Die Bildgebung mittels MRT funktioniert über ein starkes Magnetfeld und Radiowellen, beides ist nicht schädlich für den Patienten. Lediglich Metalle im Körper werden durch das Magnetfeld beeinflusst und können zu Verletzungen führen, daher sollten diese vor der Untersuchung entfernt werden. Während der Schwangerschaft, gerade im ersten Drittel, sollte eine MRT Untersuchung, vor allem eine mit Kontrastmittel, vermieden werden.
In der Medizin gibt es unterschiedliche Verfahren in der Diagnostik, um die inneren Strukturen des Körpers darzustellen. Neben dem Ultraschall, der mit Schallwellen arbeitet, dem Röntgen und der Computertomographie (CT), die mit Röntgenstrahlung Bilder erzeugen, stellt die Magnetresonanztomographie (MRT) eine Form der nicht-invasiven Diagnostik dar. Dabei erfolgt die Bildgebung mit Hilfe eines starken magnetischen Felds und Radiowellen. Risiken für den Patienten gehen Untersuchungen zufolge weder von dem Magnetfeld noch von den Radiowellen aus. Diese wirken vor allem auf Metalle im bzw. am Körper, weshalb diese vor einer MRT-Bildgebung in der Regel abgelegt werden sollten.
Bei einer Bildgebung mittels MRT besteht im Gegensatz zum Röntgen oder zur Computertomographie (CT) keine Strahlung. Das MRT arbeitet mit Hilfe eines starken Magnetfelds und Radiowellen, die demzufolge für den Körper nicht schädlich sind und während einer Untersuchung von dem Patienten nicht gespürt werden. Deshalb ist das MRT (im Vergleich zu anderen bildgebenden Verfahren) eine bevorzugte Form der Untersuchung unter anderem bei Kindern und in der Schwangerschaft.
Das starke Magnetfeld (magnetische Feldstärken bis zu 3 Tesla möglich) ist in der Regel nicht schädlich für den Patienten. Es dient der Ausrichtung der Atomkerne, die je nach Gewebetyp unterschiedlich schnell in ihre Ausgangsposition zurückkehren. Dieser Vorgang wird vom Menschen nicht gespürt und durchgeführte Studien zeigen dabei keine Risiken für den Patienten.
Das Magnetfeld wirkt jedoch auf Metalle, die sich im Körper (z.B. Implantate) oder am Körper (z.B. Piercings, Kleidung, Schmuck) befinden. Je nach Größe, Stabilität und Ort der Metalle kann es durch das Magnetfeld zu erheblichen Risiken für den Patienten kommen.
Hier finden Sie mehr zum Thema: MRT und Piercings
Eine Anziehung und Bewegung ist vor allem bei kleinen und nicht-stabilen metallischen Strukturen möglich. Diese können dabei auf umliegendes Gewebe im Körper drücken und dieses verletzen. Außerdem besteht die Gefahr, dass Implantate durch das Magnetfeld aus ihrer Position entfernt werden und dadurch nicht mehr funktionsfähig sind. Auch eine Aufhebung der magnetischen Wirkung einzelner Implantate (z.B. arbeiten viele Cochlea-Implantate mit Hilfe von Magneten) ist möglich. Deshalb sollten alle metallischen Gegenstände vor einer Untersuchung entfernt bzw. abgelegt und mit dem behandelnden Arzt vorab über mögliche Risikofaktoren gesprochen werden.
Eine Schädigung für Mutter oder Baby durch das Magnetfeld konnte in bisherigen Untersuchungen nicht nachgewiesen werden. Nichtsdestotrotz sollte der behandelnde Arzt vor einer MRT-Bildgebung bei einer Schwangeren über Nutzen und Risiko abwägen. Vor allem im ersten Drittel der Schwangerschaft sollte nach Möglichkeit eine MRT-Bildgebung aus Sicherheitsgründen vermieden werden. Im restlichen Verlauf der Schwangerschaft kann eine Bildgebung in Ausnahmefällen durchgeführt werden.
Zu berücksichtigen gilt, dass die Verabreichung von Kontrastmittel im Zuge einer MRT-Untersuchung während der Schwangerschaft nicht möglich ist. Die verwendeten Kontrastmittel können über die Plazenta in den Blutkreislauf des Embryos gelangen. Daraus resultierende Gefahren für den Embryo konnten aber auch nicht durch Studien und Untersuchungen belegt werden.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: MRT in der Schwangerschaft - ist das gefährlich?
Bei einer MRT-Untersuchung kommt es weder zur Schädigung von Eizellen noch von Spermien. Damit ist sie abzugrenzen von einer Untersuchung mit Röntgenstrahlung (Röntgen, CT), in der die Entwicklung und Reifung der Eizellen und Spermien durch die Strahlung beeinflusst werden kann. Das MRT stellt damit keine Kontraindikation bei Kinderwunsch dar.
Die Untersuchung im MRT ist nicht schädlich für die Spermien. Im Gegensatz zum Röntgen und CT, bei denen es aufgrund der Strahlenbelastung zu einer Störung der Entwicklung der strahlensensiblen Spermien kommen kann, werden durch das Magnetfeld und die Radiowellen die Spermien in ihrer Entwicklung und Funktion nicht beeinträchtigt.
Im Vergleich zu anderen bildgebenden Verfahren, die mit Röntgenstrahlung arbeiten, bestehen bei einer MRT-Untersuchung keine bekannten Nebenwirkungen. In seltenen Fällen wurde von Kopfschmerzen nach einer Untersuchung berichtet, was aber in der Regel auf Muskelverspannungen durch den langen Aufenthalt in der Röhre und nicht auf die Auswirkungen des Magnetfelds oder der Radiowellen zurückzuführen ist. Mögliche Risiken für Patienten, die durch Metalle oder Magnete im bzw. am Körper bestehen, sollten vor einer Untersuchung angesprochen werden. Eine Untersuchung im MRT ist dabei zum Teil nicht möglich.
Auftretende Nebenwirkungen sind in der Regel durch die Verabreichung eines Kontrastmittels begründet. In der Regel werden dazu stabile Gadolinium-Chelate verabreicht, in seltenen Fällen werden auch iodhaltige Verbindungen gegeben. Auch wenn das Auftreten von Nebenwirkungen durch das Kontrastmittel selten ist, sind:
möglich.
Diese Symptome dauern jedoch oftmals nicht länger als wenige Stunden, da das Kontrastmittel schnell über die Nieren wieder ausgeschieden wird.
Weitere interessante Informationen zu diesem Thema finden Sie unter: Welche Nebenwirkungen gibt es bei einem MRT?
Häufig berichten Patienten nach einer MRT-Untersuchung über das Auftreten von Kopfschmerzen. Das kann mehrere Ursachen haben, ist jedoch nicht auf eine Schädigung des Gehirns während der Untersuchung zurückzuführen.
Kopfschmerzen können auftreten als eine mögliche Nebenwirkung des verabreichten Kontrastmittels. Das Kontrastmittel wird innerhalb weniger Stunden aus dem Körper ausgeschieden, weshalb die Kopfschmerzen in der Regel nicht länger als zwei bis drei Stunden andauern. Vor allem bei Nierenfunktionsstörungen (das Kontrastmittel wird über die Niere aus dem Körper eliminiert), kann es durch die erhöhten Konzentrationen des Kontrastmittels im Blut zum Teil zu erheblichen Kopfschmerzen kommen.
Eine weitere Ursache für die Kopfschmerzen kann der lange Aufenthalt in der Röhre sein. Je nach Untersuchung kann die Bildgebung bis zu einer Stunde dauern. Dabei darf sich der Patient nicht bewegen. Das kann zu Muskelverspannungen im Bereich des Nackens und damit zu Kopfschmerzen führen.
Je nach Fragestellung kann die Verabreichung eines Kontrastmittels während einer MRT-Untersuchung notwendig verwenden. Vor allem zur besseren Abgrenzung von durchbluteten Strukturen dient das Kontrastmittel, das in der Regel über einen intravenösen Zugang im Bereich der Ellenbeuge injiziert wird.
Am häufigsten werden stabile Gadolinium-Chelate (Komplexe) als Kontrastmittel verwendet. Selten wird auch auf iodhaltige Kontrastmittel, wie sie beim CT verabreicht werden, zurückgegriffen. Das Auftreten von Nebenwirkungen nach Verabreichung von Gadolinium-Chelaten ist selten. Patienten berichten dabei von einem allgemeinen Unwohlsein, Kopfschmerzen und Übelkeit. Auch eine Temperaturempfindungsstörung sowie ein Kribbeln auf der Haut sind möglich. Diese Symptome halten jedoch in der Regel nur wenige Stunden an, da das Kontrastmittel schnell über die Nieren aus dem Körper eliminiert wird. Aus diesem Grund sollte die Nierenfunktion vor einer Verabreichung des Kontrastmittels untersucht werden. Diese kann mit Hilfe des Kreatinin-Werts beurteilt werden. Vor allem bei schwerer Nierenfunktionsschädigung wurde aufgrund der hohen Gadolinium-Spiegel im Blut in den vergangen Jahren vereinzelt eine systemische Hauterkrankung (nephrogene systemische Fibrose) beobachtet.
Bei einer geplanten Verabreichung eines iodhaltigen Kontrastmittels sollte vor der MRT-Bildgebung eine Untersuchung der Schilddrüse erfolgen. Über eine Bestimmung des TSH-Werts kann eine Über-/Unterfunktion beurteilt werden. Bei starker Überfunktion besteht die Gefahr eines Übergangs in eine thyreotoxische Krise durch das iodhaltige Kontrastmittel.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: MRT mit Kontrastmittel- ist das gefährlich?
Einzelne Tattoofarben können magnetisch aktive Inhaltsstoffe (v.a. Eisen) enthalten, die vom Magnetfeld des MRTs beeinflusst werden und die Bildqualität stören können. Dabei ist in sehr seltenen Fällen das Auftreten von Komplikationen für den Patienten möglich - oberflächliche Verbrennungen der Haut (Verbrennungen ersten Grades) können auftreten.
Die Untersuchung ist jedoch für das Tattoo in der Regel nicht schädlich. Abgesehen von leichten Verbrennungen im Bereich des Tattoos, die jedoch nach kurzer Zeit wieder abklingen, sind keine Folgen für das Tattoo zu befürchten. Mit Ausnahme von frisch gestochenen Tattoos. Bei diesen ist die Zellheilung noch nicht abgeschlossen und so kann es zum "Verlaufen" der Farben des Tatoos kommen. Deshalb sollte innerhalb der ersten sechs Wochen nach dem Stechen eines Tattoos auf eine MRT-Bildgebung nach Möglichkeit verzichtet werden.
Lesen Sie mehr zum Thema unter: MRT und Tatoos
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