Patienten, deren Nierenfunktion nicht mehr ausreichend ist, bedürfen einer Dialyse. Sie haben dann sehr unterschiedliche Lebenserwartungen. Die Prognose nach einem Nierenversagen hängt stark von der zur Niereninsuffizienz führenden Grunderkrankung, vom Alter und von vorliegenden Begleiterkrankungen ab.
Patienten deren Nierenfunktion nicht mehr ausreichend ist und die einer Dialyse bedürfen, haben sehr unterschiedliche Lebenserwartungen. Die Prognose hängt stark von der zur Niereninsuffizienz führenden Grunderkrankung, vom Alter und von vorliegenden Begleiterkrankungen ab.
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Es gibt Patienten, die sich jahrzehntelang regelmäßig einer Dialysetherapie unterziehen, es gibt jedoch auch Patienten die so schwer erkrankt sind, dass ihre Lebenserwartung auch mit Dialyse bei weniger als einem Jahr liegt.
Nicht immer kann man vor der Dialyse voraussagen, wie effektiv die Therapie sein wird. Auch eine Prognose bezüglich der Lebenserwartung bei einem einzelnen Patienten ist beinahe unmöglich zu nennen. Dies liegt daran, dass die oben genannten Faktoren eine wesentliche Rolle spielen und nicht vorausgesehen werden kann wie sich beispielsweise die Begleiterkrankungen entwickeln.
Auch kann es bei der Dialyse zu Komplikationen wie beispielsweise einer Infektion kommen. Bei geschwächten sehr kranken Patienten kann dies die Lebenserwartung deutlich verringern.
Nichtsdestotrotz kann der behandelnde Nierenarzt (Nephrologe) beratend zur Seite stehen bezüglich der Frage ob die Dialyse sinnvoll erscheint oder nicht. Insgesamt leben über die Hälfte der Patienten die an die Dialyse angewiesen sind nach deren Beginn noch mehr als 10 Jahre. Etwa jeder vierte Patient lebt nach Dialysebeginn noch 20 Jahre und länger.
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Auch bei Patienten mit einer Niereninsuffizienz ohne Dialysetherapie hängt die Lebenserwartung maßgeblich von Grunderkrankung, Begleiterkrankungen und Alter der Patienten ab.
Auch der Verlauf des Nierenversagens ist wichtig. Handelt es sich um ein akutes oder ein chronisches Nierenversagen? Die akute Form entwickelt sich oftmals schnell, die chronische Form in vielen Fällen über Jahre bis Jahrzehnte hinweg. Die chronische Niereninsuffizienz mündet lange nicht immer in einem vollständigen Verlust der Nierenfunktion, die Lebenserwartung kann hier also beinahe die von nicht nierenkranken Patienten erreichen.
Liegt jedoch eine terminale Niereninsuffizienz, also eine Nierenschwäche im Endstadium, vor so liegt die Lebenserwartung zwischen 6 und 32 Monaten.
Wird eine Dialyse abgelehnt oder kommt sie nicht in Frage so wird versucht mit medikamentösen und diätetischen Maßnahmen zu behandeln. Die Lebenserwartung kann also auch ohne Dialyse sehr unterschiedlich sein. Der behandelnde Arzt kann Hilfestellung leisten bei der Entscheidung ob die Dialyse eine sinnvolle Therapiemöglichkeit ist oder ob der Effekt der Dialyse die Beschwerlichkeiten die mit der Therapie einhergehen nicht aufwiegt.
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Ganz ohne Behandlung also ohne Dialyse und ohne medikamentöse Therapie verläuft eine terminale Niereninsuffizienz, also ein Nierenversagen im Endstadium, in den meisten Fällen über Tage bis Monate hinweg tödlich.
Ist die Niere im Endstadium erkrankt so kann sie die harnpflichtigen Substanzen nicht mehr ausscheiden, diese sammeln sich nach und nach als Giftstoffe im Körper an und führen letztendlich zum Tod. Auch hier gilt, dass die akute Form des Nierenversagens meist relativ rasch verläuft und unbehandelt schnell zum Tode führen kann. Die chronische Form verläuft oftmals schleichender. Hat die Niere keine Funktionsfähigkeit mehr so führen jedoch beide Form mehr oder weniger rasch zum Tod.
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