Schöllkraut wächst vor allem an Mauern und Wegrändern und blüht hauptsächlich von Mai bis Juni. Man kann es als Tee bei Magen-Darm- sowie Gallenblasenerkrankungen verwenden oder den Milchsaft auf Warzen auftragen, da darin zellgiftige Alkaloide enthalten sind. Aufgrund dieses Inhaltsstoffes darf das Schöllkraut auch nicht überdosiert werden.
lateinischer Name: Chelidonium majus
Volksnamen: Gilbkraut, Goldkraut, Teufelsmilchkraut, Warzenkraut
Familie: Mohngewächse
Alkaloide im gelben Milchsaft welche als zellgiftig angesehen werden.
Saponine, Flavonoide, wenig ätherisches Öl.
Schöllkraut wirkt schwach beruhigend, krampflösend und galletreibend. Angewandt bei Magen-, Darm- und Gallenblasenbeschwerden.
Aus Kraut und die Wurzel kann ein Tee bereitet werden, die Wirkung ist allerdings schwach und so findet man Schöllkraut öfter als Bestandteil von Teemischungen.
Mit dem gelben, frischen Milchsaft kann man Warzen betupfen. Mehrmals täglich angewandt verschwinden diese bei manchen Menschen sehr schnell während bei anderen keine Wirkung beobachtet werden kann.
Das Kraut und die Wurzel.
Chelidonium gilt als sehr gutes Galle- und Lebermittel. Bei Schmerzen in der Lebergegend und Gelbsucht. Auch bei Grippe, Lungenentzündung und bei Muskelrheumatismus und Nervenentzündungen findet Chelidonium Anwendung. Man sollte beachten, dass Patienten, die Chelidonium brauchen Beschwerden vermehrt auf der rechten Körperseite haben.
Gebräuchlich sind die Potenzen D2 bis D6.
Schöllkraut-Tee: Man nimmt 2 Teelöffel Schöllkraut und übergießt mit einer großen Tasse kochendem Wasser. Zehn Minuten ziehen lassen, abseihen.
Bei Beschwerden im Verdauungstrakt kann man folgende Teemischung anwenden:
10,0 g Schöllkraut / 10,0 g Pfefferminze / 5,0 g Kümmel / 5,0 g Wermutkraut.
Von dieser Mischung übergießt man 2 Teelöffel mit einer großen Tasse kochendem Wasser, lässt 10 Minuten ziehen, seiht ab. Ungesüßt täglich bis zu 2 Tassen trinken.
Man darf, wegen der enthaltenen Alkaloide, auf keinen Fall überdosieren.
Ausdauernde Pflanze, wächst aus einer kräftigen Wurzel bis zu einem Meter hoch. Verzweigter Stängel, leicht behaart. Blätter bläulich-grün, rund gezähnt. Die Blüten mit 4 Kronblättern, leuchtend goldgelb, bilden doldenartige Blütenstände. Aus der Blüte entwickelt sich eine lange Frucht mit Samen welche von Ameisen oft weit verbreitet werden. Die gesamte Pflanze beinhaltet eine gelbe Milch. Diese schmeckt scharf und wirkt ätzend.
Blütezeit: Das Schöllkraut blüht von April bis Oktober, hauptsächlich im Mai und Juni.
Vorkommen: Verbreitet an Mauern, Wegrändern in der Nähe von Siedlungen.
Die Liste der umsatzstärksten Pflanzenpräparate führte mit Abstand die Ginkgo an:
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