Das im Volksmund als Storchenbiss bezeichnete leuchtend rote Hautmal kommt bei vielen Neugeborenen vor und entsteht durch an dieser Stelle erweiterte Blutgefäße in der Haut. Es gilt als Unterform des Feuermals. Häufig befindet es sich im Nacken des Babys, woher auch die Bezeichnung als „Storchenbiss“ rührt und kann eine sehr variable Größe erreichen. Eine solche Hautveränderung kann jedoch auch an allen anderen Körperpartien auftreten, wie zum Beispiel im Steißbereich, im Gesichts- bzw. Kopfbereich oder an den Beinen des Kindes. Der Storchenbiss ist ein harmloses Phänomen und verschwindet meist innerhalb der ersten Lebensjahre von alleine wieder.
Das umgangssprachlich als Storchenbiss bezeichnete leuchtend rote Hautmal kommt bei vielen Neugeborenen vor und entsteht durch an dieser Stelle erweiterte Blutgefäße in der Haut. Es gilt als Unterform des Feuermals (Naevus flammeus). Es unterscheidet sich äußerlich besonders durch seine rote Farbe von ebenfalls harmlosen Muttermalen beim Baby.
Häufig befindet es sich im Nacken des Babys, woher auch die Bezeichnung als „Storchenbiss“ rührt, und kann eine sehr variable Größe erreichen. Es sieht so aus, als habe der Storch das Baby an dieser Stelle mit dem Schnabel gehalten, als er es vermeintlich zu seinen Eltern gebracht hat. Eine solche Hautveränderung kann jedoch auch an anderen Körperpartien auftreten, so zum Beispiel im Steißbereich, im Gesichts- bzw. Kopfbereich oder an den Beinen des Kindes.
Der Storchenbiss ist ein harmloses Phänomen und verschwindet meist innerhalb der ersten Lebensjahre von alleine wieder. Bleibende Storchenbisse können – aus kosmetischen Gründen – mittels Laser entfernt werden.
Der Storchenbiss ist meist eine harmlose Erscheinung und führt demnach nicht zu weiteren Symptomen. Charakteristisch ist, dass sich der Storchenbiss in Situationen gesteigerter Blutzirkulation – also wenn das Kind aufgeregt ist, wie zum Beispiel beim Schreien – noch stärker rot färbt.
Auffallend ist zudem, dass Storchenbisse bestimmter Körperpartien überproportional häufig mit weiteren Fehlbildungen einhergehen. Definitionsgemäß spricht man dann jedoch nicht mehr vom klassischen Storchenbiss, sondern von einem Feuermal (Naevus flammeus).
Ein Storchenbiss juckt normalerweise nicht, da es sich lediglich um erweiterte Blutgefäße in der Haut handelt.
Zeigt das Kind jedoch Symptome von Juckreiz, sollte die Region genauer untersucht werden. Möglicherweise handelt es sich nicht um einen Storchenbiss, sondern um einen anderweitigen juckenden Hautausschlag, beispielsweise ein Ekzem beim Baby.
Ein Ekzem kann, je nach Ausdehnung, auf den ersten Blick möglicherweise mit einem großen Storchenbiss verwechselt werden.
Verursacht der vermeintliche Storchenbiss Juckreiz oder aber auch andere Symptome, so sollte eine erneute ärztliche Abklärung erfolgen und die Diagnose auf ihre Richtigkeit hin überprüft werden.
Storchenbisse kommen sehr oft im Gesichtsbereich und daher auch an der Stirn vor. Wie auch bei anderen Lokalisationen dieser Hautveränderung, bildet sich der Storchenbiss an der Stirn meist von alleine innerhalb der ersten Lebensjahre zurück.
Da bleibende Storchenbisse im Gesichtsbereich als kosmetisch besonders störend empfunden werden, kann bei fehlender Rückbildungstendenz eine Entfernung des Flecks in Erwägung gezogen werden.
Lesen Sie hierzu mehr unter: Storchenbiss an der Stirn
Auch am Augenlid können Storchenbisse vorkommen. Bei Storchenbissen am Augenlid ist es wichtig, diese von dem allgemeinen Feuermal (Naevus flammeus) abzugrenzen. Dieses tritt insbesondere bei Lokalisation am Augenlid in einigen Fällen im Zusammenhang mit weiteren Fehlbildungen auf.
Ein Krankheitsbild, das dabei in Frage kommt, ist das Sturge-Weber-Syndrom. Betroffene Kinder zeigen neben dem Feuermal im Gesichtsbereich, inklusive Augenlid, ebenfalls Erweiterungen der Blutgefäße an der Aderhaut des Auges sowie im zentralen Nervensystem.
Dadurch entwickeln sie Krampfanfälle und in der Folge nicht selten eine geistige Beeinträchtigung. Die Krampfanfälle müssen dringend behandelt werden, da davon die geistige Entwicklung des Kindes abhängt.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Storchenbiss am Auge
Auch an der Nase können Storchenbisse beim Baby auftreten. Diese Lokalisation ist zwar seltener als der klassische Storchenbiss im Nacken, kommt jedoch durchaus vor.
Genauso wie an anderen Körperstellen, bildet sich auch der Storchenbiss an der Nase meist innerhalb der ersten Lebensjahre zurück.
Alternativ kann er bei Fortbestehen aus kosmetischen Gründen von einem Arzt entfernt werden.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Storchenbiss auf der Nase
Am Hinterkopf, beziehungsweise im Nackenbereich, befindet sich die häufigste Lokalisation des Storchenbisses.
Durch diese bevorzugte Körperstelle hat die Hautveränderung ihren Namen erhalten, da es aussieht, als habe der Storch das Baby am Nacken gepackt und so zu seinen Eltern gebracht.
Der Storchenbiss am Hinterkopf verschwindet ebenso wie Storchenbisse anderer Körperpartien meist innerhalb der ersten Lebensjahre. Zudem wird er durch das fortschreitende Wachstum der Kopfbehaarung zunehmend überdeckt, sodass er geringere kosmetische Probleme bereitet als beispielsweise Storchenbisse im Gesichtsbereich. Eine ärztliche Entfernung ist daher weitaus seltener notwendig.
Weitere Informationen finden Sie unter: Storchenbiss im Nacken
Storchenbisse können sich auch am Rücken neugeborener Kinder finden. Insbesondere wenn sich der Storchenbiss genau auf der Linie der Wirbelsäule befindet, sollte diese auf ihre korrekte Entwicklung hin untersucht werden.
Unter Umständen können Hautveränderungen auf dieser Linie für eine fehlerhafte Ausbildung von Wirbelbögen (z.B. Spina bifida) und/oder Rückenmark sprechen.
Gleiches gilt für Haarbüschel oder Muttermale, die sich auf Wirbelsäulenebene befinden. Meist sind Storchenbisse am Rücken jedoch ebenso harmlos wie Storchenbisse an anderen Körperstellen und bilden sich innerhalb der ersten Lebensjahre vollständig zurück.
Auch die Beine des Kindes können von einem Storchenbiss betroffen sein. Hier muss ebenso wie bei vermeintlichen Storchenbissen am Augenlid ein Feuermal (Naevus flammeus) differentialdiagnostisch beachtet werden.
Dieses kann, wenn es an einem Bein entsteht, auf das sogenannte Klippel-Trénaunay-Syndrom hinweisen. Dabei hat das Kind zusätzlich gestörte Venenklappen und dadurch Krampfadern sowie Veränderungen von Kapillaren und Lymphgefäßen.
Dadurch kann es zum Riesenwuchs der betroffenen Extremität kommen. Storchenbisse am Bein sind jedoch in den meisten Fällen harmlos und bilden sich, genau wie Storchenbisse an anderen Körperstellen, innerhalb der ersten Lebensjahre vollkommen zurück.
Die Diagnose des Storchenbisses lässt sich im Regelfall bereits durch das charakteristische klinische Erscheinungsbild der Hautveränderung durch einen Kinderarzt stellen. Die Diagnose wird in der Regel bereits zeitnah nach der Geburt gestellt, da der Storchenbiss dann bereits vorhanden ist und im Krankenhaus bei der Begutachtung des Neugeborenen auffällt.
Drückt der Arzt mit einem transparenten Glasspatel auf die Hautveränderung, so lässt sich das Blut aus den erweiterten Hautgefäßen herausdrücken. Der Storchenbiss blasst durch lokalen Druck also ab.
Durch diese typische Erscheinung und auch die allgemeine Häufigkeit des Storchenbisses sind in der Regel keine weiteren Untersuchungen nötig, um die abschließende Diagnose zu stellen. Differentialdiagnostisch ist insbesondere das Hämangiom (auch Blutschwamm genannt) in Erwägung zu ziehen.
Dabei handelt es sich um einen gutartigen Tumor der Hautgefäße, der sich klinisch ähnlich manifestieren kann. Dieser ist durch seine Wucherung im Gegensatz zum Storchenbiss jedoch meist etwas über das Hautniveau erhaben.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Blutschwamm beim Baby
Da Storchenbisse im Regelfall harmlos sind und sich von alleine wieder zurückbilden, ist meist keinerlei Therapie notwendig.
Zunächst wird man den Spontanverlauf der Hautveränderung beobachten. Meist verschwindet der Fleck innerhalb der ersten Lebensjahre von alleine und ist bis zum sechsten Lebensjahr nicht mehr erkennbar.
Manchmal kann der Storchenbiss jedoch auch fortbestehen und keine spontane Rückbildungstendenz zeigen. In solchen Fällen kann eine therapeutische Entfernung des Storchenbisses in Erwägung gezogen werden, insbesondere, wenn das Hautmal kosmetisch als störend empfunden wird.
Möglich ist dann beispielsweise die Verödung der erweiterten Gefäße mittels Lasertherapie. Bei sehr großflächigen Storchenbissen kann dieses Verfahren jedoch unter Umständen unzureichend sein und nicht den gewünschten Erfolg nach sich ziehen.
Der Storchenbiss entsteht durch eine Erweiterung kleinster Blutgefäße in der Haut – den Kapillaren. Durch die rote Farbe des Blutes, welches durch die Kapillaren fließt, erscheint der Storchenbiss in seiner leuchtend roten Farbe.
Da es sich lediglich um erweiterte Gefäße handelt, befindet sich der Storchenbiss auf Hautniveau und ist nicht wesentlich erhaben.
Wie es zu der lokalen Gefäßerweiterung kommt, ist nicht sicher geklärt. Möglicherweise handelt es sich um einen bestimmten Entwicklungsfehler bei der Reifung des Fetus.
In den meisten Fällen bilden sich die Storchenbisse innerhalb der ersten drei Lebensjahre spontan zurück. Die zu Beginn leuchtend rote Hautveränderung verblasst zunehmend.
Mit dem sechsten Lebensjahr ist der Storchenbiss in den meisten Fällen komplett verschwunden.
In selteneren Fällen zeigt der Storchenbiss jedoch keine Rückbildungszeichen und bleibt bestehen. In solchen Fällen kann eine ärztliche Entfernung der Hauterscheinung versucht werden.
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