Die ersten Wehen treten bereits in der Schwangerschaft auf und äußern sich als eine Art Unterleibsschmerz, der in Wellen kommt und wieder geht. Kurz vor der Geburt treten die Wehen in hoher Intensität und Frequenz auf und leiten die Geburt ein.
Die ersten Wehen treten bereits in der Schwangerschaft auf und äußern sich als eine Art Unterleibsschmerz, der in Wellen kommt und wieder geht.
Kurz vor der Geburt treten die Wehen in hoher Intensität und Frequenz auf und leiten die Geburt ein. Die Schmerzen sind dann sehr stark und die werdenden Mütter wissen, dass nun die Geburt bevorsteht.
Normalerweise treten Wehen gegen Ende der Schwangerschaft auf und steigern sich in Intensität und Häufigkeit bis zum Geburtstermin. In manchen Fällen treten Wehen verspätet auf, sodass die Geburtseinleitung verzögert wird. Man spricht dann auch von einer Übertragung. Diese kann gefährlich für das Kind sein, weswegen eine Föderung der Wehen nötig werden kann.
Außerdem kann bei manchen Frauen eine Wehenschwäche vorliegen, bei welcher die Wehen nicht stark und häufig genug sind, sodass sie für eine Geburtseinleitung nicht ausreichen. Das kann verschiedene Gründe, wie beispielsweise Kaiserschnitte in der Vergangenheit, haben. Daher stellen sich viele Frauen in der Schwangerschaft die Frage, ob sie aktiv an der Entstehung der Wehen mitwirken können. Die Frage nach wehenfördernden Hausmitteln stehen dabei immer wieder im Fokus des Interesses, da viele Schwangere eine natürliche Unterstützung der Wehen möchten.
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Die Geburt findet natürlicherweise am Ende der 40. Schwangerschaftswoche statt. Geburten, welche früher stattfinden, bezeichnet man als Frühgeburten. Sollte man zu wehenfördernden Hausmitteln greifen wollen, so ist dies keinesfalls vor dem Ende der Schwangerschaft zu empfehlen. Bei einem noch unreifen Muttermund kann das nämlich zu Komplikationen führen.
Ohnehin sollte man stets Rücksprache mit dem betreuenden Frauenarzt und der betreuenden Hebamme halten, um einen komplikationslosen Geburtsablauf zu gewährleisten. Da einige Hausmittel sehr wirksam Wehen auslösen können, sollten sie keinesfalls zuhause, sondern nur unter Überwachung medizinischen Personals, angewendet werden.
Dazu gehört vor allem der Wehencocktail, welcher Rizinusöl als Wirkstoff enthält. Die Wirksamkeit beruht vor allem auf der abführenden Wirkung des Rizinusöls. Daher sollten auch andere abführende Mittel nicht im häuslichen Umfeld angewendet werden, um Wehen auszulösen.
Zu anderen wehenwirksamen Hausmitteln gehören warme Bäder, Akupunktur, Massagen und Kräutertees. Zu diesen Maßnahmen sollte man jedoch ebenfalls nur unter Rücksprache mit der betreuenden Geburtsklinik greifen.
Leichte Bewegung fördert Wehen ebenfalls und ist einige Tage vor dem errechneten Geburtstermin durchaus zu empfehlen. Dazu gehören Spaziergänge und entspanntes Gehen. Sport und exzessives Treppensteigen hingegen sollte man – anders als häufig in diversen Internetforen empfohlen – vor der Geburt unterlassen.
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Wehenfördernde Tees erfreuen sich bei Schwangeren in der letzten Schwangerschaftswoche großer Beliebtheit. Sie stellen eine natürliche Methode zur Geburtsvorbereitung dar und helfen dabei, sich seelisch, sowie körperlich auf die Geburt einzustellen.
Die meisten Rezepturen für wehenfördernde Tees enthalten Zimt, Nelken, Ingwer oder Himbeerkraut. Die Bestandteile kann man nach Belieben kombinieren und mit heißem Wasser zu einem Tee kochen. Der Tee kann dann über den Tag verteilt in kleinen Schlückchen getrunken werden, sofern er schmeckt und gut vertragen wird.
Ob der Tee wirklich Wehen fördert ist nicht ganz klar, jedoch scheint vor allem die beruhigende Wirkung des Tees zu einer Wehenförderung beizutragen. Insbesondere eine Stressreduktion, sowie eine positive mentale Einstellung zur Geburt, fördern Wehen, da so vermehrt das wehenfördernde Hormon - Oxytocin – ausgeschüttet wird.
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In einigen Kliniken wird bei einem verzögerten Geburtsbeginn, sofern keine Kontraindikation besteht, ein Wehencocktail zur Geburtseinleitung eingesetzt. In diesem ist häufig auch Zimt enthalten. Zimt schmeckt nicht nur gut und überlagert den unangenehmen Geschmack des Rizinusöls, sondern er scheint auch die Wehen zu fördern. Das gilt jedoch nur, für bereits kurz bevorstehende Wehen oder leichte Wehen.
Mit Zimt kann jedoch keine Geburt eingeleitet werden. Damit der Zimt auch wirksam ist, muss der Muttermund bereits reif für die Geburt sein. Man sollte daher nicht versuchen, mit Zimt eine Geburt einzuleiten. Es spricht jedoch nichts dagegen am Ende der Schwangerschaft, zimthaltige Tees zu trinken, da diese abgesehen von der leicht wehenfördernden Wirkung auch einen beruhigenden Effekt haben. Je ruhiger und geduldiger man an die Geburt herangeht, desto häufiger ist ein guter Geburtsverlauf möglich. Stress und Angst hemmen hingegen die Wehen.
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Es gibt einige Lebensmittel, denen eine wehenfördernde Wirkung nachgesagt wird. Es ist jedoch oftmals schwierig diese Wirkung auch wirklich zu belegen.
Insbesondere Ingwer, Zimt, Himbeerblätter und Nelken scheinen eine wehenfördernde Wirkung zu haben. Meistens wird aus ihnen ein Tee oder Sud gekocht, der dann in den letzten Tagen vor dem errechneten Geburtstermin schlückchenweise über den Tag verteilt getrunken wird. Ob dies wirklich Wehen fördert, ist aber nicht belegt.
Eine stark wehenfördernde Wirkung hingegen scheint Rizinusöl zu haben. Zum einen ist dafür die abführende Wirkung, zum anderen jedoch auch direkte Effekte auf den Muttermund, verantwortlich. Rizinusöl sollte jedoch nicht als Hausmittel zur Wehenförderung verwendet werden. Die Gefahr für Komplikationen ist zu hoch. Dazu gehören beispielsweise starke Wehen bei noch unreifem Muttermund oder einer geburtsunmöglichen Lage des Kindes.
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Man sollte insbesondere während der Schwangerschaft vorsichtig mit homöopathischen Mitteln und pflanzlichen Wirkstoffen umgehen. Im Alltag spricht selbstverständlich nichts dagegen, eine unterstützende, homöopathische Behandlung in Anspruch zu nehmen, in der Schwangerschaft verhält sich dies jedoch anders. In der Schwangerschaft sollten nur Arzneien verwendet werden, die erwiesenermaßen unbedenklich für das ungeborene Kind sind.
Viele homöopathische Mittel enthalten beispielsweise Allergene oder Alkohol, die in der Schwangerschaft gefährlich sein können. Sollte man eine homöopathische Wehenförderung jedoch unbedingt in Anspruch nehmen wollen, so ist dies unbedingt mit der betreuenden Hebamme und dem betreuenden Facharzt für Frauen- und Geburtsheilkunde zu besprechen.
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In der Geburtshilfe besteht die Möglichkeit, eine geburtsvorbereitende Akupunkturbehandlung in Anspruch zu nehmen. Diese kann verschiedene positive Effekte auf die bevorstehende Geburt haben. Sie kann zum einen Angst und Stress lindern und zum anderen auch Wehen fördern.
Der stress- und angstlindernde Effekt ist dabei nicht zu unterschätzen. Stress verhindert, dass das wehenfördernde Hormon Oxytocin ausgeschüttet wird, wodurch er direkt wehenhemmend sein kann.
Die aktuelle Studienlage ist jedoch unschlüssig, ob Akupunktur wirklich dabei helfen kann, die Geburtsdauer zu verzögern und Wehen zu fördern. In einigen Studien können positive Effekte zwar belegt werden, in anderen hingegen nicht. Eine schädliche Wirkung scheint jedoch nicht zu befürchten zu sein, sofern die Akupunktur von Fachleuten durchgeführt wird.
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Warme Bäder können die Durchblutung und die Wehen fördern. Jedoch sollte man in der Schwangerschaft vorher Rücksprache mit der Hebamme und dem Frauenarzt halten, da nicht in jedem Falle heiße Bäder zu empfehlen sind. Insbesondere am Ende der Schwangerschaft können heiße Bäder auch schlecht für den Kreislauf sein und dadurch das Wohlbefinden der Schwangeren einschränken.
Sehr heiße Temperaturen über 34 Grad Celsius sollten unbedingt vermieden werden, da durch die Weitstellung der Gefäße der Blutdruck abfallen kann. Weiterhin kann es zu Schwindel kommen, wodurch das Unfallrisiko beim Heraussteigen aus der Wanne erhöht ist. Zu langes Baden sollte ebenfalls aus den genannten Gründen unterlassen werden.
Es spricht jedoch nichts gegen warme, etwa 10- 15-minütige Bäder, um sich zu entspannen und die Wehen gegen Ende der Schwangerschaft zu fördern.
Im Zusammenhang mit dem Thema „wehenfördernde Hausmittel“ hört man immer wieder von Rizinusöl, welches sich vor allem im sogenannten Wehencocktail bewährt hat. Rizinusöl hat eine stark abführende Wirkung und scheint außerdem spezielle Bindestellen am Muttermund – sogenannte Rezeptoren – zu stimulieren. Dadurch kann Rizinusöl Wehen verstärken oder gar auslösen.
Von einer Verwendung von Rizinusöl als Hausmittel sollte man jedoch unbedingt absehen. Rizinusöl wird üblicherweise als Bestandteil des Wehencocktails unter geburtshilflicher Überwachung in Geburtskliniken eingesetzt. Bei reifem Muttermund kann in einigen Fällen auf diese Weise eine natürliche Geburtseinleitung erreicht.
Bei unreifem Muttermund oder einer für eine natürliche Geburt unmöglichen Lage des Kindes – beispielsweise einer Querlage – kann Rizinusöl jedoch schwerwiegende Komplikationen verursachen.
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Auch Ingwer wird häufig als wehenförderndes Hausmittel empfohlen. Gerieben oder gepresst ist Ingwer in manchen Rezepturen ein beliebter Bestandteil des Wehencocktails. Der intensive Geschmack des Ingwers überlagert den recht unangenehmen Geschmack des Rizinusöls und erleichtert es Schwangeren, den Wehencocktail zu trinken.
Ingwer kann jedoch auch in Tees zur Wehenförderung eingenommen werden. Die wehenfördernde Wirkung ist recht schwach, sodass keine Komplikationen beim Trinken des Tees zu erwarten sind. Das Trinken von Ingwertees kurz vor der Geburt kann weiterhin eine sehr entspannenden und beruhigende Wirkung haben und so die Vorbereitung auf die bevorstehende Geburt erleichtern.
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