Eine Magenverkleinerung wird angewandt, wenn alle weniger invasiven Maßnahmen der Gewichtsreduktion gescheitert sind. Das Magenband ist aus Silikon und wird um den mittleren Teil des Magen gelegt.
Ein Magenband (Gastric banding) ist nie die erste Maßnahme Übergewicht zu behandeln.
Im Vordergrund stehen immer
Manche Menschen allerdings bekommen ihr Gewicht nicht auf diese Weise in den Griff. Hier gibt es die Möglichkeit der Adipositaschirurgie einzugreifen. Eine wirksame Methode ist das gastric banding.
Die Krankenkasse übernimmt in bestimmten Fällen die Kosten für die Operation:
Die Motivation des Patienten zu einer Lebensumstellung mit gesünderer Ernährung ist bei der Maßnahme des gastric banding von zentraler Bedeutung, da die Operation einerseits zu immenser Beeinträchtigung des Essverhaltens führt, andererseits aber auch ein nicht-Mitarbeiten des Patienten zu schlechten Ergebnissen führt.
Dies bedeutet konkret: Trotz Magenband ist eine bewusste und gesunde Ernährung von zentraler Bedeutung, da vor allem süße Speisen und auch kalorienreiche Getränke leicht die neu geschaffene Magenengstelle passieren können – schränkt der Patient sich dahingehend nicht ein, hat das gastric banding keinen Effekt.
Die Adipositaschirurgie unterscheidet
Das Magenband ist ein minimalinvasives Verfahren das über Kameras, die in den Bauch eingeführt werden (Laparoskopie) gesteuert wird (sogenannte Schlüssellochtechnik).
Das Magenband wird um den mittleren Teil des Magens gelegt, sodass ein kleiner Vormagen (Pouch) entsteht, der etwa 15 ml fasst.
Am häufigsten wird ein steuerbares System eingesetzt: Das Magenband selbst ist in diesem Fall ein Silikonring, dessen Inneres mit einem Schlauch verbunden ist, der wiederum an einen Port (ein Zugang durch die Brust zum Magen) angeschlossen wird. Dieser Port ist eine kleine Kammer der unter die Haut gesetzt wird und dadurch erreichbar bleibt.
Über den Port ist es möglich durch Hinzufügen oder Ablassen von Volumen (Flüssigkeit), die Enge des Magenbandes zu steuern. Damit ist das Magenband später immer von außen zu erreichen und kann nachträglich ohne OP enger oder weiter gestellt werden.
Der obere Teil dient jetzt als Magen und fasst nur noch einen Bruchteil des eigentlichen Mageninhalts. So fühlt man sich schneller nach Mahlzeiten satt und isst automatisch weniger.
Das Magenband muss in manchen Fällen ein weiteres Mal angepasst werden, da sich der Vormagen (Pouch) ausdehnt (Pouching) und er so wieder mehr Füllung zulässt. Es kann auch zum Einschneiden des Magenbandes kommen oder das Magenband kann verrutschen (Slippage). Da es einen Fremdkörper darstellt kann es auch zu Infektionen kommen. Der Port kann sich ebenfalls infizieren, er kann verrutschen oder abreißen.
In einigen Fällen (30-50%) können diese Komplikationen zu einer weiteren Operation führen, nämlich der Entfernung das Magenbandes und einer anderen Technik den Magen zu verkleinern (z.B. Umwandlung in einen Schlauchmagen, s.u.). Eine weitere Komplikation ist, dass man sich häufiger erbricht und es so zu Zahnschäden und Aspiration (Erbrochenes gelangt in die Lunge und kann zu Lungenentzündungen führen) kommen kann.
Die Operation ist ein minimalinvasives Verfahren, dennoch bestehen wie bei allen anderen Operationen auch natürlich gewisse Risiken für den Patienten.
Dies sind gewöhnliche Risiken wie:
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