Der Verlauf der Mundfäule gliedert sich in Inkubationszeit, manifeste Erkrankung und Abheilphase. Insgesamt dauert die Erkrankung 7-10 Tage, währenddessen die Patienten ansteckend sind.
Die Mundfäule ist eine Viruserkrankung. Sie kann bei machen Personen ausbrechen, bei manchen aber auch nicht. Abhängig ist das vom Zustand des jeweiligen Immunsystems.
Am ehesten sind kleine Kinder oder Babys unter 3 Jahren von der Erkrankung betroffen. Ihr Immunsystem ist nicht stark genug, gegen den Herpes-Simplex-Virus anzukämpfen. Weil die Immunsysteme anders auf die Erreger reagieren, verläuft die Erkrankung auch bei jedem unterschiedlich.
Grob lässt sich aber der Verlauf in 3 Stadien gliedern. In eine Anflutungsphase dann eine Phase, in der die Symptome an ihrem Höhepunkt sind, und dann noch einige Tage, in denen die Symptome wieder abklingen.
Mundfäule tritt auch in seltenen Fällen im Erwachsenenalter auf.
Die Inkubationszeit erstreckt sich über die Zeit, in der der Virus in den Körper gelangt, bis zu dem Moment, bis die Krankheit ausbricht. Die Inkubationszeit ist auch bei jedem Patienten unterschiedlich. Bei starken Immunsystemen kann der Virus vorerst eingedämmt werden. Dadurch wird das Abwehrsystem aber geschwächt. Somit kann die Anflutungszeit verlängert werden, der Virus bricht aber letztlich doch aus.
Man spricht deshalb teilweise von einer Inkubationszeit von 2-26 Tagen. Die ersten Symptome treten aber meistens innerhalb von 2-7 Tagen auf. Spätesten nach einer Woche kommen dann neben den ersten Anzeichen noch weitere Symptome hinzu. Bereits mehrere Tage, bevor es zu ersten Symptomen kommt, ist die aber schon Krankheit ansteckend.
So sehen die ersten Symptome aus:
Die Schmerzen lassen sich durch weiche oder flüssige Nahrung lindern. Wichtig ist, dass während dieser Phase viel Flüssigkeit zusichgenommen wird, damit die Mundhöhle nicht austrocknet. Ein gutes Zeichen, dass das Immunsystem auf die Erkrankung reagiert, ist der vermehrte Speichelfluss.
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Mit der Zeit verfestigt sich die Krankheit.
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Typisch für die Abheilphase ist, dass sich sich alle Symptome langsam lindern. Das Immunsystem ist wieder im Aufschwung. Der Allgemeinzustand bessert sich.
Das bedeutet, dass das Fieber zurück geht und die Müdigkeit verschwindet. Nach und nach kehrt der Appetit und die Lust auf festere Nahrung zurück.
Es kann allerdings anfangs noch zu starkem Mundgeruch kommen. Dieser kommt durch die Stoffwechselprodukte beim Abbau der Erreger zustande, die säuerlich verfault riechen. Auf den Bläschen im Mund bildet sich ein weißlicher Belag. Der ist wichtig für die Heilung der Mundschleimhaut. Bläschen außerhalb des Mundes, oder aufgerissene Mundwinkel verkrusten und es bildet sich wieder normale Lippenhaut.
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Es lässt sich schwer eine genaue Angabe zur Dauer machen. Bei jedem Patienten ist der Verlauf der Mundfäule unterschiedlich, weil die Immunsysteme anders auf den Virus reagieren. In einigen Fällen kommt es bei Kontakt mit dem Herpes Virus nur zu einem kleinen Bläschen.
Bei körperlich gesunden Menschen, ist die Erkrankung nach ein bis 2 Wochen vorüber. Eine alte Bauernweisheit lautet „3 Tage kommen, 3 Tage bleiben, 3 Tage gehen.“ Nach circa 10 Tagen sind leichte Erkrankungen abgeheilt.
Allerdings müssen während der gesamten Zeit auch hygienische und medikamentöse Maßnahmen eingeleitet werden. Die Erkrankung ist während des gesamten Verlaufs über Tröpfcheninfektion ansteckend. Bereits während der Inkubationszeit bis zum kompletten Abheilen der Phase, kann der Virus übertragen werden.
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Bei Kindern oder Babys im Alter unter 3 Jahren kommt es häufiger zur Mundfäule. Sie kommen erstmals mit dem Virus in Kontakt, weil sie über die Eltern oder andere Familienangehörigen angesteckt werden. Da ihr Immunsystem noch schwach ist, beziehungsweise, weil das Immunsystem das Virus noch nicht kennt, wirkt sich das Virus als Fäule aus. Sie breitet sich im gesamten Mund aus.
Bei Erwachsenen bricht meist nur ein kleines Bläschen im Mund oder ein Bläschen auf der Lippenaußenseite aus. Wenn das Immunsystem von Erwachsenen geschwächt ist, können auch mehrere Bläschen entstehen.
Wichtig ist, dass man als Erwachsener nicht den Schnuller oder das Besteck des Kindes mit dem Mund berührt. Genauso sollte man die Spucke grundsätzlich von allen Gegenständen, mit denen Kinder in Berührung kommen Weg lassen. Benutze Taschentücher müssen sofort entfernt werden.
Auch wenn man nicht akut am Herpes Virus erkrankt ist, kann man den Virus weitergeben. Deshalb sollte man sich möglichst von anderen Menschen fern halten und zu Hause bleiben beziehungsweise das Kind nicht in die Schule oder in den Kindergarten geben. Der enge Körperkontakt kann weitere Kinder beziehungsweise immun geschwächte Kinder anstecken könnte. Kinder, die an Krankheiten wie Leukämie erkrankt sind, oder Medikamente einnehmen, die das Immunsystem schwächen, sind besonders gefährdet.
Eine unbehandelte Mundfäule kann schädliche Folgen auf innere Organe mit sich ziehen. Der Virus kann Leber oder Lunge befallen und in schlimmen Fällen eine Hirnhautentzündung hervorrufen. Kinder mit Neurodermitis können bei Ansteckung wegen der empfindlichen Haut Herpesekzeme also Hautentzündungen entwickeln.
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