Eine klassische Operation ist bei Xanthelasmen in der Regel nicht notwendig. Vielmehr kommen vielseitige Laser-Behandlungen zum Einsatz. Der behandelnde Arzt entscheidet je nach Form der Xanthelasmen, welche Therapie am erfolgsversprechendsten ist. Die Kosten für die operative Entfernung von Xanthelasmen werden jedoch nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Da Xanthelasmen und Xanthome ein Hinweis auf zu hohe Fettwerte sein können, sollte immer eine Untersuchung der Blutfettwerte erfolgen, ehe dann die Entfernung der Xanthelasmen aus kosmetischen Gründen erfolgt.
Liegen erhöhte Blutwerte von Cholesterin oder Triglyzeriden vor, so ist eine Normalisierung anzustreben. Die sogenannten Xanthome verschwinden dann oft von selbst wieder, sobald der Stoffwechsel sich normalisiert hat und auch die Blutfettwerte wieder normal sind.
Bleiben die Xanthelasmen bestehen können diese operativ entfernt werden oder mittels anderer Methoden (z.B. Laser) entfernt werden.
Um die chirurgische Entfernung der Xanthelasmen vorzunehmen, stehen mehrere Methoden zur Auswahl:
Nachdem die Xanthelasmen entfernt worden sind, kommt es bei 40 – 60% der Patienten zu Neubildungen (Rezidiven) der Xanthelasmen. Aus diesem Grund ist der operative Eingriff bei Xanthelasmen meist wenig sinnvoll und sollte nur durchgeführt werden, wenn parallel dazu sowieso eine ästhetische Operation wie zum Beispiel eine Lidstraffung geplant ist.
Liegt eine harte Ablagerung von Fett vor, so kann diese manchmal angeritzt werden und dann durch Ausdrücken entfernt werden, weiche Fettablagerungen müssen jedoch stets anders behandelt werden.
Gerade die Behandlung mit Argonlaser ist bei Xanthelasmen lange bevorzugte Therapie gewesen und nach zwei Lasersitzungen war die Fettablagerung erfolgreich behandelt. Farbstofflaser sind besonders für flache Xanthelasmen geeignet, jedoch sind mehrere Sitzungen notwendig und es ist mit vermehrten Hämatomen (Blutergüssen) zu rechnen.
Erbium- und CO2-Laser sind laut diverser Studien gut wirksam gegen Xanthelasmen, bewirken nur milde Nebenwirkungen und selten Rezidive der Xanthelasmen.
Generell lassen sich keine Standardverfahren benennen, sondern es ist von Patient zu Patient zu entscheiden, welches Verfahren individuell am geeignetsten zur Behandlung der Xanthelasmen ist. Die behandelnden Hautärzte können aus den verschiedenen Therapiemöglichkeiten auswählen, was für den individuellen Patienten und seine Beschaffenheit der Xanthelasmen am geeignetsten ist.
Eine Operation im klassischen Sinne ist mittlerweile nur selten notwendig, sondern die Xanthelasmen können mithilfe des Lasers auf schonendste Weise entfernt werden.
Von privaten Krankenkassen werden die Kosten für den Eingriff übernommen, die gesetzliche Krankenkasse trägt jedoch keine ästhetischen Eingriffe, daher muss der Betroffene die Finanzierung des Eingriffs hier selbst tragen. Es ist etwa mit Kosten ab 250€ zu rechnen, jedoch schwanken die exakten Kosten, da sie von Größe, Anzahl der Xanthelasmen und auch dem gewählten Therapieverfahren abhängen.
Bei der Operation von Xanthelasmen handelt es sich um einen risikoarmen Eingriff. Bei einer Operation kann eine Narbe zurückbleiben. Werden die Xanthelasmen mittels eines Lasers entfernt besteht das Risiko eines anschließenden Blutergusses oder Pigmentveränderungen. Bei allen Methoden besteht außerdem das Risiko, dass die Xanthelasmen wieder auftreten.
Xanthelasmen können von Ärzten verschiedener Fachrichtung operiert werden. Dazu zählen Augenärzte, plastische Chirurgen oder aber auch Dermatologen (Hautärzte). Es ist ratsam sich vorher zu informieren von welchem Arzt welche Methoden angeboten werden. Ihr behandelnder Arzt wird Ihnen die für Sie am besten geeignete Methode empfehlen und Sie über die Vor- und Nachteile der verschiedenen Methoden aufklären.
Es gibt keine pauschale Antwort dazu, was eine Operation kostet. Die Kosten hängen von der gewählten Methode ab, sowie von der Größe und Anzahl der Xanthelasmen. In der Regel kann man mit Kosten von 250 Euro aufwärts rechnen. Es empfiehlt sich einen Kostenvoranschlag beim behandelnden Arzt einzuholen.
Bei der Entfernung von Xanthelasmen handelt es sich in aller Regel um einen rein kosmetischen Eingriff. Deshalb zahlt eine gesetzliche Krankenversicherung in der Regel weder eine Operation noch eine Entfernung mittels einer anderen Methode (z.B. Laser). Bei privaten Versicherungen sollte man nachfragen, ob und welche Leistungen übernommen werden.
Liegt eine Grunderkrankung, wie eine Fettstoffwechselstörung zugrunde, wird die Behandlung dieser von den Krankenkassen übernommen.
Wie lange eine Operation zur Entfernung von Xanthelasmen dauert lässt sich nicht pauschal sagen, da die Dauer maßgeblich von der gewählten Behandlungsmethode abhängt. Man sollte die Zeit für die Vor- und Nachbereitung mit einplanen und den Eingriff selbst. In der Regel kann man mit einer Behandlungsdauer von 15 bis 30 Minuten rechnen.
Weitere Informationen zum Thema Operation von Xanthelasmen finden Sie unter:
Eine Übersicht aller Themen aus der Augenheilkunde finden Sie unter Augenheilkunde A-Z.