Eine MRT der Lunge ist ein bildgebendes Verfahren, welches vor allem das Weichgewebe der Lunge darstellt.
Eine Magnetresonanztomographie (MRT) wird auch als Kernspintomographie bezeichnet. Es handelt sich dabei um ein bildgebendes Verfahren, welches Schnittbilder von der untersuchten Region abbildet.
Im Gegensatz zum Röntgen und zur Computertomographie werden die Bilder bei einer MRT nicht mithilfe von Strahlen erstellt, sondern durch sehr starke Magnetfelder und Radiowellen. Dies ist für den Patienten nicht schädlich.
Durch das Anlegen eines starken Magnetfeldes richten sich bestimmte Teilchen im Körper nach diesem Magnetfeld aus. Wird es nun abgestellt, so orientieren sich die Teilchen wieder in ihrer ursprünglichen Position. Diese Zeit, die sie brauchen um zu dieser Position zurückzukehren wird gemessen und anhand dieser Daten werden die Schnittbilder erstellt.
MRT-Aufnahmen bilden besonders Weichteile sehr deutlich ab und können hier schon kleinere Veränderungen erkennen lassen.
Eine MRT der Lunge war lange Zeit schwierig, da die Lunge zum Großteil aus Luft besteht und die MRT-Aufnahmen oft ungenau waren. Dies hat sich durch MRT mit Kontrastmitteln, vor allem mit Helium, deutlich gebessert und liefert genaue Aufnahmen des Lungengewebes.
Eine MRT der Lunge kann für verschiedene Zwecke durchgeführt werden. Zum einen können hierdurch Lungenentzündungen (Pneumonien) erkannt werden.
Außerdem können die Blutgefäße der Lungen genau dargestellt werden und die Auswirkungen auf diese etwa bei Lungenhochdruck erkannt werden.
Auch die Belüftung der Lunge kann erkannt werden, welches bei chronischen Lungenerkrankungen, wie zum Beispiel bei der COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung).
Eine sehr große Rolle spielt die MRT-Untersuchung auch bei der Erkennung von Lungenkrebs oder von Lungenmetastasen. Hier kann auch eine Verlaufskontrolle bei einer Chemotherapie durchgeführt werden.
Eine Magnetresonanztomographie der Lunge kann für verschiedene Zwecke durchgeführt werden. Zum einen können hierdurch Lungenentzündungen (Pneumonien) erkannt werden.
Außerdem können die Blutgefäße der Lungen genau dargestellt werden und die Auswirkungen auf diese etwa bei Lungenhochdruck erkannt werden.
Auch die Belüftung der Lunge kann erkannt werden, welches bei chronischen Lungenerkrankungen, wie zum Beispiel bei der COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung).
Eine sehr große Rolle spielt die MRT-Untersuchung auch bei der Erkennung von Lungenkrebs oder von Lungenmetastasen. Hier kann auch eine Verlaufskontrolle bei einer Chemotherapie durchgeführt werden.
Vor der Durchführung eines MRT der Lunge wird ein Aufklärungsgespräch mit dem Arzt geführt, welcher über die Risiken aufklärt. Da der Patient keiner Strahlenbelastung ausgesetzt ist, treten bei der Untersuchung kaum Nebenwirkungen auf.
Lediglich bei der Gabe von Kontrastmittel können Nebenwirkungen auftreten, die der Arzt mit dem Patienten besprechen wird. Hat der Patient hier bekannte Unverträglichkeiten sollte er dies dem Arzt mitteilen.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: MRT mit Kontrastmittel
Auch, wenn er unter Platzangst leidet, sollte der Arzt dies wissen, da eventuell über die Gabe eines Beruhigungsmittels gesprochen werden sollte.
Bei ausgeprägter Platzangst lesen Sie auch unser Thema: MRT bei Platzangst
Unmittelbar vor der Untersuchung muss der Patient alle Metallteile am Körper ablegen. Dies gilt für Schmuck und Piercings, ebenso wie für Kleidung mit Metallteilen, wie zum Beispiel ein Bügel-BH. Auch Schlüssel und Geldbörsen dürfen nicht mit in den Untersuchungsraum genommen werden.
Alle Dinge werden von dem starken Magnetfeld angezogen und können sowohl das Untersuchungsgerät, als auch den Patienten schädigen.
Wenn alle metallhaltigen Gegenstände abgelegt wurden, wird der Patient in Rückenlage auf einer Liege gelagert. In den meisten Fällen wird ein venöser Zugang für die Gabe von Kontrastmittel gelegt.
Bei der Verwendung von eingeatmetem Kontrastmittel muss dies vor den Aufnahmen eingeatmet werden.
Bei bestehender Platzangst bekommt der Patient zusätzlich ein Beruhigungsmittel.
Die Liege wird dann in das röhrenförmige Untersuchungsgerät gefahren. Zuvor erhält der Patient Schallschutzkopfhörer, um die sehr lauten klopfenden Geräusche, die während der Untersuchung entstehen abzuschirmen.
Er bekommt außerdem einen Schalter in die Hand, den er drücken kann, wenn ihm nicht wohl ist. Das Signal wird dann den betreuenden Radiologie-Assistenten im Nebenraum zugesendet.
Die radiologischen Assistenten befinden sich hinter einer Glasscheibe im Nebenraum und verfolgen das Geschehen. Sie können jederzeit eingreifen, wenn der Patient etwa eine Panikattacke (z.B. durch Platzangst im MRT) oder Ähnliches bekommt.
Befindet sich der Patient dann in der Röhre und die Untersuchung beginnt, so ist es sehr wichtig, ruhig zu liegen. Schon kleinste Bewegungen können zu Ungenauigkeiten in den Aufnahmen führen. Während der Untersuchung kann es nötig sein, kurz die Luft anzuhalten und das Schlucken zu vermeiden. Darüber informieren die radiologischen Assistenten den Patienten.
Nach etwa 20 Minuten ist die Untersuchung abgeschlossen und nach einiger Wartezeit findet ein Gespräch mit einem Radiologen statt, der die Bilder ausgewertet hat.
Da Metallgegenstände eine Gefahr darstellen, weil sie von dem Magnetfeld stark angezogen werden, dürfen Patienten mit einem Herzschrittmacher in der Regel keine MRT-Untersuchung durchführen lassen. Auch ein implantierter Defibrillator (ICD), ein künstliches Innenohr (Cochlea-Implantat) oder metallische künstliche Herzklappen sind Gegenanzeigen für die Durchführung einer MRT, genauso wie eine Insulinpumpe.
Bestimmte Faktoren, wie eine Unverträglichkeit oder eine Einschränkung der Nierenfunktion, sprechen gegen die Durchführung einer MRT mit Kontrastmittel.
In der Schwangerschaft sollte aufgrund möglicher Komplikationen in den ersten 3 Monaten nur im Notfall eine MRT-Untersuchung durchgeführt werden.
Da der Patient bei der MRT-Untersuchung der Lunge im Gegensatz zum Röntgen oder zur Computertomographie keiner Strahlenbelastung ausgesetzt ist, kommen Komplikationen sehr selten vor.
Bei Tätowierungen (wenn Farben Metallanteile beinhalten) oder bei Make-up kann es zu einer lokalen Erwärmung der Haut kommen, die nach der Untersuchung eine Rötung aufweist.
Aufgrund möglicher Komplikationen sollte in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten eine MRT nur in Notfällen durchgeführt werden.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Ist ein MRT schädlich?
Bei einer MRT der Lunge können je nachdem, welche Strukturen dargestellt werden sollen, verschieden Möglichkeiten der Kontrastmittel eingesetzt werden.
Durch die Gabe von Kontrastmittel können bestimmte Strukturen im Körper besser dargestellt werden. Die MRT liefert lediglich schwarz-weiß Aufnahmen, weshalb unterschiedliche Gewebe oft schwer voneinander abzugrenzen sind.
Ein Kontrastmittel, das in die Vene gespritzt wird und sich im Blutkreislauf verteilt, erlaubt die bessere Darstellung von Blutgefäßen. Außerdem reichert sich das Kontrastmittel mehr oder weniger stark in den verschiedenen Geweben ab, sodass hierdurch vor allem Tumore und Metastasen erkannt werden können.
Das Kontrastmittel, das verwendet wird, ist in der Regel sehr gut verträglich und kann auch bei einer bestehenden Allergie gegen Röntgen-Kontrastmittel eingesetzt werden, da es kein Jod enthält. Das Kontrastmittel wird über die Niere und über den Urin ausgeschieden. Patienten mit einer Nierenfunktionsstörung dürfen oft kein Kontrastmittel bekommen.
Bei einer Lungen-MRT kann das Kontrastmittel aber auch eingeatmet werden. Dies zeigt dann sehr genau, wie sich die eingeatmete Luft in der Lunge verteilt, wie gut also die Belüftung der Lunge ist. Hierzu eignet sich besonders Helium.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter MRT mit Kontrastmittel.
Das verwendete Helium wird vor der Anwendung polarisiert, das bedeutet, dass es sich bei Anlegen des Magnetfeldes bei der MRT-Untersuchung auch nach diesem Feld ausrichtet. Dies ist die Voraussetzung um die Helium-Verteilung nachher messen zu können.
MRT-Aufnahmen der Lunge mit Helium ermöglichen sehr genaue Aufschlüsse darüber, wie sich die Luft in der Lunge verteilt. So können zum Bespiel bei einer durch Rauchen geschädigten Lunge, bei einem Lungenemphysem, die geschädigten von den intakten Bereichen abgegrenzt werden. Bei der Aufnahme mehrerer Bilder in kurzer Zeit kann auch die zeitliche Komponente der Verteilung erfasst werden.
Die Magnetresonanztomographie eignet sich besonders für die Darstellung von Tumore und deren Metastasen. Durch die venöse Gabe von Kontrastmittel lassen sich Tumore besser erkennen, da sich das Kontrastmittel hier anreichert.
Mittlerweile ist es möglich, Tumore der Lunge in der Größenordnung von 4 bis 5mm zu erkennen, also im Frühstadium.
Allerdings ist die MRT der Lunge nicht die Standardmethode zur Tumorerkennung in der Lunge (Lungenkrebs).
Zunächst wird ein Röntgen durchgeführt und wenn dies nicht eindeutig ist oder einen Tumor (Lungenkrebs) vermuten lässt, wird eine Computertomographie oder eine Magnetresonanztomographie durchgeführt. Diese Methoden eignen sich eher für die Metastasenabsiedlung im Gehirn (MRT Kopf) und im Rückenmark (MRT Wirbelsäule).
Die Magnetresonanztomographie der Lunge dauert etwa 15 bis 20 Minuten. Je nachdem, ob ein Kontrastmittel gespritzt wird oder nicht, kann die Untersuchung auch etwas länger dauern.
Hinzu kommen am Tag der Untersuchung die Wartezeit und die Zeit der Vorbereitung, in der alle metallhaltigen Gegenstände abgelegt werden und der Patient auf der Liege vorbereitet wird.
Auch die anschließende Besprechung der Aufnahmen mit einem Radiologen nimmt unter Umständen einige Zeit in Anspruch.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: Dauer verschiedener MRT-Untersuchungen.
Da eine Magnetresonanztomographie zu Diagnosezwecken häufig von schwerwiegenden Erkrankungen eingesetzt wird, werden die Kosten von den gesetzlichen und den privaten Krankenkassen übernommen, wenn der Arzt die Notwendigkeit dieser Untersuchung sieht.
Die Koste einer MRT der Lunge variieren zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung. Während im gesetzlichen Bereich die Kosten zwischen dem Radiologen und der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) direkt abgerechnet werden, bekommt der privat Versicherte eine Rechnung vom Radiologen gestellt, die er seiner Versicherung weiterreicht.
Die Kost variieren in der privaten Versicherung (PKV) in Abhängigkeit des Untersuchungsumfangs. Die Kosten liegen in der Regel zwischen 400 und 800 €.
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