Die Schweißproduktion ist ein physiologischer Vorgang des menschlichen Körpers. Dieser Vorgang dient der Regulation der Körpertemperatur und des Wasser- und Elektrolythaushalts. Die Ursachen vom übermäßigen Schwitzen sind genetischer Natur, können aber im Zusammenhang mit Störungen der Schilddrüse, Tumoren oder Zuckererkrankungen stehen.
Beim Sport kommt es beispielsweise wegen der gesteigerten Energieproduktion und des Energieverbrauchs zu einem Temperaturanstieg, der über die Schweißproduktion teilweise ausgeglichen wird. In einer warmen Umgebung spielt der gleiche Regulationsmechanismus eine wichtige Rolle, um den Körper vor Überwärmung zu schützen.
Die Produktion von Schweiß wird über das sog. vegetative Nervensystem reguliert. Das ist der Grund für die gesteigerte Schweißproduktion bei Aufregung. Vom "übermäßigen Schwitzen" wird jedoch erst gesprochen, wenn dies zu einer Belastung der betroffenen Person führt.
Das übermäßige Schwitzen im gesamten Körper kann viele Ursachen haben, die weiter abgeklärt werden sollen.
Hormonelle Erkrankungen wie die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus), die Überfunktion der Schilddrüse aber auch Nebenwirkungen von Medikamenten, sowie der Übergewicht, Infekte und sogar Tumore können zu einer gesteigerten Schweißproduktion führen.
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Die meisten Menschen, die diesbezüglich einen ärztlichen Rat aufsuchen, leiden jedoch unter einem übermäßigen Schwitzen an bestimmten, umschriebenen Stellen.
Es handelt sich hier am häufigsten um Händen, Füßen und Achselhöhlen.
Als Ursache dafür wird eine gesteigerte Funktion des "sympathischen", als Teil des vegetativen Nervensystems angenommen. Möglicherweise spielt hier ein "verstellter Soll-Wert" der Schweißproduktion im Gehirn eine Rolle. Zusätzlich wird eine genetische Vererbung als Ursache diskutiert.
Eine psychische Komponente darf bei keinem dieser Fälle ausgeschlossen werden. Diese ist jedoch bei Diagnosestellung kam von den Folgen der Erkrankung zu trennen, da die Patienten oft psychisch massiv darunter leiden.
Das Hauptsymptom, das bei der ärztlichen Vorstellung genannt wird, ist die soziale Isolation, in der die betroffenen Menschen langsam verfallen.
Das Hauptproblem ist die Tatsache, dass der Händedruck wegen der feuchten Hand unangenehm empfunden wird und ihn deshalb die Patienten meiden.
Insbesondere bei einem Beruf, der viele Menschenkontakte erfordert, kann das zusätzlichen psychischen Stress mit sich bringen.
In Stresssituationen kommt es oft zu einem Teufelskreis: die Patienten sind aufgeregt, weil sie das übermäßige Schwitzen fürchten und schwitzen deshalb auch vermehrt.
Die meisten Betroffenen leiden darunter seit der Pubertät, meiden zunehmend soziale Kontakte und suchen unter diesem Leidensdruck Hilfe beim Hausarzt und in den letzten Jahren im Internet.
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