Bei oberflächlichen Blutungen und vor allem bei Nasenbluten kann blutstillende Watte Abhilfe leisten. Dieses Naturprodukt kann als Selbstmedikation eingesetzt werden, geliert mit dem austretenden Blut und fördert so die Gerinnung.
Bei oberflächlichen Blutungen und vor allem bei Nasenbluten kann blutstillende Watte Abhilfe leisten. Dieses Naturprodukt kann als Selbstmedikation eingesetzt werden, geliert mit dem austretenden Blut und fördert so die Gerinnung.
Blutstillende Watte ist vor allem gebräuchlich in der eigenen kleinen Hausapotheke. So können Patienten eigenständig bei leichten, oberflächlichen Blutungen einfach etwas Watte mit einer sauberen Pinzette aus der Packung entnehmen und auf die Wunde (z.B. oberflächliche Schürfwunden oder Schnittverletzungen) geben. Die blutstillende Watte aktiviert die Blutgerinnung und kann so schnell zu einem Blutungsstopp führen. Zusätzlich bleibt sie nicht in der Wunde kleben und ist damit leicht wieder zu entfernen. Früher war es typisch, blutstillende Watte bei Nasenbluten zu verwenden. Die Watte kann hier akut direkt in die Nasenlöcher eingeführt werden und verhindert so, dass weiterhin Blut austreten kann. Durch die bereits erwähnte zusätzliche Aktivierung der Blutgerinnung kann dem Patienten schnell eine Erleichterung gebracht werden. Zusätzlich unterstützend wirkt Kälte im Nacken (z.B. in Form von nassen Lappen oder Eisbeuteln bzw. Kühlkompressen). Anzumerken ist, dass laut offiziellen Leitlinien blutstillende Watte nicht mehr zum Therapiestandard gehört. Allerdings greifen viele Patienten weiterhin darauf zurück. Ebenfalls gebräuchlich ist die blutstillende Watte im zahnärztlichen Bereich und wird beispielsweise bei Weisheitszahnentfernungen eingesetzt. Oft verbleibt die Watte nach dem Eingriff noch im Mund des Patienten und soll je nach Absprache nach einigen Stunden herausgenommen werden. Die Weiterbehandlung mit blutstillender Watte auf eigene Faust wird allerdings nicht empfohlen und sollte mit dem Zahnarzt abgesprochen werden.
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Bei blutstillender Watte handelt es sich um ein Naturprodukt, welches im häuslichen Gebrauch in der Regel aus den sogenannten Calciumalginatfasern besteht, die aus Algen gewonnen werden. Die Watte wird steril verpackt und kann dann vom Patienten einfach mit einer sauberen Pinzette entnommen und mit einer Schere abgeschnitten werden.
Die Algen verändern bei Kontakt mit Blut ihre Konsistenz und werden gelartig. Hierdurch und durch die Anregung der Blutgerinnung kann die Wunde verschlossen werden.
Es sind zur Zeit keine unerwünschten Wirkungen bei der Verwendung von blutstillender Watte bekannt. Ist die Watte nicht aus reinem Calciumalgintat und enthält als Zusatz Benzalkoniumchlorid, können Überempfindlichkeiten ausgelöst werden.
Für die blutstillende Watte gibt es so gesehen keine Gegenanzeigen. Es ist lediglich zu bedenken, dass sie nur für oberflächliche Wunden und leichte Blutungen geeignet ist. Bei tiefen Schnittwunden, Schürfwunden und ähnlichem sollte die Blutstillung eher mit einem provisorischen (Druck-)Verband erreicht und sofort ein Arzt aufgesucht werden. Selbiges gilt auch bei Nasenbluten – wird keine Blutstillung zeitnah erreicht, sollte zwingend ein Arzt konsultiert werden!
Blutstillende Watte wird von mehreren Vertretern freiverkäuflich in der Apotheke angeboten. Ein Glas mit 2g Watte kostet hierbei etwa um die 9 Euro.
Es gibt zahlreiche Alternativen für die blutstillende Watte. Bei leichten Blutungen und oberflächlichen Wunden reicht häufig auch ein einfaches Pflaster aus. Gegebenenfalls kann auch eine sterile Kompresse verwendet werden. Bei Nasenbluten reicht es häufig sich aufrecht hinzusetzen, den Kopf nach vorne zu neigen und mit Daumen und Zeigefingern die vorderen Nasenflügel einige Minuten lang zusammenzudrücken. Zusätzlich kann Kälte im Nacken oder das Lutschen von Eiswürfeln helfen. Ist die Blutung so nicht zu stoppen, kann ein Arzt beispielsweise auf eine Nasentamponade zurückgreifen oder das blutende Gefäß verätzen. In der Regel sind diese Maßnahmen aber nicht erforderlich. Wichtig ist zu beachten, dass der Kopf beim Nasenbluten nicht in den Nacken gelegt werden darf, da das Blut sonst in den Rachen gelangen kann und zu Erbrechen oder sogar Erstickungsgefahr führen kann!
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