Nächtlicher Durchfall ist in meist eine chronische Erkrankung und hat organische Ursachen oder ein Reizdarmsyndrom zur Ursache. Die begleitenden Symptome sind vielfältig und lassen auf die benötigte Therapie schließen.
Bei nächtlichem Durchfall handelt es sich in den meisten Fällen um eine chronische Erkrankung und nicht um eine akute Infektion. Definiert wird Durchfall als mindestens drei ungeformte Stühle mit einem erhöhten Wasseranteil.
Nächtlicher Durchfall spricht eher für eine organische Ursache oder ein sogenanntes Reizdarmsyndrom und für eine von Bakterien oder Viren ausgelöste Erkrankung. Die Behandlung erfolgt je nach Ursache sehr unterschiedlich. Für die Diagnostik ist eine genaue Beschreibung der Häufigkeit und der Stuhlkonsistenz wichtig.
Die Ursachen für nächtlichen Durchfall sind sehr unterschiedlich. Bei nächtlichem Durchfall handelt es sich eher um eine organische Ursache und nicht um eine akute Infektion mit Bakterien oder Viren.
Eine mögliche Ursache ist das sogenannte Reizdarmsyndrom. Die Betroffenen leiden unter Blähungen, Durchfällen und Verstopfungen und die Symptome nehmen im Laufe des Tages zu. Genetische Prädispositionen haben ebenso Einfluss auf das Auftreten der Erkrankung wie das Vorliegen von psychisch belastenden Erfahrungen, wie Missbrauch. Es kann daher davon aufgegangen werden, dass es sich um eine Mischung aus körperlichen Ursachen und psychosomatischen Ursachen handelt.
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Eine andere Möglichkeit für nächtliche Durchfälle ist der Beginn einer chronischen, entzündlichen Darmerkrankung, wie Morbus Crohn oder Colitis Ulcerosa. Diese Betroffenen leiden ebenfalls unter starken Bauchschmerzen und chronischen Durchfällen.
Auch andere Erkrankungen können zu einer Dickdarmentzündung führen. Eine Sauerstoffunterversorgung einzelner Darmabschnitte kann ebenfalls dessen Funktion einschränken und so zu Durchfällen führen. Bei frühzeitiger Entdeckung und Behandlung sind die Symptome hierbei jedoch rückläufig.
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Früher galt der Reizdarm als reine Ausschlussdiagnose, wenn andere Erkrankungen die Beschwerden nicht erklären konnten. Der Reizdarm ist eine chronische Erkrankung mit starken Bauchschmerzen, Durchfällen und Verstopfungen. Die Betroffenen klagen oft darüber, sich aufgebläht zu fühlen. Die Beschwerden nehmen zur Nacht hin weiter zu.
Es gibt eine familiäre Disposition für Reizdarmbeschwerden und auch belastende Ereignisse scheinen eine Rolle in der Entwicklung zu spielen. Eine Behandlung ist daher oft nicht rein symptomatisch möglich, sondern auch eine psychosomatische Betreuung kann erforderlich sein.
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Bei Durchfallerkrankungen gibt es eine riesige Menge an möglichen diagnostischen Verfahren. Die meisten sind jedoch sehr zeitaufwendig und teuer.
Der wichtigste Anteil der Diagnose liegt in der Patientenbefragung. Informationen zur Häufigkeit der Beschwerden, Beschaffenheit des Durchfalls, weitere Symptome und Vorerkrankungen können dem Arzt bei der Diagnose helfen.
Weitere Möglichkeiten sind Stuhlproben, Blutproben und eine Darmspiegelung. Auch eine Untersuchung auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten kann sinnvoll sein.
Die weiteren Symptome hängen von der Grunderkrankung ab.
Betroffene mit Reizdarmsyndrom haben leiden oft unter kolikartigen Bauchschmerzen und Blähungen. Auch von Sodbrennen, Übelkeit und Problemen beim Wasserlassen wird berichtet.
Bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, wie Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa, berichten die Betroffenen ebenfalls über Bauchschmerzen und Übelkeit. Da der Morbus Crohn auch die oberen Bereiche des Verdauungstrakts befällt kommt es hierbei auch zu Magenentzündungen mit Übelkeit und Sodbrennen, sowie zu Entzündungen im Mundraum.
Bei akutem Sauerstoffmangel, zum Beispiel durch einen Bauchinfarkt, können zu dem Durchfall ebenfalls starke Schmerzen kommen. Zunächst berichten die Patienten von zunehmenden Schmerzen und dann von einer Ruhepause, gefolgt von stärkeren Schmerzen.
Bei Krebserkrankungen kommt es zu blutigen Durchfällen und die Betroffenen berichten von Fieberschüben, Gewichtsverlust und Nachtschweiß. Bei einigen Erkrankungen kommt es neben dem Durchfall auch zu einer Stuhlinkontinenz, was ebenfalls besonders nachts auftritt.
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Je nach Grunderkrankung kann die Behandlung der Durchfallerkrankung sehr unterschiedlich aussehen.
Bei Lebensmittelunverträglichkeiten reicht in den meisten Fällen das Weglassen der jeweiligen Lebensmittel.
Bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen muss zunächst die Ernährung und der Wasserhaushalt ausgeglichen werden. Hierzu zählt auch die Ersatztherapie mit Vitaminen und bestimmten Nährstoffen.
Bei schweren Schüben kann diese Ersatzernährung auch über das Blut gegeben werden. Medikamentös wir besonders im Schub auf Glukokortikoide gesetzt. Zwischen den Schüben werden Immunsuppressiva eingesetzt.
Auch eine chirurgische Entfernung von schwer betroffenen Darmabschnitten und das legen eines künstlichen Darmausgangs sind Möglichkeiten.
Bei Reizdarmbeschwerden hilft häufig eine gesunde Ernährung mit kleinen Mahlzeiten und auch eine psychosomatische Therapie kann den Betroffenen Linderung verschaffen.
Bei den meisten Betroffenen handelt es sich bei dem nächtlichen Durchfall um einen chronischen oder zumindest langanhaltenden Verlauf. Die Symptome können zwar reduziert werden, sodass die Lebensqualität der Betroffenen zunimmt, aber eine Heilung ist nur selten möglich.
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