Die geschälte Rinde des Zimt und daraus gewonnenes Öl werden medizinisch eingesetzt. Wir kennen es zwar vor allem als Gewürz, Zimt ist aber auch verdauungsfördernd.

Zimt (Cinnamomum zeylanicum)

Synonym

Ceylonzimt

Gattung

Lorbeerbaumgewächse

Pflanzenbeschreibung

Die Heimat des Ceylon-Zimtbaumes oder Echter Zimtbaum ist das heutige Sri Lanka, früher Ceylon. Kleiner, immergrüner Baum mit schwarz-brauner Rinde. Das Innere der Rinde riecht aromatisch. Die Zweige besitzen eine graue, weiß gefleckte Rinde. Die Blätter sind groß, oval, kurzstielig und duften nach Nelken. Die unscheinbaren weißlich-grünen Blüten bilden rispige Blütenstände.

Die Bäume werden in Kulturen angepflanzt, sie benötigen viel Wasser.

Arzneilich verwendete Pflanzenteile

Die geschälte Rinde und das daraus gewonnene ätherische Öl. Nach einigen Jahren ungestörter Entwicklung wird die Rinde abgelöst und im Freien an der Sonne getrocknet. Das ätherische Öl wird durch Wasserdampfdestillation aus der Rinde oder aus den Blättern (Zimtblätteröl) gewonnen.

Inhaltstoffe

Ätherisches Öl mit Zimtaldehyd und Eugenol, Zimtalkohol, Zimtsäure, Gerbstoffe.

Heilwirkung und Anwendung

Bekannt ist die Rinde des „Echten Zimtbaumes“ in erster Linie als Gewürz. Das Aroma geht auf das, in ihm enthaltenen Zimtöls zurück. Als Ersatz für den echten Zimt verwendet die Lebensmittelindustrie auch den so genannten, billigeren Cassia- Zimt der von der Zimtcassie (Chiniesischer Zimtbaum) stammt. Dieser enthält mehr Cumarin als der echte Zimt. Deshalb wird empfohlen dem echten Zimt, auch Ceylon-Zimt genannt, den Vorzug zu geben.

Die Droge wirkt appetitanregend und verdauungsfördernd wird aber medizinisch hauptsächlich als Geschmackskorrigens in Magentees verwendet. Die Volksmedizin kennt das Zimtöl zur Stillung übermäßiger Monatsblutung oder auch in der Mischung mit Nelkenöl als Mittel gegen Zahnschmerzen.

Beschwerden wie Völlegefühl, Blähungen und leichte krampfartige Schmerzen im Magen-Darmbereich sind heute noch die Standardzulassungen für Zimtrinde.

Zubereitung

Tee aus Zimtrinde: Man übergießt 1 Teelöffel getrocknete, zerkleinerte Zimtrinde mit einer großen Tasse siedendem Wasser, lässt 10 Minuten ziehen, seiht ab. Zwei bis drei Tassen täglich zu den Mahlzeiten trinken.

Nebenwirkungen

Nebenwirkungen sind nicht zu befürchten. Man darf allerdings das reine ätherische Öl nicht überdosieren da es Haut und Schleimhäute reizen und Herzklopfen, Schweißausbrüche und Durchfälle verursachen kann.

Weitere Informationen

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 18.05.2015 - Letzte Änderung: 18.09.2024