Geruch des Ausflusses sogar als fischartig. Während der gynäkologischen Untersuchung fällt zudem auf, dass das Scheidenmilieu auf Grund des veränderten Ausflusses einen erhöhten pH-Wert von mehr als 4,5 aufweist.
Darüber hinaus können Schmerzen am Eierstock links oder rechts, die mit verändertem Ausfluss einhergehen, auch auf eine bestehende Schwangerschaft hinweisen. Gerade in den ersten Schwangerschaftswochen kann es durch die hormoninduzierte Lockerung der sogenannten „Mutterbänder“ zu Schmerzen im Bereich der Eierstöcke kommen. Aufgrund der zunehmenden Durchblutung des Unterleibes, werden zudem die Produktion und Absonderung des vaginalen Sekrets stimuliert. Im Falle einer bestehenden Schwangerschaft verändert sich jedoch lediglich die Konsistenz des Ausflusses. Während einige schwangere Frauen eher zähflüssigen, klaren Ausfluss beobachten, kann es bei anderen Schwangeren zur gesteigerten Ausscheidung von milchig-weißem Ausfluss kommen.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Schwangerschaftsanzeichen.
Die Behandlung bei Schmerzen am Eierstock links richtet sich maßgeblich nach der zugrunde liegenden Ursache. Aus diesem Grund sollten Frauen, die unter anhaltenden oder plötzlich heftig einsetzenden Schmerzen am Eierstock links leiden, dringend zeitnah einen Facharzt aufsuchen. Sollten die Beschwerden am Wochenende oder an einem Feiertag auftreten, muss unter Umständen ein ärztlicher Notdienst oder sogar eine Notaufnahme aufgesucht werden.
Im Zuge einer ausführlichen Diagnostik kann dort die Ursache für die Entstehung der Schmerzen am Eierstock links ermittelt und eine geeignete Behandlung eingeleitet werden.
Entzündliche Prozesse im Bereich der Eierstöcke werden in den meisten Fällen durch bakterielle Erreger, die über die Scheide zum Eierstock aufsteigen, hervorgerufen. Aus diesem Grund muss bei den betroffenen Patientinnen eine antibiotische Therapie eingeleitet werden. Je nach Ausmaß der entzündlichen Prozesse kann die Behandlung entweder ambulant oder stationär erfolgen.
Werden die Schmerzen am Eierstock links durch eine Ovarialzyste oder eine stielgedrehte Ovarialzyste hervorgerufen, muss eine operative Therapie in die Wege geleitet werden. In diesem Zusammenhang muss jedoch beachtet werden, dass eine Zyste im Bereich der inneren Organe nicht immer behandlungsbedürftig ist. Aus diesem Grund wird eine Ovarialzyste gewöhnlich nur dann entfernt, wenn sie Schmerzen am Eierstock rechts oder links hervorruft. Im Falle der stielgedrehten Eierstockzyste ist eine operative Behandlung hingegen obligat. Grund dafür ist die Tatsache, dass es durch eine mögliche Abklemmung wichtiger anatomischer Strukturen zur Beeinträchtigung des betroffenen Eierstocks kommen kann.
Auch bei einem Ovarialkarzinom besteht die Behandlung in erster Linie in der operativen Entfernung der Gewebswucherung. Ziel der Operation ist es, den Tumor möglichst vollständig zu entfernen und auf diese Weise die Überlebenswahrscheinlichkeit deutlich zu steigern. Darüber hinaus wird in vielen Fällen nach der chirurgischen Behandlung eine Chemotherapie angeschlossen. Die bei Tumoren im Bereich der Eierstöcke am häufigsten angewendeten Chemotherapeutika sind die Wirkstoffe Carboplatin und/oder Paclitaxel. Auf Grund der vergleichsweise hohen Nebenwirkungen und der deutlich geringeren Behandlungserfolge, ist eine Strahlentherapie bei Patientinnen mit Ovarialkarzinom in der Regel nicht notwendig.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Therapie Eierstockkrebs.
Falls die Schmerzen am Eierstock links nicht mit einer gynäkologischen, sondern mit einer abdominellen Erkrankung im Zusammenhang stehen, muss eine Überweisung zum Internisten erfolgen. Dieser kann in Abhängigkeit von der zugrunde liegenden Erkrankung eine geeignete Behandlung einleiten.
Bei Schmerzen am Eierstock links, die vor oder während der Periode auftreten, handelt es sich in der Regel um unkomplizierte Menstruationsbeschwerden. Bei den meisten der betroffenen Frauen lässt sich beobachten, dass die Beschwerden ungefähr ein bis zwei Tage vor dem Beginn der Regelblutung einsetzen und am ersten Tag der Periode ihr Maximum erreichen.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Regelschmerzen.
Im Allgemeinen kann davon ausgegangen werden, dass jede Frau vor und/oder während der Periode Schmerzen am Eierstock links entwickeln kann. Tatsächlich lässt sich im klinischen Alltag jedoch beobachten, dass vor allem junge Mädchen von diesen Beschwerden betroffen sind. Die Ursache für das Auftreten dieser unkomplizierten Schmerzen am Eierstock links ist das krampfartige Zusammenziehen (Kontraktion) der Gebärmuttermuskulatur. Die durch das Hormon Progesteron induzierten Kontraktionen sind maßgeblich an der Ausscheidung der abgestoßenen Gebärmutterschleimhaut beteiligt.
In vielen Fällen können Schmerzen am Eierstock links, die vor und/oder während der Periode auftreten, durch die regelmäßige Einnahme hormoneller Kontrazeptiva (beispielsweise der Pille) gelindert werden.
Eine weitere Ursache für die Entstehung von Schmerzen am Eierstock links, die mit der Periode in Zusammenhang stehen, ist die sogenannte Endometriose. Unter dem Begriff Endometriose versteht man eine gynäkologische Erkrankung, bei der sich versprengte Gebärmutterzellen im Bauchraum finden lassen. Da diese Zellen auch außerhalb der Gebärmutter den natürlichen Menstruationszyklus durchlaufen, kann es vor und/oder während der Periode zu starken Schmerzen am Eierstock links oder rechts kommen.
Schmerzen am Eierstock links oder rechts können in Zusammenhang mit dem Eisprung stehen (sogenannter Mittelschmerz). In diesen Fällen lässt sich beobachten, dass die Schmerzen am Eierstock ungefähr zwischen dem 12. und 14. Zyklustag auftreten. Da vielen Frauen jedoch einen Menstruationszyklus von mehr als 28 Tagen aufweisen, können Schmerzen am Eierstock links oder rechts, die mit dem Eisprung in Zusammenhang stehen, auch wesentlich später auftreten.
Direkte Ursache für das Auftreten der Beschwerden ist das Platzen des reifen Follikels. Da es während eines Menstruationszyklus in der Regel nur in einem Eierstock zum Heranreifen einer Eizelle kommt, treten die Schmerzen am Eierstock typischerweise stets einseitig auf.
Lesen Sie mehr dazu auf unserer Seite Schmerzen durch den Eisprung.
Viele Frauen verspüren während der Schwangerschaft häufig ein Ziehen oder Drücken im Bereich der Leisten. Bei einigen Frauen, die schwanger sind, kann es zudem zur Entstehung von Schmerzen am Eierstock links oder rechts kommen. Da diese Schmerzen besonders häufig innerhalb der ersten Schwangerschaftswochen auftreten, gelten sie als erster Hinweis darauf, dass man schwanger ist.
Grund für die Entstehung von Schmerzen am Eierstock links oder rechts ist in diesen Fällen der Anstieg der Schwangerschaftshormone. Diese induzieren bei Frauen, die erst seit einigen Wochen schwanger sind, die Dehnung der sogenannten Mutterbänder.
Lesen Sie mehr zum Thema: Schmerzen an den Mutterbändern
Darüber hinaus zählen Schmerzen im Unterleib, vor allem im Bereich der Eierstöcke zu den typischen Beschwerden der späten Schwangerschaft. Die Beschwerden werden bei Frauen, die bereits im zweiten oder dritten Trimester schwanger sind, durch das schnelle Wachstum des ungeborenen Kindes hervorgerufen. Da sich die Gebärmutter bei Frauen, die schwanger sind, tendenziell etwas mehr zur rechten Seite verlagert, können Schmerzen am Eierstock häufiger rechts als links beobachtet werden. Zudem kann bei Frauen, die schwanger sind und plötzlich einsetzende, heftige Schmerzen am Eierstock links verspüren, möglicherweise eine sogenannte Eileiterschwangerschaft vorliegen. Bei einer Eileiterschwangerschaft handelt es sich um eine potentiell lebensbedrohliche Situation, die unbedingt der umgehenden ärztlichen Behandlung bedarf.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Schmerzen am Eierstock in der Schwangerschaft.
Nahezu jede Ursache für die Entstehung von Schmerzen am Eierstock links kann auch an beiden Seiten Beschwerden hervorrufen.
Für einige der häufigsten Gründe für das Auftreten derartiger Beschwerden, ist hingegen untypisch, dass der Eierstock links und rechts gleichzeitig betroffen ist. Aus diesem Grund kann davon ausgegangen werden, dass beispielsweise ein Eisprung gewöhnlich nicht zu Schmerzen am Eierstock links und rechts führt.
Der typische Mittelschmerz, der zwischen dem 12. und 14. Tag des Menstruationszyklus auftritt, wird durch das Platzen des Follikels hervorgerufen. Da es pro Zyklus normalerweise nur in einem Eierstock zum Heranreifen einer Eizelle kommt, treten die Schmerzen am Eierstock gewöhnlich nicht gleichzeitig links und rechts auf.
Auch entzündliche Prozesse, die gleichzeitig den Eierstock links und rechts betreffen, stellen eher eine Seltenheit dar. Schmerzen am Eierstock, die gleichzeitig links und rechts auftreten, können beispielsweise auf das Vorliegen einer Endometriose hinweisen. Bei der Endometriose handelt es sich um eine weit verbreitete gynäkologische Erkrankung. Bei betroffenen Frauen lassen sich im Bereich des Bauchraumes versprengte Zellen der Gebärmutterschleimhaut finden. Da diese versprengten Gebärmutterschleimhautzellen auch außerhalb der Gebärmutter den gewöhnlichen Menstruationszyklus durchlaufen, kann es vor allem während der Periode zu Schmerzen am Eierstock rechts und links kommen. Betroffene Patientinnen beschreiben die typischen Endometriose-assoziierten Schmerzen als besonders heftig. Aus diesem Grund sollte schon bei dem Verdacht auf das Vorliegen dieser Erkrankung eine umfangreiche Diagnostik eingeleitet werden. Obwohl Schmerzen am Eierstock links und rechts bei Patientinnen mit Endometriose recht häufig sind, muss beachtet werden, dass die Erkrankung unter Umständen auch über Jahre stumm verlaufen kann.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Endometriose Symptome und Eierstockschmerzen auf der rechten Seite.
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