Der anatomische Aufbau der männlichen und weiblichen Brust ist im Prinzip gleich. Die Männer besitzen Brustdrüsen wie Frauen , deswegen können sie auch Brustkrebs bekommen. Wenn die Brust geschwollen ist, kann es Gynäkomastie sein. Um seine Haut glatt zu machen, kann man eine Fettabsaugung (Liposuktion) machen.
Die männliche Brust (Mamma masculina) ist im Prinzip genau so angelegt wie der weibliche Busen. Dabei gilt die männliche Brust im Gegensatz zur weiblichen Form nicht als sekundäres Geschlechtsmerkmal.
Aufgrund mangelnder hormoneller Prozesse kommt es aber bei der männlichen Brust nicht zu einer Weiterentwicklung, sondern besitzt keine größere Funktion im Gegensatz zur weiblichen Brust. Auch Männer besitzen Brustdrüsen. Der Drüsenkörper ist ca. 1,5 cm breit und 0,5cm dick.
Dies ist auch einer der Gründe, weshalb Brustkrebs bei weitem nicht nur Frauen, sondern auch Männer betrifft. Jedoch ist das Risiko einer Brustkrebserkrankung deutlich niedriger, als bei Frauen. Nur etwa jede hundertste Brustkrebserkrankung betrifft die männliche Brust. Warnzeichen kann eine Gynäkomastie in Form einer Schwellung oder eines Knotens der Brust auf einer Seite sein.
Hormonstörungen oder die Einnahme von Dopingpräparaten bzw. Hormonpräparate führen auch bei Männern unter Umständen zur Ausbildung einer weiblichen Brust. Die Brustdrüse befindet sich nicht sichtbar unter der Haut der männlichen- bzw. weiblichen Brust. In jeder weiblichen Brust sind etwa 10 Brustdrüsen, in der männlichen Brust sind es weniger. Topographisch befindet sich die Brustdrüse leicht unterhalb der Haut auf dem großen Brustmuskel und wird von Fett- und Bindegewebe umschlossen. Der große Brustmuskel, Musculus pectoralis major, ist der eigentliche Faktor, der eine männliche Brust definiert. Wird er durch regelmäßiges und gezieltes Krafttraining aufgebaut, so erkennt man beim Mann eine ausgeprägte Brustform. Auf muskulärer Ebene ist hier der zuvor erwähnte Musculus pectoralis major zu nennen. Er gilt als der große Brustmuskel und gliedert sich in 3 Teile:
Pars clavicularis (Schlüsselbeinteil)
Pars sternocostalis (Brustbein-Rippenteil)
Pars abdominalis (Bauchteil)
Er überdeckt damit den gesamten Rippenbereich. Seine Ursprünge hat dieser Muskel den Namen seiner Teile entsprechend.
Der Pars clavicularis hat seinen Ursprung an der mittleren Hälfte des Schlüsselbeins.
Pars sternocostalis am Mittelteil des Brustbeins sowie an den Knorpeln der 2.-6. Rippe. Der Pars abdominalis am vorderen Teil der Sehnenplatte des Musculus rectus abdominis.
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Brustmuskulatur
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Zu Beginn der embryonalen Entwicklung sind alle Embryos gleich und es lässt sich nicht zwischen männlich und weiblich unterscheiden. Erst ab der 8. Woche wird das Y-Chromosom der männlichen Föten aktiv und bewirkt die Ausbildung der Hoden und eine Geschlechterdifferenzierung. Bis dahin sind jedoch schon die Milchleisten vorhanden, die als Vorstufe zu den Brustwarzen angesehen werden.
Deshalb sind auch die Männer mit Brustwarzen ausgestattet, obwohl sie für den Mann keinen funktionellen Wert aufweisen. Aufgrund des durch die Hoden gebildeten Testosterons und der fehlenden weiblichen Hormone kommt es im Laufe der Pubertät nicht zur Ausbildung von Brüsten.
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Die männlichen Brustdrüsen befinden sich unterhalb der Brustwarzen und sind den weiblichen Brustdrüsen in Größe und Anzahl unterlegen, was sich mit der hormonellen Ausstattung des Mannes erklären lässt.
Erst durch weibliche Hormone wie Östrogen wird das Brustdrüsengewebe zum Wachstum angeregt. Auch die Laktation, also die Bildung von Milch, bleibt beim männlichen Geschlecht aus, da hierfür hohe Konzentrationen an dem Hormon Oxytocin benötigt werden. Kommt es trotzdem zur Vergrößerung der männlichen Brustdrüsen spricht man von Gynäkomastie.
Das Thema Brustkrebs ist in unserer heutigen Zeit sehr präsent und es wird viel Prävention betrieben, jedoch stets auf das weibliche Geschlecht bezogen. Tatsächlich gibt es auch Brustkrebsfälle bei Männern, wobei diese deutlich seltener auftreten als bei Frauen. Statistiken zufolge betreffen 1% aller Neuerkrankungen Männer.
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Ursachen für Brustkrebs beim Mann sind zum einen eine genetische Veranlagung, wodurch öfters Mutationen in den Brustdrüsen auftreten. Zum anderen kann ein gestörter Hormonhaushalt das Risiko steigern. Übergewicht und Lebererkrankungen bewirken erhöhte Östrogenspiegel, die das Brustzellwachstum anregen. Knoten und Verhärtungen sind ein Anzeichen und sollten mit einem Arzt abgeklärt werden
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Bei Gynäkomastie handelt es sich um eine Vergrößerung der männlichen Brustdrüse.
Dabei wird zwischen einer echten und unechten Gynäkomastie unterschieden.
Während es bei der unechten durch Fettanlagerung zu einer Vergrößerung kommt und meist bei Übergewichtigen auftritt, wird die echte Form durch Wachstum des Brustgewebes gekennzeichnet.
Der Auslöser für eine echte Gynäkomastie ist ein entgleister Hormonhaushalt zu Gunsten der weiblichen Sexualhormone.
Es lassen sich noch weitere Unterformen unterscheiden. Die häufigste Form tritt bei Jungs in der Pubertät auf, weshalb man von der Pubertätsgynäkomastie spricht.
In dieser Lebensphase können die vielen Veränderungen im Körper zu einer erhöhten Produktion von Östradiol führen. Dieses Hormon gehört zur Gruppe der Östrogene und gilt als Ursache für diese Form der Gynäkomastie. Des Weiteren sind die Altersgynäkomastie und Pseudogynäkomastie bekannt.
Beide Formen beruhen auf einer sich verändernden Fettgewebsmasse/Körpergewebsmasse-Relation. Fettzellen besitzen die Fähigkeit männliche Sexualhormone in Östrogene umzuwandeln, was ebenfalls die Östrogenspiegel des Körpers ansteigen lässt und damit das Wachstum der Brust stimuliert.
Bei der Therapie von Gynäkomastie wird zunächst versucht den Hormonhaushalt wieder anzupassen. Bei Misserfolg besteht die Möglichkeit eines operativen Eingriffs.
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Brustschmerzen beim Mann sind häufig bedingt durch eine Schwellung der Brust. Fachlich spricht man hier auch von einer Gynäkomastie. Jedoch muss diese nicht in jedem Fall mit Schmerzen bzw. Spannungsgefühlen einhergehen. Man unterscheidet eine natürliche und krankhafte Form der Gynäkomastie. Der sogenannte „Männerbusen“ ist mittlerweile ein recht bekanntes und verbreitetes Phänomen. Gerade bei jungen Heranwachsenden stellt es ein Problem dar, da es bei Jugendlichen oft als Grundlage für „Mobbing“ genutzt wird. Die Grundlage für eine Gynäkomastie basiert auf dem Hormon Östrogen, welches auch bei Männern in geringen Mengen produziert wird. Dabei stimuliert dieses Hormon jedoch auch die Brustdrüse und führt zu einem Wachstum. Eine schmerzhafte Schwellung der Brust kann jedoch auch durch Medikamente oder durch Hormonbehandlungen mit Testosteron hervorgerufen werden. Medikamente die eine Gynäkomastie auslösen können sind u.a. hochaktive antiretrovirale Therapeutika gegen HIV-Infektionen. Auch das Beruhigungsmittel Diazepam oder bestimmte Antibiotika. Zudem gelten Herzmedikamente wie Digitalis- Präparate oder Kalzium- Antagonisten als Risikofaktoren. Auch Rauschmittel wie Alkohol, Amphetamine, Marihuana und Heroin gelten als Auslöser.
Des Weiteren bleibt allerdings zu sagen, dass Brustschmerzen bzw. schmerzhafte Brüste oft schwer voneinander zu differenzieren sind. Beispiele sind das Tietze-Syndrom – eine Schwellung am Ansatz der 2. und 3. Rippe des Brustbeins –, Veränderungen an der Brust- bzw. Halswirbelsäule, eine Brustfell- oder Lungenentzündung, schwerwiegende Herzprobleme wie Angina pectoris, Herzinfarkt/Herzrhythmusstörungen, Erkrankungen der Schilddrüse, sowie der Körperschlagader, der Speiseröhre, des Magens, und vieles andere in Betracht.
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Zu einer Straffung der männlichen Brust kommt man meist über eine Fettabsaugung (Liposuktion), wenn es sich um eine „unechte“ Gynäkomastie, d.h. einer reinen Fettansammlung bei adipösen Patienten handelt. Dies ist ein meist kleiner chirurgischer Eingriff, bei der Fettzellen unter der Haut mit feinen Kanülen abgesaugt werden. „Echte“ Gynäkomastien hingegen sollten durch eine operative Drüsenentfernung behandelt werden. Bei ausgeprägten Befunden der Gynäkomastie und Lipomastie sowie einer möglichen Erschlaffungen bietet die Plastische Chirurgie verschiedene Reduktionsplastiken.
Eine durchaus sinnvolle Alternative erschlaffendem Bindegewebe der Brust zu begegnen, ist gezieltes Brusttraining in Form von Krafttraining. Als besonders Effektiv stellten sich hierbei Liegestütz und das Brustpressen mit Hanteln heraus. Liegestütz trainieren dabei sowohl die obere- als auch untere Brustmuskulatur. Außerdem ist die Ernährung ein entscheidender Faktor. Es ist mehrfach wissenschaftlich nachgewiesen, dass die Zufuhr von Giftstoffen in Form von Rauchen negative Auswirkungen auf die Gewebeelastizität besitzt. Denn die im Tabakrauch enthaltenen Schadstoffe hemmen die Ausschüttung des Strukturproteins Elastin, welches u.a. für die Elastizität der Haut und des Bindegewebes zuständig ist. Zudem macht sich das Hemmen des Proteins nicht nur an der Brust bemerkbar, sondern bei der Haut am ganzen Körper. Der Alterungsprozess der Haut zeigt sich beschleunigt. Neben diesen Faktoren ist es auch möglich Naturkosmetika zur Hilfe zu nehmen. Die Hauptwirkungsweise liegt im Schutz vor UV-Strahlen, die zur Freisetzung von sog. „freien Radikalen“. Diese bewirken eine Schädigung des Bindegewebes, was zu Elastizitätsverlust führt.
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