Meistens macht eine Arthrose im Hüftgelenk zunächst keine Beschwerden und der Betroffene nimmt keine Kenntnis von den Fehlbelastungen und den Verschleißerscheinungen. Im Laufe der Zeit kommt es so sehr zur Knochenabnutzung, dass der Oberschenkelknochen mit seinem Kopf direkt auf dem Knochen der Hüfte aufsitzt. Bei jeder Bewegung kommt es zu Reibungen, die die eigentlichen Beschwerden verursachen. Bei fortschreitender Hüftarthrose sind die Symptome vor allem zunächst belastungsabhängige Schmerzen.
Bei der Arthrose im Hüftgelenk handelt es sich um eine Verschleißerkrankung, die durch Fehl- und Überbelastung zustande kommt und eine der häufigsten orthopädischen Erkrankungen, vor allem bei älteren Patienten, ist. Meistens ist es so, dass eine Arthrose im Hüftgelenk zunächst keine Beschwerden verursacht und der Betroffene von den Fehlbelastungen und den Verschleißerscheinungen keine Kenntnis nimmt. Im Laufe der Zeit, kommt es jedoch so sehr zur Knochenabnutzung, dass der Knorpel, der in der Gelenkpfanne liegt und ein direktes Aufsitzen des Hüftkopfes in der Pfanne verhindert, komplett abgenutzt ist. Dies hat zur Folge, dass der Oberschenkelknochen mit seinem Kopf direkt auf dem Knochen der Hüfte aufsitzt. Bei jeder Bewegung kommt es zu Reibungen, die die eigentlichen Beschwerden verursachen.
Die Hüftarthrose, medizinisch auch als Coxarthrose bezeichnet, ist somit eine degenerative, durch Verschleiß bedingte Erkrankung der Hüfte.
Es kommt durch den Gelenkknorpel-Verschleiß im Hüftgelenk (Knorpelschaden im Hüftgelenk) zu einer kontinuierlichen Schädigung der Hüftknochen.
Je nach Stadium der Erkrankung unterscheiden sich die Symptome der Hüftarthrose. Hierbei nehmen vor allem die Schmerzen deutlich zu.
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Oft beginnt eine Hüftarthrose schleichend und mit wenig Symptomen.
Die Symptome einer beginnenden Hüftarthrose, beziehungsweise der Krankheitsverlauf einer Arthrose, zeigen einen wellenförmigen Verlauf (siehe auch: Stadien einer Hüftarthrose). Phasen mit wenig Schmerzen und wenigen Bewegungseinschränkungen wechseln sich mit Phasen ab, in denen Patienten über starke Schmerzen und große Einschränkungen ihrer Beweglichkeit klagen.
Mit zunehmender Krankheitsdauer geht dieser wellenförmige Charakter verloren und es bildet sich ein Dauerschmerz aus und die Beweglichkeit des Gelenks ist dauerhaft beeinträchtigt.
Symptome einer beginnenden Hüftarthrose sind anfänglich vor allem Schmerzen im Hüftgelenk. Die Patienten klagen über Schmerzen, die vor allem am Beginn einer Bewegung auftreten.
Die Art der Schmerzform nennt man auch Anlaufschmerz. Den Schmerz nehmen viele betroffene Patienten als einen dumpfen Schmerz wahr. Nach langem Sitzen oder morgens nach dem Aufstehen fällt es Betroffenen einer Hüftarthrose schwer, erste Schritte zu laufen. Hierbei treten charakteristischerweise Schmerzen in der betroffenen Hüftregion auf.
Allerdings kann der Schmerz möglicherweise nicht direkt dem Hüftgelenk zugeordnet werden, denn oft stellt er sich eher diffus dar. Dieser Anlaufschmerz lässt in der Regel nach einigen Schritten nach und bessert sich bei Bewegung. Schmerzen am Beckenkamm sind ebenfalls möglich.
Ein prognostisch ungünstiges Zeichen ist, wenn dieser Schmerz zunehmend häufiger auftritt oder an Intensität zunimmt. Ein weiteres Symptom einer beginnenden Hüftarthrose ist, dass es den Patienten zunehmend schwer fällt, gewisse Bewegungen auszuführen. Klassischerweise ist das Absteigen von Treppenstufen und gewisse Drehbewegungen im Hüftgelenk erschwert und schmerzhaft.
Im Rahmen einer beginnenden Hüftarthrose kommt es häufig zu Überlastungsschmerzen.
Ebenfalls ein Symptom der beginnenden Hüftarthrose ist das vermehrte Steifigkeitsgefühl der Gelenke, das die Patienten bemerken.
Symptome einer fortgeschrittenen Hüftarthrose sind vermehrte Schmerzen, die vor allem an Stärke und Dauer zunehmen.
Diese Schmerzen führen beim betroffenen Patienten zu einer zunehmenden Einschränkung von gewissen Bewegungen und verändern das Gangbild deutlich.
Wie auch bei der beginnenden Hüftarthrose, ist der Anlaufschmerz ebenso ein Symptom der fortgeschrittenen Hüftarthrose. Jedoch klagen Patienten mit fortgeschrittener Hüftarthrose nicht nur über morgendliche Anlaufschmerzen, sondern auch über Hüftschmerzen beim Liegen, in Ruhe, oder in der Nacht.
Durch die fortgeschrittene Zerstörung des Gelenkknorpels sind die Schmerzen nun nicht mehr so diffus wie zu Beginn einer Hüftarthrose.
Sie lassen sich nun besser dem betroffenen Bereich zuordnen.
Als Symptom einer fortgeschrittenen Hüftarthrose bemerkt der Patient ein Ausstrahlen der Schmerzen charakteristischerweise in Richtung der Leiste oder sogar bis in das Kniegelenk der betroffenen Seite.
Durch die Schmerzausstrahlung ist die Diagnosestellung zu Beginn häufig erschwert. Oftmals kommt es als Symptom der fortgeschrittenen Hüftarthrose zu einem Schonhinken beim Gehen, das vor allem nach längeren Gehstrecken auftritt und zu einer Veränderung des normalen Gangbildes führt. Hierbei knicken Patienten mit einer Hüftarthrose häufig auf der von der Arthrose betroffenen Seite ein.
Eine aktivierte Hüftarthrose ist eine Arthrose, die mit den klassischen, nicht durch bakterielle Erreger verursachten, Entzündungssymptomen einhergeht.
Die typischen Entzündungszeichen sind:
All diese Symptome können im Rahmen einer aktivierten Hüftarthrose zu den schon vorhandenen Symptomen hinzukommen. Es müssen aber nicht alle Symptome gleichzeitig Auftreten. Möglicherweise merkt der Patient nur eine Überwärmung und Rötung des Hüftgelenks, aber noch keine Schwellung oder Funktionseinschränkung.
Bei fortschreitender Hüftarthrose sind die Symptome vor allem zunächst belastungsabhängige Schmerzen.
Diese treten am Anfang meistens nach langem Stehen oder Gehen oder auch nach Ausdauersportarten auf. Auch das Bergauf- oder das Bergabgehen kann zu starken Schmerzen führen, genauso wie das Treppensteigen.
Der Schmerz wird oft als ziehend und drückend beschrieben. Er ist im betroffenen Gelenk gut lokalisierbar, kann aber auch in das Bein der betroffenen Seite oder auch rumpfwärts ausstrahlen . Wird die Bewegung unterbrochen und eine Ruhepause eingelegt, verschwindet der Schmerz meistens wieder. Ist der Knorpel durch die ganzen Reibungen komplett verschwunden, beginnt der Knochen Umbauvorgänge, um die erhöhte Reibung auszugleichen.
Es kommt zu erneuten Knochenbildung im Gelenkspalt, der sich aber nicht den physiologischen Bewegungen der Hüfte anpassen kann. Dies bedeutet, dass es zu weiteren Reibungen während den Bewegungen kommt. Ist der komplette Knorpel verschwunden oder neu gebildeter Knochen an seiner Stelle, liegt direkt Knochen auf Knochen.
Hierbei kann es auch bereits in Ruhe zu mäßigen bis starken Schmerzen kommen. Die Patienten, mit fortgeschrittener Hüftarthrose gehen in Schonhaltungen über, vermeiden Bewegungen, die Schmerzen auslösen. Die eingenommenen Fehlhaltungen haben zur Folge, dass die einst gesunde gegenüberliegende Hüfte ebenfalls fehlbelastet wird.
Eine Arthrose entsteht also meistens auf beiden Seiten, wenn auch manchmal mit einiger Verzögerung. Fortgeschrittene Arthrose können auch zu Funktionseinschränkungen der physiologischen Bewegungen führen. Zu den besonders schmerzhaften Bewegungen zählen das Drehen des Beines nach außen, nach innen und das Anheben des Beines. Auch Bewegungen, die einer Hockstellung entsprechen, führen zu vermehrter Schmerzbelastung.
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