Meditonsin ist ein homöopathisches Mittel gegen Erkältungen. Es enthält drei Wirkstoffe und besteht zu ca. 6% Vol. aus Alkohol. Im Idealfall wird es direkt bei ersten Krankheitsanzeichen eingenommen. Bei Atemnot und Fieber sollte Meditonsin nur unter besonderer Vorsicht angewendet werden.

Meditonsin®

Einleitung

Meditonsin® ist homöopathisches Mittel gegen Erkältungszustände. Es ist apotheken-, aber nicht rezeptpflichtig und so rezeptfrei in der Apotheke erhältlich.

Wirkstoff

Meditonsin® ist ein homöopathischer Tri-Komplex aus den drei natürlichen, sich ergänzenden Wirkstoffen: Aconitinum, Atropinum sulfuricum und Mercurius cyanatus.

Wirkmechanismus

Meditonsin® enthält die drei oben genannten Wirkstoffe. Jeder einzelne davon hat seinen Effekt auf den Körper:

  • Aconitium hilft bei hochakuten Entzündungen, die mit einem plötzlichen heftigen Krankheitsbeginn einhergehen.
  • Atropinum sulfuricum D5 ist der Wirkstoff, der gegen fieberhafte Infekte und akute Entzündungen mit Hals- und Schluckbeschwerden und trockenem Reizhusten helfen soll.
  • Mercurius cyanatus D8 hat einen lindernden Effekt auf Entzündungsprozesse des Rachens, Kehlkopfes und Nebenhöhle, die mit einer beginnender Eiterung und Schwellung der Lymphknoten einhergehen.

Dosierung

Meditonsin® sollten als Tropfen unverdünnt und unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden. Am besten sollte man bei den ersten Anzeichen einer Erkältung mit der Einnahme des Arzneimittels beginnen.
Tritt nach über einer Woche keiner Besserung ein, sollten Sie einen Arzt konsultieren. Erwachsene und Kinder ab zwölf Jahren können bis zu sechsmal täglich je fünf Tropfen zu sich nehmen. Kinder unter zwölf bis sechs Jahren dürfen täglich sechsmal ein bis zwei Tropfen einnehmen. Bei Säuglingen und Kindern unter einem Jahr sollte eine Rücksprache mit dem Arzt erfolgen. Die Maximaldosis bei Säuglingen liegt bei viermal ein Tropfen und bei ab ein Jährigen sechsmal ein Tropfen Meditonsin®.

Anwendungsgebiete

Zum Anwendungsgebiet von Meditonsin® gehören:

Sofern nach drei Tagen keine Besserung der Symptomatik eintritt, oder Sie sich sogar schlechter fühlen, suchen Sie bitte Ihren Arzt auf.

Kontraindikationen

Wie bei anderen Arzneimittel, gibt es auch bei Meditonsin® Gegenanzeigen, wodurch die Einnahme von Meditonsin® ausgeschlossen ist: Überempfindlichkeit gegen Meditonsin® oder andere Bestandteile des homöopathischen Arzneimittels und wenn Sie an Alkoholsucht leiden. In Meditonsin® Tropfen sind 6 Vol.% Alkohol enthalten.

Vorsichtige Anwendung

Unter gewissen Umständen kann zwar Meditonsin® eingenommen werden, jedoch ist besondere Vorsicht erforderlich.
Vorsicht bei der Anwendung ist geboten bei:

  • neu auftretenden oder unklaren, andauernden Beschwerden
  • bei Atemnot oder Fieber.

Tritt eine der genannten Symptome auf, suchen Sie bitte Ihren Arzt auf. Kinder unter sieben Monate sollten kein Meditonsin® erhalten, da hier keine ausreichenden dokumentierten Erfahrungen vorliegen. Wie oben schon erwähnt, sollten Kinder zwischen sieben Monaten und einem Jahr vor der Einnahme von Meditonsin® eine Rücksprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen.

Wenn Sie schwanger sind oder stillen sprechen Sie sich bitte mit dem betreuenden Arzt ab. Eigentlich zeigt Meditonsin® keine Auswirkungen, es wurde jedoch nicht wissenschaftlich dokumentiert. Sogar wenn Meditonsin® eine kleine Menge an Alkohol enthält, ist die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen gestattet.

Nebenwirkungen

Falls bei Ihnen eine der folgenden Nebenwirkungen unter der Therapie mit Meditonsin® auftritt, setzten Sie das Medikament sofort ab und suchen Sie einen Arzt auf. Wie alle Arzneimittel kann auch ein homöopathisches Medikament gewisse Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Mögliche Nebenwirkungen sind:

  • vermehrter Speichelfluss
  • Überempfindlichkeitsreaktion mit Juckreiz und Hautausschlag
  • Erstverschlimmerung (d.h.: dass die vorhandenen Krankheitssymptome sich bei Einnahme des Medikaments verstärken).

Treten eine oder mehrere der oben genannten Nebenwirkungen auf, sollten Sie Meditonsin® absetzen und einen Arzt oder einen Apotheker konsultieren.

Wechselwirkungen

Sofern Sie andere Arzneimittel einnehmen oder vor kurzem eingenommen haben, muss das Ihrem behandelnden Arzt mitgeteilt werden, da es immer zu Wechselwirkungen zwischen Arzneimittel kommen kann, sogar wenn es sich bei Meditonsin® um ein nicht verschreibungspflichtiges homöopathisches Medikament handelt. Zurzeit sind keine Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten bekannt.

Weiterführende Informationen

Weitere Informationen zum Thema Meditonsin finden Sie hier:

Eine Liste aller Medikamente, die wir bereits veröffentlicht haben finden Sie unter:
Medikamente A-Z.

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 03.07.2014 - Letzte Änderung: 18.09.2024