Xanthelasmen können auch homöopathisch behandelt werden. Voraussetzung ist ein gesunder Lebensstil mit fettarmer Ernähung und ausreichend Bewegung. Xanthelasmen werden in der Homöopathie vor allem mit Knoblauch und Artischocke, entweder in der natürlichen Form oder als Tabletten/Saft, behandelt. Sie verbessern den Cholesterinhaushalt des Körpers.
Störungen im Fettstoffwechsel können zu Hautveränderungen, den so genannten Xanthomen, führen.
Bei einer Erhöhung des Cholesterinspiegels können Fettablagerungen im Bereich der Augenlider und des Gesichtes auftreten. Bei Erhöhung mehrerer Blutfette (zum Beispiel Cholesterin und Triglyzeride) findet man diese Hautveränderungen hauptsächlich am Körperstamm und den Streckseiten.
Vor jeder medikamentösen Therapie soll Gewichtsreduktion, ausreichend Bewegung, der Verzicht auf Nikotin und Alkohol die Grundlage einer Behandlung der Xanthelasmen sein. Ziel ist es die Blutfette in die Norm zu bringen oder zu halten.
Die Zufuhr der Kalorien aus Fett sollte 25 bis 30% der Gesamtkalorien betragen. Dabei soll der Anteil an gesättigten Fetten aus tierischen Produkten gering sein; einfach ungesättigte Fette und mehrfach ungesättigte pflanzliche Fette sollten jeweils ein Drittel ausmachen. Omega-3-Fettsäuren aus Fischöl tragen zur Regulierung der Blutfette bei und ein Verzehr von Fisch (zum Beispiel Lachs, Makrele), auch bei relativ hohem Fettgehalt wird empfohlen.
Die Kost soll außerdem reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten sein und in Maßen fettarme Milchprodukte enthalten.
Knoblauch wirkt senkend auf den Cholesterinspiegel, muss aber entsprechend hoch dosiert und über längere Zeit angewendet werden. Empfohlen werden 3 g frischer Knoblauch täglich. Diese Möglichkeit der Therapie scheitert meist am unangenehmen Geruch und es gibt Knoblauch deshalb oft in Form von Dragees und Kapseln.
Das Homöopthikum Allium sativum ist gebräuchlich in den Potenzen D3 bis D6. Das Mittel wird üblicherweise über längere Zeit eingenommen und man wählt gewöhnlich Tropfen in der D6 und nimmt davon täglich 2 mal 10 Tropfen.
Der Extrakt aus den großen Grundblättern der Artischocke wirkt galletreibend und verdauungsfördernd. Er hemmt die Cholesterinneubildung in der Leber und senkt die Triglyzeride im Blut. Artischocke wirkt allgemein die Leber regenerierend und schützend. Sie ist als Fertigarzneimittel oder Pflanzenpresssaft zu empfehlen, weil Artischockengemüse beim Kochvorgang viel von seinen Wirkstoffen verliert.
Zur Förderung des Galleflusses und der Leberfunktion (Cholesterin wird in der Leber gebildet und über die Gallenflüssigkeit ausgeschieden) kann ein Stoffwechsel-Tee zubereitet werden:
1 Teelöffel dieser Mischung mit 1 Tasse kochendem Wasser übergießen, ziehen lassen, abseihen, 2 mal täglich und über längere Zeit eine Tasse ungesüßt trinken.
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