Therapie von Pigmentstörungen - So werden sie entfernt

Die Behandlung einer Pigmentstörung richtet sich nach der Art der Störung. Meistens ist eine Therapie medizinisch nicht notwendig. Oft leiden die Patientin aber unter der Hautveränderung, die dann kosmetisch behandelt werden kann, z.B. mit Selbstbräuner. Eine andere Möglichkeit ist es bei der Weißfleckenkrankheit beta-Carotin einzunehmen.

Wie kann eine Pigmentstörung behandelt werden?

Die Therapie der richtet sich natürlich nach der Art der Pigmentstörung, die vorliegt. Allgemein lässt sich jedoch sagen, dass die meisten Pigmentstörungen harmlos sind und deswegen im Grunde genommen gar nicht unbedingt überhaupt eine Therapie erfordern. Geht die Pigmentstörung auf die Einnahme von Medikamenten zurück, sollte eine Therapie auf jeden Fall unterlassen werden, da sich die Hautveränderungen nach Absetzen des Medikamentes von selbst wieder zurückbilden.

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Wenn doch eine Behandlung erfolgt, ist dies meist auf den Wunsch des Patienten zurückzuführen, weil dieser die Hautveränderung als psychisch belastend ansieht. Sollte die Erkrankung als störend aufgefasst werden, kann sie kosmetisch behandelt werden, gegebenenfalls ergänzt durch eine psychologische Betreuung, je nachdem, wie stark der Betroffene unter den Störungen leidet.
Man kann die Pigmentflecken mithilfe von verschiedenen Kosmetika abdecken (sogenannte Camouflage). Auf größeren von einer Hypopigmentierung betroffenen Hautflächen lassen sich auch hautaufhellende Mittel oder Selbstbräuner verwenden, hierbei darf allerdings nicht vergessen werden, dass dies nur eine künstliche Bräune darstellt, die im Gegensatz zum vom Körper gebildeten Melanin keinen Schutz gegenüber UV-Licht bietet.
Darüber hinaus können bei dieser Variante der Pigmentstörung auch Bleichmittel mit Wirkstoffen wie Hydrochinon zum Einsatz kommen. Allerdings sollte dies gut überlegt und mit einem Arzt besprochen werden, da häufig Nebenwirkungen oder unregelmäßige Bleicheffekte entstehen können und das Bleichen sich nicht wieder rückgängig machen lässt.

Auch bei der Weißfleckenkrankheit sieht man oft von einer Therapie ab, rät den Patienten allerdings, in die Sonne zu gehen, damit sich die weißen Flecken dem Rest der Haut wieder angleichen. Außerdem kann das Einnehmen von Tabletten oder Kapseln, die ?-Carotin enthalten, dazu führen, dass die hellen Flecken einen leicht orangefarbenen Ton annehmen, der einen geringeren Unterschied gegenüber den normal pigmentierten Bereichen der Haut zeigt.

In extremen Fällen können einzelne veränderte Hautbereiche gezielt mit bestimmtem Licht bestrahlt werden, um eine Wiederherstellung der Pigmentierung (Repigmentierung) zu erreichen.

Der Albinismus ist bisher nicht therapierbar, den Patienten sollte allerdings durch getönte Brillen die Sehschwäche und / oder die erhöhte Lichtempfindlichkeit genommen werden. Außerdem ist auf konsequenten Sonnenschutz zu achten.

Prophylaxe von Pigmentflecken

Einer Pigmentstörung vorzubeugen ist nur bedingt möglich, da sie auf die unterschiedlichsten Ursachen zurückzuführen sein können, die sich zum Teil nicht vermeiden lassen (zum Beispiel wenn es sich um hormonelle oder erbliche Faktoren handelt).
Allgemein sollte man allerdings darauf achten, die Haut keiner übermäßigen Sonneneinstrahlung auszusetzen (Lesen Sie auch: Sonnenbrand), da diese prinzipiell schädlich ist und den Ausbruch diverser Hauterkrankungen herbeiführen kann, darunter auch die Weißfleckenkrankheit.

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 17.05.2012 - Letzte Änderung: 19.03.2024