Erst wenn die konservative Therapie der Bakerzyste in einem zeitraum von 6 Monaten keine Besserung verspricht, wird über eine Operation der Bakerzyste nachgedacht. In erster Linie geht es darum die zugrundeliegende Erkrankung zu behandeln.
Kann innerhalb von 6 Monaten keine wesentliche Verbesserung der Beschwerden der Bakerzyste unter konservativer Therapie erreicht werden, sollte die Therapie über eine operative Entfernung der Bakerzyste nachgedacht werden. Im Vordergrund steht hierbei die Sanierung der der Zyste zugrunde liegenden Knieerkrankung, also der Meniskusschaden oder die Arthrose.
Kann der Knieschaden z.B. durch eine Arthroskopie behoben werden bildet sich die Bakerzyste in 2/3 der Fälle von selbst wieder zurück. Eine Operation der Baker - Zyste an sich ist daher meist nicht notwendig. Ausnahme bilden die Rheumatiker. Da sich entzündlich verändertes Kapselgewebe in der Zyste befindet, sollte dieses initial entfernt werden.
Bei der Operation der Zyste wird diese im Ganzen entfernt. Bei den mit der Gelenkkapsel verbundenen Baker-Zysten muss darauf geachtet werden, dass der Stiel, der die Verbindung zwischen Zyste und Kniegelenk darstellt, unterbunden wird.
Um eine Bösartigkeit der Zyste auszuschließen sollte das entnommene Kapselgewebe feingeweblich untersucht werden.
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Die Dauer der Baker-Zysten Operation ist abhängig von der Größe der Zyste und eventuell während der Operation auftretenden Risiken.
Der Schmerz, der von einer Baker-Zyste ausgelöst wird, tritt meist bewegungsabhängig auf. Hierbei entstehen vor allem beim Beugen im Kniegelenk Schmerzen. Ebenfalls lässt sich beim Untersuchen der Kniekehle ein Druckschmerz feststellen. Die Schmerzen sind gefolgt vom Anschwellen der Kniekehle, was eine Bewegungseinschränkung hervorrufen kann. Kommt es zu einer Ruptur der Baker-Zyste entstehen stechende und einschießende Schmerzen im Bereich des Knies. Bei einer rupturierten Baker-Zyste sind die Schmerzen meist ähnlich der einer Entzündung und können Rötungen und Überwärmung des Beines hervorrufen. Ist die Baker-Zyste stark vergrößert können Nerven und Gefäße im Bereich der Kniekehle eingeklemmt werden, dies kann ebenfalls zu Schmerzen im Unterschenkel und Kniebereich führen. Auch ein Taubheitsgefühl und Durchblutungsstörungen können für Beschwerden sorgen. Durch eine erhöhte Thrombosewahrscheinlichkeit kann es zu einem Spannungs- und Schweregefühl im betroffenen Bein kommen.
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Vor allem ein massives Wachstum der Zyste kann erhebliche Komplikationen hervorrufen. Durch den raumfordernden Prozess können Nerven und Gefäße abgeklemmt werde. Dies führt zur Taubheit des Unterschenkels und des Fußes. Ebenfalls besteht eine erhöhte Thrombosegefahr. Beim Entfernen der Baker-Zyste muss darauf geachtet werden, dass das umliegende Gewebe nicht geschädigt wird. Nur bei vollständiger Entfernung der Baker-Zyste kann das Risiko eines Wiederauftretens ausgeschlossen werden. Neben Schädigung des umliegenden Gewebes (Nerven und Gefäße) kann es bei der Entfernung der Baker-Zyste auch zu Wundheilungsstörungen kommen.
Weitere Risiken können Infektionen, tiefe Beinvenenthrombosen, Blutergüsse oder Vernarbungen sein. Die Risiken einer Baker-Zysten Operation sind jedoch im Allgemeinen sehr gering und sind besonders vom individuellen Risiko der zu operierenden Person abhängig.
In der ersten Woche einer Baker-Zysten Entfernung wird vor allem auf Ruhigstellung des betroffenen Beines geachtet. Hierzu wird das Bein meist gegipst. Nach einer Woche beginnt der Patient das Bein langsam wieder zu belasten. In den nächsten Wochen wird auf Schonung und gezielte Mobilisation des Beines geachtet. Häufig schließt sich eine Rehabilitation an, die sich im Bereich der Physiotherapie bewegt. Die gesamte Nachbehandlung einer entfernten Baker-Zyste kann 3-4 Wochen in Anspruch nehmen.
Das arthroskopische Entfernen der Baker-Zyste findet meist ambulant statt. Um generell zwischen ambulanter und stationärer Behandlung zu unterscheiden, muss man die Größe und die jeweiligen Risiken abwägen. Ebenfalls werden bei der Entscheidung eventuell vorher bekannte Wundheilungsstörungen und andere Vorerkrankungen beachtet. Bei komplikationslosen Baker-Zysten wird jedoch meist ambulant operiert.
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