Die besten Hausmittel gegen Hornhaut an den Füßen

Um Hornhaut vor allem an den Füßen zu beseitigen, gibt es verschiedene Hausmittel, die die Entfernung erleichtern können. Hilfreich sind z.B. Fußbäder, Peelings und verschiedene Salben und Cremes.

Behandlung an den Füßen, Zehen und Fersen

Zur Bildung von Hornhaut kommt es in den meisten Fällen an Füßen, Zehen und Fersen, da an diesen Körperstellen die Haut oftmals besonders strapaziert und geschädigt wird. Bei der Bildung von Hornhaut handelt es sich um einen natürlichen Prozess, der eine Schutzfunktion für angegriffene und geschädigte Hautbereiche darstellt. Durch die Hornhaut an den Füßen werden der Druck und die Reibung, die durch starke Belastung ausgeübt werden, abgefangen. Trotzdem wird die Bildung von Hornhaut in den meisten Fällen als lästig, störend und unangenehm empfunden und stellt zudem einen enormen kosmetischen Makel dar.

Um der Bildung der Hornhaut an Füßen, Zehen und Fersen effektiv vorzubeugen, sollte man darauf achten, gut sitzende und bequeme Schuhe zu tragen, die sich dem Fuß anpassen und keine Druckstellen oder Reibungen verursachen. Außerdem sollte man auf eine regelmäßige Hautpflege achten und häufiger ein Fußbad in Anspruch nehmen.
Fußbäder sind schnell vorbereitet und sehr erholsam. Zum einen weichen sie die Haut auf und erleichtern die nachfolgende Entfernung der Hornhaut, zum anderen regen sie auch die Durchblutung der Füße an und führen so zu einer besseren Versorgung der Hautbereiche. Sowohl Fußbäder als auch Peelings dienen dazu die Haut zu erweichen und geschmeidiger zu machen.
Um der Haut noch eine ausreichende Pflege zuzuführen, können Fußbäder einfach mit ein paar Tropfen Teebaumöl, Aloe Vera, Kamille oder Essig ergänzt werden. Diese Produkte pflegen und beruhigen die geschädigte Haut und fördern die Regeneration sowie den Aufbau einer gesunden und intakten Oberflächenstruktur.

Ein Peeling kann man ganz leicht aus Olivenöl und etwas Zucker herstellen, auf die Haut auftragen, einmassieren und kurze Zeit einwirken lassen. Durch die grobkörnige Masse des Peelings werden die abgestorbenen, oberen Hautschichten abgehobelt und entfernt.
Eine andere Methode um die Haut der Füße geschmeidig zu halten, beruht auf der Anwendung von natürlichen Salben und Fetten. Am Abend kann man die strapazierten Füße mit Melkfett einreiben und über Nacht Socken drüber ziehen. So kann das Fett ausreichend einziehen und seinen pflegenden Effekt entfalten.
In der Apotheke kann man sogenanntes Hirschtalg erwerben. Es setzt sich aus Rindertalg und Schmierseife zusammen und soll ebenfalls die Bildung von Hornhaut reduzieren. Nach dem Waschen die Füße gut abtrocknen und danach mit Hirschtalg einreiben und massieren.

Lesen Sie dazu auch unsere Seite: Hornhaut an den Füßen

Hornhaut an den Händen

Hornhaut, die sich an den Händen manifestiert entsteht genauso wie die Hornhaut an den Füßen durch eine Überbelastung und Beschädigung der Haut. Um der Bildung von Hornhaut an den Händen vorzubeugen, finden die selben Hausmittel Anwendung, wie zur Behandlung an den Füßen.
Da die Hände nicht nur durch starke Belastung, sondern auch durch viele irritative Substanzen täglich beansprucht werden, sollte an den Händen eine ausreichende und sorgfältige Pflege der Haut vermehrt beachtet werden. Natürliche Pflegeprodukte, wie Aloe Vera, Kamille oder Teebaumöl können in Form von Salben oder auch als Badezusatz ihre Anwendung finden. Diese Substanzen beugen nicht nur effektiv der Verhärtung der Haut vor, sondern verleihen ihr auch ausreichend Nährstoffe, reinigen sie und pflegen zusätzlich geschädigte Nagelbetten.
Des weiteren sollte man die Hände nicht zu oft waschen, da Seifen die Hautstruktur ebenfalls schädigen können und damit die Entstehung von Hornhaut eher begünstigen. Durch Pflegecremes basierend auf natürlichen Fetten wie Melkfett oder auch Ölen, wird die strapazierte Haut vor weiteren Irritationen geschützt und die Hände fühlen sich weich und gepflegt an.

Weitere Informationen dazu finden Sie auch auf unserer Seite: Rissige Hände- Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten

Essig als Hausmittel gegen Hornhaut

Essig ist ein altbekanntes Hausmittel, welches oft seine Anwendung zur Vorbeugung von Hornhaut an Händen und Füßen findet. Die Anwendung von Essig erleichtert das spätere Entfernen der Hornhaut. Die Säure des Essigs greift die geschädigten, abgestorbenen Hautzellen, die die Hornhaut ausbilden, an und lockert sie auf. Die Hornhaut erhält Risse, wird spröde, verliert an Stabilität und kann in Folge dessen im weiteren Verlauf leichter abgelöst und entfernt werden.

Um die Wirkung des Essig zu verstärken, kann man einen normalen Wattebausch verwenden, diesen in Essig tränken und über Nacht auf die betroffene Hautstelle, die mit Hornhaut befallen ist, einwirken lassen. Am nächsten Morgen kann die abgelöste und aufgeweichte Haut dann einfach mit einem Bimsstein entfernt werden.
Essig enthält außerdem viele natürliche Nährstoffe, wie Vitamine, Mineralien und Spurenelemente, die die Haut pflegen, ernähren und straffen und so zu einer gesunden und intakten neuen Struktur führen können. Nach Entfernen der alten, abgestorbenen Hornhaut, können die neuen, gesunden Hautzellen eine schützende Barriere ausbilden. Des weiteren wirkt Essig antibakteriell und kann somit möglich vorhandene Keime und Erreger, die sich im Bereich der Hornhaut befinden, bekämpfen. Essig fördert außerdem die Durchblutung, was wiederum die Regeneration und die Versorgung der geschädigten Hautareale unterstützt.

Aufweichen der Hornhaut

Damit man Hornhaut schnell und einfach entfernen kann ist es hilfreich sie im Vorfeld ausreichend aufzuweichen. Um die Struktur der Hornhaut aufzubrechen und sie spröde zu machen ist es hilfreich ein langes und pflegendes Fußbad zu nehmen. Durch den Zusatz von Pflegestoffen wie Aloe Vera oder auch Apfelessig werden die abgestorbenen und verhärteten Hautzellen gelockert und weich gemacht.
Ebenfalls gute Ergebnisse erzielt die Anwendung von Kamillenpäckchen. Man gibt drei bis vier Esslöffel Kamillenöl auf ein Leinentuch und übergießt dieses anschließend mit kochendem Wasser. Anschließend legt man das Tuch auf die Hautstelle, die von Hornhaut befallen ist und lässt es einwirken. Nach ungefähr 10 Minuten ist die Haut aufgeweicht und kann leicht mit Hilfe eines Bimssteins oder einer Raspel entfernt werden.
Eine andere Methode um Hornhaut aufzuweichen ist die Verwendung von Aspirin®. Einfach 3 bis 4 Aspirin®-Tabletten zerstoßen und mit einem Teelöffel Zitronensaft und Wasser zu einer Paste vermischen. Dann auf die Haut auftragen und mit einem warmen Handtuch einwickeln. Nach einer Einwirkzeit von 10 – 15 Minuten kann die Haut dann entfernt werden.
Auch ein warmes Bad mit dem Zusatz von Backpulver führt zu einem Aufweichen der Hornhaut. Das Backpulver kann auf Grund seines hohen pH-Wertes leicht die Hautbarriere durchbrechen und sie lösen.

Weitere Informationen finden Sie auch auf unserer Seite: Fußpflege selber machen

Weitere Informationen

Weitere Informationen zum Thema Hausmittel gegen Hornhaut finden Sie hier:

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 30.11.2016 - Letzte Änderung: 08.06.2022