Über eine Magensonde, die aus einem dünnen Plastikschlauch besteht, kann flüssige Nahrung, Flüssigkeit und Medikamente verabreicht werden. Vor allem bei Patienten nach Schlaganfall, Tumorpatienten, Koma oder Neugeborene die noch nicht richtig schlucken können, kommt diese Methode zum Einsatz. Bei langer Liegedauer sollte auf eine dauerhafte Methode in Form einer PEG gewechselt werden. Die Anlage erfolgt meist unter örtlicher Betäubung der Schleimhäute mit Lidocain-Spray, oder im Rahmen einer geplanten Operation.
Als Magensonde wird in der Medizin eine Apparatur bezeichnet, die der Ernährung und der Versorgung mit Flüssigkeit des Patienten dient. Eine Magensonde kann bei zwei verschiedenen Situationen benötigt werden. Bei einer mangelhaften eigenen Ernährung kann der Gebrauch einer Magensonde nötig sein. Außerdem kann es im Rahmen von Schädigungen durch Erkrankungen oder durch Operationen zu einem Gebrauch einer Magensonde kommen. Zum Legen der Sonde wird ein Platikschlauch durch die Nase oder den Mund über den Rachen und die Speiseröhre bis in den Magen vorgeschoben, sodass der Speisebrei sein Ziel sicher erreicht. Über eine Magensonde wird in der Regel ein dünnflüssiger Speisebrei verabreicht, der sehr viele Kalorien enthält. Sie sollte nicht länger als zwei Wochen genutzt werden.
Die Indikationen für die Lage einer Magensonde sind zahlreicher als man denkt. Es lassen sich neben kleineren Gründen zwei große Bereiche definieren, bei denen eine Magensonde genutzt wird. Generell dient eine Magensonde jedoch der Zufuhr von Nahrung, Flüssigkeit und Medikamenten. Zum einen wird der Gebrauch nötig, wenn die betroffene Person nicht mehr in der Lage dazu ist, sich selbst zu ernähren. Dies kann beispielsweise bei einem Koma, hohem Alter und verschiedenen Erkrankungen wie Schluckstörungen der Fall sein.
Zum anderen werden Magensonden genutzt, wenn die Speisewege auf Grund von Schädigungen oder einer Operation verlegt sind. Nach einer Operationen im Bereich des Mundes kann es unmöglich sein, den Mund zu öffnen. Somit ist es bei einem ansonsten gesunden Menschen die einfachste und am wenigsten schädliche Methode. Auch bei Operationen im Bereich der Speiseröhre oder in der Umgebung dieser kann eine Magensonde als Schiene für den Speisebrei dienen. Dies bietet bei Verletzungen der Speiseröhre eine höhere Sicherheit.
Lesen Sie mehr zum Thema:
Neben diesen zwei Gruppen kommt es auch bei einigen Operationen zur Nutzung. Dabei wird häufig eine Magensonde genutzt, um Magensaft abzusaugen. Dies ist bei einer Narkose der Fall, wenn die Gefahr besteht, dass Magensaft Richtung Mund läuft und die Lunge erreicht. Ebenfalls kann bei einer Vergiftung der Mageninhalt abgesaugt werden. Auch Magersüchtige oder Personen, die sich im Hungerstreik befinden, können so ernährt werden.
Lesen Sie mehr zum Thema: Vergiftung und Verätzung
Bei der Magersucht handelt es sich um eine Esstörung. Im Vordergrund steht hier die Gewichtsabnahme durch Verweigerung der Nahrungsaufnahme. Demgegenüber steht die Bulimie, hier kommt es häufig nach dem Essen zu einem gewollten Erbrechen. Dies erfolgt auch Grund einer psychischen Störung bzw. eines inneren Zwangs, umweltbezogener oder familiärer Ursachen und kann bei einigen Personen nur schwer behandelt werden. Um die auftretenden Symptome mit ihren einhergehenden Risiken behandeln bzw. minimieren zu können, wird in sehr schweren und lebensbedrohlichen Fällen auf die künstliche Ernährung mittels Magensonde zurückgegriffen. Dadurch wird die, den Umständen entsprechende, beste Ernährung gewährleistet. Diese Maßnahme darf jedoch nicht gegen den Willen des Patienten durchgeführt werden.
Lesen Sie mehr zum Thema:
Wie bei jedem medizinischen Eingriff spielt auch bei der Lage einer Magensonde die Vorbereitung eine wichtige Rolle. Dafür muss zuerst das Einverständnis mitsamt einer unterschriebenen Einverständniserklärung eingeholt werden.
Als nächstes sollten alle benötigten Utensilien zurechgelegt werden. Dies umfasst beispielsweise die Sonde mit Längenmarkierung, Gel, ggf. ein Lokalanästhetikum, Handschuhe und ein Stethoskop. Weiterhin muss entschieden werden, ob die Sonde durch den Mund oder durch eins der beiden Nasenlöcher gelegt werden soll. Anschließend hängt das weitere Vorgehen davon ab, ob die Maßnahme in wachem Zustand oder in Vollnarkose durchgeführt wird. In Vollnarkose kann die Magensonde ohne weitere Vorkehrungen in eine der Öffnungen eingeführt werden. Bei einer wachen Person muss vor Einführung zunächst der Mund- und Rachenraum mit Hilfe eines Sprays lokal betäubt werden. Außerdem wird die Sonde mit Gel beschmiert, welches ebenfalls eine lokale Betäubung verursacht.
Lesen Sie mehr zum Thema: Lidocain-Spray
Nach kurzer Zeit ist der Mund- und Rachenraum gefühlslos bzw. gefühlsarm, sodass kein Würgerefelx provoziert wird. Dann kann der Schlauch bei Streckung durch den Rachen geführt werden. Im Anschluss wird durch Neigung des Kopfes das Risiko gesenkt, die Sonde in die Luftröhre einzuführen. Die Sonde wird bis zur vorher gesetzten Längenmarkierung weiter geschoben. Ob das Ende der Magensonde im Magen liegt, wird durch Begutachtung des Rachenraums überprüft. Außerdem kann mit einer Spritze Luft durch den Schlauch gepresst werden. Wird der Magen dabei mit Hilfe eines Stethoskops abgehört, so wird bei korrekter Lage ein Blubbern festgestellt. Ist dies auch nicht eindeutig, wird ein Röntgenbild angefertigt.
Anschließend wird der Schlauch der Magensonde mit Klebestreifen im Bereich des Mundes oder der Nasenlöcher fixiert, sodass sie nicht verrutschen kann.
Die Lage einer Magensonde sollte an sich nicht schmerzhaft sein. Durch die lokale Betäubung bzw. die Vollnarkose sollten alle Gefühlsempfindungen ausgeschaltet sein. Manchmal kommt es vor, dass das Vorschieben der Magensonde einen unangenehmen Würgereiz auslöst. Auch kann es bei nicht sachgemäßer Betäubung zu leichten Schmerzen kommen. Eventuell kommt es auch zu leichten Verletzungen des Mund- und Rachenraums. Dies kann zu Blutungen führen oder als Schmerz wahrnehmbar sein, sobald die lokale Betäubung nicht mehr wirksam ist.
Das Entfernen einer Magensonde ist in der Regel wie das Legen einer Magensonde unproblematisch. Auch hier sollte allerdings auf eine korrekte Vorbereitung geachtet werden. Da Körperflüssigkeiten an die Körperoberfläche gelangen können, sollten vorher von dem Arzt Handschuhe angezogen werden. Auch Tücher und eine Nierenschale sind sinnvoll. Dadurch kommt es bei eventuellem Erbrechen zu keiner größeren Verschmutzung. Die Tücher können zum Abwischen des Mundes genutzt werden.
Eine Betäubung des Mund- und Rachenraums ist beim Entfernen nicht nötig. Somit kann einfach an dem Schlauch gezogen werden. Dies sollte nicht zu schnell geschehen. Erfolgt es jedoch zu langsam, so steigt das Risiko des Würgereizes. Hierbei kommt es in der Regel zu keinen Verletzungen.
Einzig bei Schleifenbildung des Schlauchs der Sonde kann es zu Komplikationen kommen. Durch diese Schleifen kann es schwer bis unmöglich sein, die Sonde zu entfernen. Dieses Problem tritt jedoch sehr selten auf und kann gut gelöst werden.
Im Anschluss an das Entfernen sollte nicht direkt mit Vollkost begonnen werden. Es empfiehlt sich zuerst die volle Funktionalität mittels Trinken einer klarer Flüssigkeit zu testen. Ist dies erfolgreich kann ein Kostaufbau stattfinden.
Der Begriff PEG wird in der Medizin als Abkürzung für ,,perkutane endoskopische Gastrostomie'' genutzt. Eine PEG-Sonde dient wie eine klassische Magensonde der Versorgung mit Nahrung, Flüssigkeit und Medikamenten.
Diese Sonde wird allerdings nicht durch den Mund oder die Nase bis in den Magen vorgeschoben. Vielmehr wird mit Hilfe des invasiven Verfahrens der Endoskopie platziert. Dafür wird durch den Mund eine Kamera bis in den Magen gebracht und gezielt ein Schnitt in die Magenwand gesetzt. Durch diesen Schnitt ist es nun möglich durch die Körperoberfläche hindurch einen Schlau anzulegen.
Die Indikationen für eine PEG-Sonde sind ähnlich wie die einer normalen Magensonde. Nach Operationen, Verengungen, diversen Erkrankungen oder einem Koma soll die Sonde die Ernährung sicherstellen. Ebenfalls kann sie bei Personen mit Magersucht genutzt werden. Vor allem bei Verengungen in der Speiseröhre oder dem Mund- und Rachenraum wird jedoch die PEG-Sonde im Vergleich zur ordinären Magensonde häufiger genutzt, da sie zuverlässiger ist.
Insgesamt stellt die Anlage einer PEG-Sonde jedoch eine größere Verletzung dar, weshalb die Risiken wie für eine Entzündung, eine Fehlplatzierung oder eine Verwachsung erhöht sind. Einige Stunden nach der Anlage darf wieder gegessen und getrunken werden. Da solch eine Sonde lange genutzt wird, besteht ein relativ hohes Risiko der Verwachsung. Um dieses zu senken, wird mehrmals wöchentlich die Halterung gelöst und die Sonde bewegt. Auch muss sie täglich gespült werden, um Verstopfungen vorzubeugen.
Eine Magensonde wird bei Babys in der Regel genutzt, wenn sie über einen längeren Zeitraum nicht selbstständig trinken. Die Sonde wird beim Baby jedoch im Unterschied zum Erwachsenen nicht so häufig durch den Mund eingeführt. Vielmehr erfolgt die Anlage zu einem Großteil durch eins der beiden Nasenlöcher, weshalb die Sonde auch Nasen-Magensonde genannt wird.
Auch muss die Magensonde häufiger als beim Erwachsenen gewechselt werden, um Nebenwirkungen gering zu halten. Geschieht dies nicht, so kommt es häufiger zu Infektionen. Generell sollte darauf geachtet werden, dass immer eine Sonde liegt, solange das Baby nicht selbstständig trinken kann. Trotzdem stellt die Zeit, in der eine Magensonde liegt, eine Belastung für das Kind dar. Um diese Zeit jedoch möglichst kurz zu halten, sollte beim Wechseln der Sonde immer der Versuch unternommen werden, ob das Baby trinken kann. Dies ist wichtig, da eine liegende Magensonde das Baby häufig daran hindert. Durch diese Versuche beim Wechseln ist es häufig möglich die Dauer der Anlage einer Magensonde erheblich zu verkürzen.
Lesen Sie mehr zum Thema: Reflux beim Baby und Erbrechen beim Baby
Eine bereits angelegte Magensonde benötigt eine spezielle Pflege, um die Nutzungsdauer möglichst lange und unbeschadet zu überstehen. Auch wenn eine normale Magensonde nicht länger als zwei Wochen genutzt werden soll, so kann es in dieser kurzen Zeit trotzdem zu Komplikationen kommen. Um eine Verstopfung des Schlauchs zu vermeiden, sollte die Sonde nach jeder Nutzung mit Wasser oder einer anderen klaren Flüssigkeit gespült werden. Geschieht dies nicht, so können einige Sonden sehr schnell nicht mehr genutzt werden.
Auch eine zu straffe Befestigung der Magensonde an der Körperoberfläche kann Probleme verursachen. Dadurch kann es über einen längeren Zeitraum hinweg durch den hohen Druck zu Entzündungen und zerstörtem Gewebe kommen. Deshalb sollte die Sonde nicht zu straff befestigt werden und häufiger kontrolliert werden.
Bei einer PEG-Sonde besteht außerdem die Gefahr, dass sie mit ihrer Befestigung in das Gewebe einwächst. Dies wird versucht zu verhindern, indem sie mehrmals wöchentlich gelöst und bewegt wird. Auf Grund der hohen Invasivität mit der einhergehenden Verletzung der Haut kann es ebenfalls zu Infektionen im Bereich der Eintrittsstelle in den Körper kommen. Es sollten die Wundränder häufiger gereinigt und desinfiziert werden, um einer Infektion vorzubeugen.
Nach Erleiden eines Schlaganfalls kann die Anlage einer Magensonde notwendig sein. Dies ist damit zu begründen, dass die motorischen und die mentalen Fähigkeiten der betroffenen Person massiv eingeschränkt sein können. Je nach betroffenem Areal des Gehirns kann es sogar so weit kommen, dass die Ernährung nicht mehr möglich ist. Eine gestörte Ernährung kann die Heilung stark negativ beeinflussen.
Bei Personen, die nach Erleiden eines Schlaganfalls im Koma liegen, ist sowieso die Anlage einer Magensonde benötigt. Alleine die Versorgung mit Medikamenten erfordert dies. Weiterhin gehören die meisten Menschen, die einen Schlaganfall erleiden, auch einer älteren Altersgruppe an. Da hier die Versorgung mit Nahrung und Flüssigkeit generell erschwert sein kann, kann sie durch einen Schlaganfall unmöglich werden. Hier ist der Gebrauch einer Magensonde ebenfalls indiziert.
Bei diesen Menschen und bei Menschen, die in jüngeren Jahren einen Schlaganfall erleiden, kann durch eine Magensonde die Zeit bis zur Selbstversorgung gut überbrückt werden. Sobald es ersichtlich ist, dass die Ernährung mittels Sonde länger erfolgen muss, sollte darüber nachgedacht werden, eine PEG-Sonde zu nutzen. Diese ist auch bei Personen mit Schlaganfall auf Dauer zuverlässiger.
Lesen Sie mehr zum Thema:
Die Dauer der möglichen Nutzung einer Magensonde hängt davon ab, ob eine herkömmliche Magensonde oder eine PEG-Sonde genutzt wurde.
Während herkömmliche Magensonden eher für den kurz- bis mittelfristigen Gebrauch geschaffen sind, kann durch den Gebrauch einer PEG-Sonde die Ernährung über einen längeren Zeitraum gewährleistet werden. Herkömmliche Sonden sollten maximal zwei Wochen genutzt werden. Danach muss ein Wechsel erfolgen. Bei dauerhaften Beschwerden wie einem Würgereiz durch den Schlauch im Mund- und Rachenraum kann ein Wechsel früher notwendig sein.
Im Gegensatz dazu kann bei angemessener Pflege eine PEG-Sonde sogar dauerhaft über mehrere Jahre hinweg genutzt werden. Allerdings sollte beachtet werden, dass beim Auftreten von Komplikationen die nötigen Maßnahmen ergriffen werden. Dies wäre zum Beispiel die Desinfektion der Wundränder. Tritt trotzdem keine Besserung auf, so sollte die Magensonde gewechselt werden.
Für alle Magensonden gilt, dass sie solange liegen gelassen bzw. in der Zwischenzeit gewechselt werden sollten, bis die Versorgung mit Nahrung, Flüssigkeit und Medikamenten zuverlässig selbstständig erfolgen kann.
Es gibt mehrere Gründe dafür, warum eine Magensonde durch die Bauchdecke gelegt werden sollte. Die häufigste Ursache für die Anlage einer PEG-Sonde ist die nicht mögliche Anlage einer anderen Magensonde. Das kommt unter anderem bei Patienten mit mechanischen Verschlüssen der oberen Speisewege wie dem Mund- und Rachenraum sowie der Speiseröhre vor.
Weiterhin wird eine PEG-Sonde genutzt, wenn eine Operation ansteht, die diesen Bereich betrifft. Dadurch lassen sich die postoperativen Belastungen minimieren. Dies ist zum Beispiel nach einer Operation im Bereich des Kiefers der Fall. Auch Verbrennungen können dazu führen. Bei Tumorpatienten mit einem Tumor in den oberen Speisewegen kann es zwar vorkommen, dass die Speisewege frei sind. Jedoch wird in diesem Fall eine PEG-Sonde bevorzugt, da bei der Anlage dieser keine Gefahr der Verschleppung von Tumorzellen besteht.
Lesen Sie mehr zum Thema: Therapie von Speiseröhrekrebs und Speiseröhrenverengung
Bei der Gefahr, dass durch eine Magensonde Mageninhalt in die Atemwege gelangt, wird ebenfalls auf eine PEG-Sonde zurückgegriffen. Dabei ist die Gefahr der Aspiration geringer.
Weiterhin kann eine PEG-Sonde bis in den Dünndarm vorgeschoben werden. Dadurch kann sie bei einem Verschluss der unteren Magenöffnung genutzt werden. Des Weiteren stellt eine lange Nutzungsdauer eine Indikation für eine PEG-Sonde dar. Diese kann im Vergleich zu herkömmlichen Magensonden sehr lange genutzt werden. Vor allem bei langwierigen Erkrankungen oder hohem Lebensalter mit einhergehender Mangelernährung wird sie gerne verwendet.
Die Anlage und die Nutzung einer Magensonde bietet neben den Vorteilen einige Risiken. Am häufigsten kommt es zu Verletzungen der Schleimhaut von Mund, Rachen oder Speiseröhre. Dies ist mit Schmerzen verbunden und kann zu Blutungen führen. Diese sind in der Regel nicht gravierend. Allerdings kann bei gestörter Blutgerinnung eine nicht unbedeutende Menge an Blut verloren gehen.
Manchmal liegt eine Magensonde auch nicht korrekt. Dies kann entweder zu einem verringerten Abfluss von Mageninhalt führen (beispielsweise bei einer Operation) oder Nahrung, Flüssigkeit und Medikamente in die Luftröhre leiten. Deshalb sollte die Lage immer kontrolliert werden.
Auch kann es bei längerer Nutzung wegen zu hohen Druckes zu Geschwüren und Entzündungen der Schleimhaut kommen. Bei PEG-Sonden besteht außerdem das Risiko, dass sich die Eintrittsstelle an der Haut entzündet. Diese Stelle kann weiterhin undicht sein und somit weitere Probleme nach sich ziehen. Des Weiteren kann die Sonde in die Magenschleimhaut einwachsen und eine Entzündungsreaktion hervorrufen.
Als Komplikationen tritt am häufigsten eine Verstopfung des Schlauches auf. Deshalb sollte dieser nach Benutzung gespült werden.
Die richtige Lage der Magensonde kann auf verschiedene Weisen kontrolliert werden. Am einfachsten ist das Abhören im Bereich des Magens. Dafür wird mit einer Spritze Luft durch den Schlauch gepresst. Mit dem Stethoskop sollte bei korrekter Lage ein Blubbern ertönen. Auch kann durch die Sonde Flüssigkeit angesaugt werden.
Der pH-Wert dieses Sekrets kann mit Hilfe von Teststreifen bestimmt werden. Ist er sauer, so liegt Magensaft vor und die Sonde liegt korrekt.
Als letzte Maßnahme kann durch ein Röntgenbild die richtige Lage kontrolliert werden. Dieses Verfahren wird erst genutzt, wenn alle anderen Methoden kein sicheres Ergebnis geliefert haben, da es sehr aufwendig und belastend ist.