Akineton ist ein Medikament, das häufig für Parkinson und für die sogenannten extrapyramidalen Störungen angeandt wird. Unter extrapyramidalen Nebenwirkungen versteht man eine Art Bewegungstörung, die unter anderem durch Medikamente hervorgerufen werden kann. Akineton® ist dabei der Handelsname.

Akineton

Einleitung

Akineton® ist ein Medikament, das häufig für Parkinson und für die sogenannten „extrapyramidalen Störungen“ eingesetzt wird. Unter extrapyramidalen Nebenwirkungen versteht man eine Art Bewegungstörung, die unter anderem durch Medikamente hervorgerufen werden kann. Akineton® ist dabei der Handelsname.

Der Wirkstoff wird Biperiden genannt und gehört zu der Gruppe der Anticholinergika.

Einnahme

Die Dareichungsform von Akineton®sind Retardtabletten oder normale Tabletten. Retard bedeutet, dass die Tabletten ihren Wirkstoff verzögert freisetzen.

Anwendungsgebiete

Akineton® zeigte in Studien eine gute Wirksamkeit bei folgenden Symptomen/Krankheiten und wird seit vielen Jahren eingesetzt:

  • Parkinson
  • bei den Nebenwirkungen anderer Neuroleptika. Neuroleptika sind Medikamente die ebenfalls bei Parkinson eingesetzt werden können. Die Nebenwirkungen wie Krämpfe und andere Bewegungsstörungen können durch Akineton® vermindert werden

Die Tabletten sind verschreibungspflichtig und werden meist nur Erwachsenen verschrieben.

Dosierung

Die therapeutische Dosis liegt zwischen 2mg und 16mg. Bitte lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten. Nehmen Sie niemals mehr ein als Ihr Arzt Ihnen verschrieben hat. Akineton® muss langsam in den Körper eingeschlichen werden und daher wird immer mit einer niedrigen Dosis begonnen. Hier gilt nicht das Prinzip „viel hilft viel“.
Falls Ihre Symptome nicht innerhalb von Tagen verschwinden ist das normal, lassen Sie Ihren Arzt ihre Dosis anpassen. Auch die Ausschleichung des Medikamentes sollte durch Ihren Arzt erfolgen. Das Medikament Akineton® darf nicht abrupt abgesetzt werden. Akineton® sollte mit Wasser während oder nach einer Mahlzeit eingenommen werden um ihren Magen-Darm-Trakt zu schonen. Alkohol kann die Wirkung des Medikamentes verändern und sollte nicht eingenommen werden.

Nebenwirkungen

Da das Medikament Einfluss auf Ihr Zentralnervensystem (Gehirn) hat, gibt es viele unterschiedliche Nebenwirkungen. Sie sind jedoch nicht häufig. Es kann zu:

Falls Sie Nebenwirkungen bemerken, besprechen Sie dieses bitte mit Ihrem Arzt. Nur er kann entscheiden, ob es notwendig ist, die Dosis zu verringern. Im Notfall kann er Ihnen auch ein Gegenmittel geben das ernste Nebenwirkungen schnell beheben kann.

Nebenwirkungen in Kombination mit anderen Medikamenten

Oft beeinflussen verschiedene Medikamente sich gegenseitig. Wenn Sie noch andere Medikamente gegen Parkinson nehmen, wie beispielsweise Levodopa, können Bewegungsstörungen auftreten. Bei Einnahme anderer Psychopharmaka, gegen Depressionen beispielsweise, kann es ebenfalls zu Bewegungsstörungen kommen.

Auch bei Allergiemittel (Antihistaminika), Neuroleptika und Metoclopramid können verstärkte Nebenwirkungen auftreten. Daher ist es wichtig, dass Sie Ihren Arzt über alle Medikamente informieren, die Sie einnehmen.

Überdosierung

Falls Sie eine zu große Menge an Akineton genommen haben, klären Sie dieses bitte sofort mit Ihrem Arzt ab. Hohe Dosen können Nebenwirkungen haben. Sie sind unter dem Punkt Nebenwirkungen beschrieben.

Falls Sie eine Einnahme vergessen haben, ist dies nicht schlimm. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge als Ausgleich ein, sondern nehmen Sie Ihre Tabletten wie gewohnt ein.

Kontraindikation

Akineton darf nicht eingenommen werden, wenn Sie an folgenden Krankheiten leiden:

Weiterführende Informationen

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Alle Themen zu den verschiedenen Medikamenten unter Medikamente A-Z.

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 02.07.2013 - Letzte Änderung: 18.09.2024