Die Text beschreibt die Kostenübernahme durch gesetzliche und private Krankenkassen. Die Grundbedingungen werden hierfür geschildert. Zudem wird erklärt wo man die Kostenübernahme beantragen kann. Darüber hinaus werden die Vorteile und Nachteile einer OP im Ausland genannt.
Ein Magenbypass ist für manche Menschen die letzte Option gegen ihr Übergewicht.
Da die Operation jedoch ein großer Eingriff ist, sind die Kosten hoch. Günstigere Angebote gibt es im Ausland. Des Weiteren ist ein Magenbypass mit einer aufwendigen Nachsorge verbunden. Die Kostenübernahme durch die Krankenkasse ist sehr zeitaufwendig und wird nicht immer genehmigt.
Doch welche Kosten kommen bei Selbstübernahme auf einen zu?
Die Kosten eines Magenbypasses in Deutschland betragen etwa 10.000 bis 15.000 Euro. Hinzu können aber noch weitere Kosten durch den Aufenthalt im Krankenhaus kommen.
Für genauere Angabe muss eine direkte Anfrage bei der entsprechenden Klinik erfolgen.
Manche Kliniken führen die Magenbypassoperation jedoch nicht durch, wenn die Kostenübernahme nicht durch die Krankenkasse gedeckt wird. Bei anderen Krankenhäusern können die Kosten in Raten abgezahlt werden. In jedem Fall lohnt es sich zunächst bei der Krankenkasse anzufragen, ob die Kosten doch übernommen werden, auch wenn dies sehr zeitaufwendig sein kann.
In der Regel BMI von über 40 kg/m² werden die gesamten Kosten in der Regel von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Die tatsächlichen Kosten einer Operation können im Voraus jedoch nicht genau beziffert werden. Im Falle von Komplikationen können die Kosten zwar von der Krankenkasse übernommen werden. Aber häufig wehren sich diese, so dass man letztendlich auf den Mehrkosten sitzen bleibt.
Hierbei kann es sich leicht je nach Komplikation um mehrere Tausende Euro handeln.
Für mögliche Komplikationen kann im Voraus eine Versicherung abgeschlossen werden, welche die Mehrkosten übernimmt. Diese kostet jedoch meist zwischen 1.000 und 2.000 Euro, kann aber bei schweren Komplikationen allerdings vor immer wachsenden Kosten schützen.
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Auch die Kosten bei privat versicherten Patienten belaufen sich bei Selbstzahlung auf 10.000 bis 15.000 Euros.
Die Bedingungen für eine Kostenübernahme der Krankenkasse sind im Prinzip die gleichen wie bei einer gesetzlichen Krankenversicherung. Allerdings bezahlen manche privaten Krankenkassen die Operation bereitwilliger als andere. Deswegen lohnt es sich in jedem Fall auch hier zunächst eine Anfrage auf Kostenübernahme an die Krankenkasse zu stellen.
Auch im Falle von Komplikationen ist fraglich, ob die private Krankenversicherung die Folgekosten übernehmen wird. Auch hier bietet es sich an zunächst nachzufragen und dann gegebenenfalls eine Folgekostenversicherung abzuschließen.
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Die Kosten der Nachbehandlung sind individuell sehr unterschiedlich. Sie sind davon abhängig, wie die Operation verlaufen ist und wie der Patient nach der Operation mit dem Magenbypass und den damit einhergehenden Lebensveränderungen klarkommt.
Manche Menschen haben kaum Probleme und kommen sehr gut mit der Ernährung und den Umständen klar. Während andere mit vielen Problemen, wie Übelkeit oder psychischen Folgen zu kämpfen haben. In jedem Fall gehört zu einer Nachbehandlung die Kontrolluntersuchung im Abstand von mehreren Monaten nach der Operation. Hierbei müssen auch verschiedene Blutwerte kontrolliert werden.
Des Weiteren muss in jedem Fall eine intramuskuläre Gabe von Vitamin B12 alle vier Monate erfolgen. Dieses Vitamin kann nach der Operation nicht mehr vom Körper aufgenommen werden. Zusätzlich wird die Aufnahme weiterer Vitaminpräparate empfohlen, welche in der Regel auch bei nicht Übernahme von der Krankenkasse selbst gezahlt werden müssen.
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Die Kostenübernahme wird bei der Krankenkasse beantragt. Die genauen Bedingungen für die Kostenübernahme sind bei den einzelnen Krankenkassen verschieden.
In der Regel muss ein BMI von über 40kg/m² vorliegen. Falls eine durch die Adipositas bedingte Krankheit vorliegt, kann auch ein BMI von über 35kg/m² ausreichend sein. Zudem müssen die konservativen Therapien zur Gewichtsreduktion, wie Ernährungs- und Bewegungstherapien, bereits erfolglos ausgeschöpft worden sein. Dies ist alles der Krankenkasse nachzuweisen. Hierfür muss vom behandelten Arzt ein Gutachten erstellt werden.
Des Weiteren ist der Patientenantrag mit ausführlichen Informationen zum Übergewicht inklusive anderer Erkrankungen und eine psychotherapeutische Stellungnahme einzureichen. In dieser Stellungnahme sollen Faktoren diskutiert werden, welche sich nach der Operation negativ auf den Therapieerfolg auswirken könnten. Zudem muss eine lebenslange Nachsorge sichergestellt sein.
Bis der Antrag von der Krankenkasse bearbeitet wurde, kann einiges an Zeit vergehen. Im Falle, dass alle Punkte erfüllt werden, übernimmt die Krankenkasse die gesamten Kosten.
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Wenn man nur die Kosten einer Magenbypass-OP betrachtet, ist es günstiger ins Ausland zu gehen. Es gibt hier bereits einen ganzen Markt mit verschiedenen Angeboten. Jedoch ist fraglich, wie glaubwürdig und wie die Qualität des jeweiligen Angebotes ist.
Neben der Frage der Sicherheit, gibt es allerdings noch weitere Nachteile. So braucht eine Magenbypass-OP eine lebenslange Nachsorge, bei welcher man während der Gewichtsabnahme professionell begleitet wird. Es ist wichtig, in dieser Phase zu seinen Ernährungs- und Lebensverhalten beraten zu werden und bei Problemen oder Komplikationen einen Ansprechpartner zu haben. Denn nach der Magenbypass-OP ist zwar der erste Schritt getan, aber noch nicht das Ziel erreicht.
Ein weiteres Problem ist, dass mögliche Komplikationen während oder direkt nach der Operation die Kosten deutlich steigen lassen. Im schlimmsten Fall kann eine zweite Operation notwendig sein, so dass die Kosten sich um ein Vielfaches erhöhen. Jedoch werden auch in Deutschland die Zusatzkosten aufgrund von Komplikationen nicht in jedem Fall von der Krankenkasse übernommen. Zuletzt können Verständigungsprobleme zu Problemen führen.
Falls man sich trotz der Risiken zu einer Operation im Ausland entscheiden sollte, ist es zu empfehlen sich ausreichen über die Klinik zu informieren, Reserven für unerwartete Komplikationen zu haben und die Nachsorge organisiert zu haben.