Das Beinwell wird schon in frühen Jahren als Heilpflanze erwähnt. Insbesondere die Wurzel, sowie die frischen und getrockneten Blätter werden in Form von Salben, Tinkturen und Gels verarbeitet und kommt in erster Linie bei bei Verletzungen des Bewegungsapparates, Zerrungen, Verstauchung, Prellungen, Quetschungen, Knochenbrüchen (Fraktur), Rheuma (rheumatoide Arthritis), Arthrose, Gichtknoten, Knochenhautentzündungen, Bluterguss (Hämatom), Narbenschmerzen und Schnittwunden zum Einsatz.
Dieses Thema befasst sich mit der medizinischen Anwendung von Beinwell.
Lesen Sie auch unser Thema:
Synonyme:
Lateinischer Name: Symphytum officiale
Den Namen Beinwell hat die Pflanze wegen ihrer Heilwirkung. Mit " Bein" sind die Gebeine (Knochen, z.B. Schlüsselbein) gemeint und "Wellen" heißt zusammenwachsen oder zusammenwallen.
Der botanische Name: Symphyten kommt vom griechischen symphyein und bedeutet auch zusammenwachsen. Bereits im Altertum wurde die Heilkraft des Beinwells benutzt. Glaukus, ein Arzt der alten Römer verwendete eine Wurzelbreiauflage bei Knochenbrüchen, Verstauchungen und Quetschungen. Hildegard von Bingen kochte das Kraut der Heilpflanze mit Sellerie und Wein und machte daraus eine Auflage und heilte Bauchfellrisse damit. Auch die Indianer verwendeten einen Beinwellwurzelbrei zur Wundheilung bei Verstauchungen und Schwellungen.
Der Beinwell, lateinisch Symphytum officiale (officinale), gehört zu den Borretschgewächen oder auch Raublattgewächsen (Familien der Boraginaceae). Die krautige und borstig behaarte, 30 cm bis 120 cm hohe Pflanze, wachsen gern auf sonnigen bis halb schattigen nährstoffreichen Lehmböden. Sie ist mehrjährig. Der aufrechte, beharrte Stängel wächst aus einem saftigen, außen schwarzen und innen weißen Wurzelstock. Die runzlig, behaarten Blätter sind ei-lanzettförmig und werden bis zu 25 cm groß. Die Blütezeit beginnt Ende April und kann bis September dauern. Die Blüten des Beinwells haben eine rot-violette manchmal auch schmutzig-weiße Farbe und hängen in Glocken. Als Standort bevorzugt der Beinwells feuchte Stellen an Waldrändern, Bachufern, Moorwiesen und Auenwäldern in Asien und Europa. Die Erntezeit für die Wurzel ist in den Monaten März und April, sowie Oktober und November. Die Blätter erntet man im Sommer. Zur medizinischen Anwendung kommen Blätter und getrocknete und frische Wurzeln (wie bei der Teufelskralle).
Der Beinwell ist eine Heilpflanze, die zu den Borretschgewächsen (Boraginaceae) gehört. Sie ist eine mehrjährige, borstige und beharrte Pflanze die auf feuchten nährstoffreichen Böden an Gräben und Auenwäldern wächst. Sie ist sehr anspruchslos und treibt jedes Jahr erneut auch ohne Pflege wieder aus. Die Heilpflanze Beinwell war früher in der Volksmedizin sehr beliebt. Nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen wurde das Wissen der alten Heilkundigen bestätigt. Wichtige arzneiliche wirksame Inhaltsstoffe sind Allantoin, Cholin und Gerbstoffe. Weiter findet man noch Kieselsäure, ätherische Öle und geringer Mengen an Pyrrolizidinalkaloide.
Beim Beinwell wird vor allem die Wurzel in Beinwellsalben und Tinkturen und Gels verwendet. Man wendet Beinwell Zubereitungen nur äußerlich an. Die Fertigpräparate werden in der Apotheke angeboten. Für Umschläge kann eine Abkochung oder der Brei selbst hergestellt werden. 100 g getrocknete Wurzel und 1 l Wasser lässt man zusammen kochen. Den warmen Sud verwendet man für Umschläge. Für einen Breiumschlag nimmt man 2 - 4 Esslöffel getrocknete und pulverisierte Wurzel und gibt etwas heißes Wasser dazu. Der Brei wird dann auf ein Tuch gestrichen und die zu behandelnde Stelle damit bedeckt . Nach zwei bis vier Stunden erneuern.
Die heilende Wirkung des Beinwells ist wissenschaftlich belegt. Zubereitungen aus dem Beinwell zur äußerlichen Anwendung fördern die Heilung von Wunden und Verletzungen. Die verschiedenen Inhaltsstoffe tragen zur Heilung bei. Das Cholin hemmt die Bildung von Ödemen und fördert die Durchblutung des verletzten Gewebes. Der Wirkstoff Allantoin ist für das Zellwachstum sehr wichtig. Aber nur das Allantoin in Verbindung mit den Schleimstoffen des Beinwells kann zur Neubildung des Gewebes beitragen. Die Gerbstoffe im Beinwell wirken antimikrobiell. Frische oder getrocknete Blätter und Wurzeln des Beinwells kommen äußerlich zur Anwendung bei Verletzungen des Bewegungsapparates, Zerrungen, Verstauchung, Prellungen, Quetschungen, Knochenbrüchen (Fraktur), Rheuma (rheumatoide Arthritis), Arthrose, Gichtknoten, Knochenhautentzündungen, Bluterguss (Hämatom), Narbenschmerzen und Schnittwunden.
Ein hoch dosierter Spezialextrakt der Beinwellwurzel ist die Kytta-Salbe® aus der Apotheke. Schmerzstillend wirkt Beinwell als Kompresse.
Der Beinwell wird am häufigsten als Fertigpräparat verwendet, beispielsweise in Form von
Beinwell darf nur äußerlich angewendet werden!
In der Apotheke erhält man Fertig Präparate in Form von in Gels, Cremes und Salben. Die Heilkraft der Spezial Extraktes aus der Beinwellwurzel verkürzt nachweislich die Beschwerdedauer ein Produkt ist die Kytta-Salbe. Eine Tagesdosis von 100 µg Pyrrolizidinalkoiden darf nicht überschritten werden. Die Anwendungsdauer in einem Jahr sollte bei maximal vier bis sechs Wochen liegen. Bitte fragen Sie vor der Behandlung immer ihren Arzt!! Bei zu hoher Dosierung können Leberschäden entstehen.
Die Pyrrolizidinalkaloide im Beinwell haben nach neuesten Erkenntnissen gezeigt, dass sie karzinogene Effekte (krebseregend !!!) haben, das heißt: Zubereitungen aus Beinwellwurzeln oder -blättern dürfen nicht innerlich angewendet werden, da sie die Entstehung von Krebs begünstigen. Beinwellextrakte aus der Apotheke sollen äußerlich nicht länger als vier bis sechs Wochen angewendet werden, vorsichtshalber sollen Beinwellextrakte nicht auf offene Wunden aufgetragen werden, der es zur Abszessbildung führen kann. Bei einer äußerlichen Anwendung auf gesunder Haut wurden keine Nebenwirkungen festgestellt. Zur Anwendung der Beinwellextrakte während der Schwangerschaft und Stillzeit liegen noch keine wissenschaftlichen Erkenntnisse vor.
Hersteller sind beispielhaft genannt und wurden nach dem Zufallsprinzip ausgewählt. Wir haben mit keinem Hersteller eine persönliche Verbindung!
Kytta - Salbe® | N1 50g | 6,45 €
Kytta - Salbe® | N2 100g | 11,44 €
Kytta - Salbe® | N3 150g | 14,50€
Die Liste der umsatzstärksten Pflanzenpräparate führte mit Abstand die Ginkgo an:
Eine Liste aller Heilkräuter / Heilpflanzen, die wir bereits veröffentlicht haben finden Sie unter: Medikamente A-Z.
Mehr Informationen zur Beinwellsalbe erhalten Sie unter unserem Thema:
Weitere Themen, die ebenfalls von Interesse für Sie sein könnten:
Bitte beachten Sie, dass wir in allen unseren Texten keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit erheben. Durch aktuelle Entwicklungen können die Angaben ggf. veraltet sein.
Alle Angaben stellen nur Auszüge dar, daher können wichtige Informationen nicht genannt sein.
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass alle Medikamente nie selbständig und ohne Absprache mit Ihrem behandelnden Arzt abgesetzt, angesetzt oder verändert werden dürfen.