Die Schambeinschmerzen werden durch die Lockerung der sogenannten Symphyse, also der knorpelhaften Verbindung zwischen den beiden Schambeinknochen, verursacht. Treten Schambeinschmerzen in der Schwangerschaft auf, können sich diese auf unterschiedliche Art und Weise äußern. Die Behandlung von Schambeinschmerzen in der Schwangerschaft richtet sich nach der Art und Ausprägung der auftretenden Beschwerden.
Als Schambeinschmerzen in der Schwangerschaft werden Schmerzen bezeichnet, die häufig ab der Mitte der Schwangerschaft im vorderen Bereich des Schambeins auftreten. Sie betreffen ca. 10% aller Schwangeren und können punktförmig stechend sein oder in umliegende Bereiche ausstrahlen.
Die Schambeinschmerzen werden durch die Lockerung der sogenannten Symphyse, also der knorpelhaften Verbindung zwischen den beiden Schambeinknochen, verursacht. In den meisten Fällen verschwinden sie ein paar Wochen nach der Geburt des Babys.
Während der Schwangerschaft sollten bei auftretenden Schambeinschmerzen zusätzliche Belastungen der Symphyse vermieden werden.
Wenn Schambeinschmerzen in der Schwangerschaft auftreten, ist dies ein Zeichen dafür, dass sich der Körper der Mutter auf die Schwangerschaft einstellt.
Die Symphyse, die aus Knorpel besteht und die beiden Schambeinknochen verbindet, wird durch Hormone gelockert und kann so Schmerzen verursachen. Dies hat in der Regel keinerlei Auswirkungen auf das Baby.
Ebenso sind Schambeinschmerzen meist kein Zeichen dafür, dass etwas mit dem Baby nicht in Ordnung ist, da sie durch den Körper der Mutter verursacht werden. Bei Unklarheiten oder Fragen kann es trotzdem sinnvoll sein, den behandelnden Frauenarzt aufzusuchen.
Alternativ zu diesem Themenabschnitt lesen Sie unseren nächsten Artikel unter: Schmerzen während der Schwangerschaft
Schambeinschmerzen, die in der Schwangerschaft auftreten, werden durch die sogenannte Symphyse verursacht. Dies ist die knorpelhafte Verbindung zwischen dem rechten und linken Schambeinknochen. Während der Schwangerschaft sorgt das Hormon Progesteron für die Einstellung des Körpers der Mutter auf die Schwangerschaft und Geburt.
Damit das mütterliche Becken genügend Platz für das heranwachsende Baby bietet, muss daher auch die Symphyse gelockert werden. Dadurch wird auch der spätere Geburtskanal vergrößert.
Das Progesteron sorgt also für die Auflockerung der Knorpelstrukturen der Symphyse, wodurch die angrenzenden Schambein- und Beckenknochen leicht verschoben werden. Dadurch kann es zu Schambeinschmerzen in der Schwangerschaft kommen.
Hinzu kommt die Tatsache, dass das Baby während der Schwangerschaft viele Mineralstoffe, unter anderem Calcium und Phosphor, benötigt. Diese befinden sich vor allem in den Knochen der Mutter und wird diesen zu einem gewissen Teil entzogen, um das Baby zu versorgen. Dadurch werden die Knochen der Mutter etwas instabiler, wodurch die Lockerung der Symphyse zusätzlich begünstigt wird.
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Die Diagnose von Schambeinschmerzen in der Schwangerschaft wird in erster Linie anhand der Anamnese, also des Arzt-Patienten-Gesprächs, gefestigt. Dabei können nähere Details, wie die Art der Schmerzen und wann diese auftreten, geklärt werden.
Ergänzend kann eine körperliche Untersuchung mit dem Abtasten des Schambeins sinnvoll sein, um das Ausmaß der Lockerung der Symphyse, also der Verbindung zwischen den Schambeinknochen, abzuschätzen. Für die Diagnose von Schambeinschmerzen in der Schwangerschaft gibt es keinen bestimmten Test.
Treten Schambeinschmerzen in der Schwangerschaft auf, können sich diese auf unterschiedliche Art und Weise äußern. Die entstehenden Schmerzen können unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Bei einigen äußern sie sich punktförmig, meist mittig im vorderen Bereich des Schambeins. Häufig strahlen die Schmerzen auch in umliegende Bereiche aus. Hiervon sind vor allem die Oberschenkel und der untere Rücken betroffen.
Die Schmerzen können unterschiedlich stark bei verschiedenen Belastungen auftreten. Vielen Schwangeren mit Schambeinschmerzen fällt es zunehmend schwerer, Treppen zu steigen oder lange zu gehen. Teilweise ist auch das Stehen betroffen. Eine weitere Belastung des Schambeins kommt typischerweise durch das Umdrehen im Liegen zustande.
Je nach Ausprägung der Schmerzen, kann es bei einigen Schwangeren dadurch zu einer Einschränkung in der Beweglichkeit kommen. Vor allem gegen Ende der Schwangerschaft können einige Schwangere mit Schambeinschmerzen beispielsweise nicht mehr auf einem Bein stehen.
Die Lockerung der Symphyse zwischen den Schambeinknochen kann vor allem im letzten Drittel der Schwangerschaft dazu führen, dass einige Schwangere breitbeiniger laufen. Dies wird manchmal auch als Watschelgang bezeichnet.
Hüftschmerzen können neben den Schambeinschmerzen auftreten. Mehr dazu können Sie hier nachlesen: Hüftschmerzen in der Schwangerschaft
Ebenso wie in der Schwangerschaft kann es auch nach der Geburt zum Auftreten von Schambeinschmerzen kommen. Die Schmerzen können auch nur nach der Geburt auftreten, da der Geburtsvorgang für das Becken eine große Belastung darstellt und die Becken- und Schambeinknochen sehr beansprucht werden.
Häufig sind die Schambeinschmerzen, die während der Schwangerschaft bestehen, aber auch noch nach der Geburt vorhanden. Dadurch bekommen einige Mütter Angst, da sie damit gerechnet haben, dass die Schmerzen nach der Schwangerschaft enden. Dies ist allerdings kein Grund zur Sorge, da es durchaus normal sein kann, dass die Schambeinschmerzen noch für eine Weile bestehen.
Der Grund hierfür ist, dass sich die Symphyse, deren Knorpelstrukturen die beiden Schambeinknochen verbinden, nach der Geburt nicht augenblicklich wieder zusammenzieht. Die Lockerung der Symphyse während der Schwangerschaft bildet in der Regel innerhalb von ein paar Wochen wieder zurück.
Solange kann es durchaus normal sein, dass noch Schambeinschmerzen bestehen, zumal sich das Becken von der Belastung durch die Geburt noch erholen muss. Sollten die Schambeinschmerzen nach der Geburt nach einigen Monaten immer noch vorhanden sein, sollte allerdings zur Abklärung ein Arzt aufgesucht werden.
Wenn Schambeinschmerzen in der Schwangerschaft auftreten, kommen verschiedene Ärzte für die Behandlung in Frage. In einigen Fällen können Frauenärzte bereits hilfreiche Tipps geben. Alternativ kommen auch Orthopäden in Frage. Diese können beispielsweise ein Rezept für eine physiotherapeutische Behandlung ausstellen und bezüglich eines Stützgürtels beraten.
Es gibt vereinzelt auch Orthopäden, die sich auf Orthopädie in der Schwangerschaft spezialisiert haben und sich dementsprechend besonders gut für die Behandlung von Schambeinschmerzen in der Schwangerschaft eignen.
Die Behandlung von Schambeinschmerzen in der Schwangerschaft richtet sich nach der Art und Ausprägung der auftretenden Beschwerden. Wichtig ist, dass Bewegungen, die zu einer starken Belastung der Schambeinknochen führen, vermieden werden. Hierzu gehört beispielsweise das Heben oder Tragen von schweren Gegenständen. Auch das Spreizen der Beine, beispielsweise beim Brustschwimmen, sorgt meist für die Verstärkung der Schmerzen und sollte nach Möglichkeit vermieden werden.
Bei Schambeinschmerzen in der Schwangerschaft ist es sinnvoll, die Muskeln und das Gewebe zu stärken. Hierfür kann eine Behandlung durch einen Physiotherapeuten hilfreich sein. Zur Entlastung der Schambeinknochen gibt es außerdem verschiedene Arten von orthopädischen Stützgürteln, die auch als Symphysengurte bezeichnet werden. Hierfür kann man sich in einem Sanitätshaus entsprechend beraten lassen.
Es gibt auch verschiedene homöopathische Mittel, die bei Schambeinschmerzen in der Schwangerschaft unterstützend wirken können. Hierzu gehört beispielsweise das Mittel Symphytum C30.
Es gibt verschiedene Übungen, die bei Schambeinschmerzen in der Schwangerschaft helfen können. Hierzu gehören vor allem Übungen, die den Bauch und den Beckenboden stärken. Dadurch wird die Stabilität des gesamten Beckens verbessert, wodurch eine Entlastung der Schambeinknochen und ihrer Umgebung erzielt werden kann.
Zur Stärkung der Beckenbodenmuskulatur eignen sich neben dem Beckenbodentraining verschiedene Übungen. Im Schneidersitz kann bei aufrechtem Rücken die Muskulatur des Beckenbodens angehoben und für eine Weile in Spannung gehalten werden. Diese Übung sollte mehrmals wiederholt werden. Ebenso kann im Vierfüßlerstand bei angespanntem Bauch und Beckenboden der Rücken abwechselnd nach oben und unten gewölbt werden. Auch die sogenannten Po-Heber, bei denen in Rückenlage mit angezogenen Beinen der Po nach oben gedrückt wird, tragen zur Stärkung des Beckenbodens bei.
Zur Stärkung der Bauchmuskeln können beispielsweise Planks dienen. Dabei stützt man sich auf den Unterarmen und Vorderfüßen ab und verharrt in dieser Position für eine Weile. Ebenso kann die seitliche Bauchmuskulatur gestärkt werden, indem man sich seitlich auf einen Unterarm und den seitlichen Fuß stützt und diese Position für eine Weile hält.
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Die Dauer von Schambeinschmerzen in der Schwangerschaft kann unterschiedlich lang sein, da die Beschwerden zu unterschiedlichen Zeitpunkten in der Schwangerschaft auftreten können.
Viele Schwangere bemerken die Schmerzen ab ca. der Hälfte oder erst im letzten Drittel der Schwangerschaft. Es kann aber manchmal auch bereits in den ersten drei Monaten zum Auftreten von Schambeinschmerzen kommen.
Ebenso können die Beschwerden nach der Geburt noch für ein paar Wochen nachklingen. In der Regel bilden sie sich aber innerhalb von ein bis zwei Monaten nach der Geburt vollständig zurück.
Die Prognose von Schambeinschmerzen in der Schwangerschaft ist in der Regel sehr gut. Wenn es zu Beschwerden kommt, sollte eine weitere Belastung der Schambeinknochen nach Möglichkeit vermieden werden, um die Schmerzen nicht zusätzlich zu verstärken.
Gegebenenfalls können Physiotherapie und das Tragen von Stützgurten nötig sein, um die Schmerzen zu lindern. Nach der Geburt bilden sich die Beschwerden in den meisten Fällen nach einigen Wochen wieder vollständig zurück.
Schmerzen Schambein
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