Die Dauer bis zur vollständigen Heilung einer Rippenprellung kann relativ lange Zeit in Anspruch nehmen. Wie lange die individuelle Heilungsphase einer Rippenprellung letzendlich beträgt ist von verschiedenen Faktoren abhängig und kann aufgrund dessen nur schwer verallgemeinert werden.
Bei einer Rippenprellung handelt es sich um ein für die betroffene Person äußerst unangenehmes Krankheitsbild. Dabei liegt ein kleineres Trauma der Knochen und Knochenhäute vor, das im Grunde zwar harmlos ist und konservativ behandelt werden kann, jedoch häufig einen langwierigen und schmerzhaften Verlauf annimmt.
Auch wenn der Knochen bei einer Rippenprellung nicht gebrochen und nachhaltig geschädigt ist, können kleinere Verletzungen im Knochengerüst, an der Knochenoberfläche und der Knochenhaut entstehen, die eine lange Zeit bis zur Heilung benötigen.
Erkundigen Sie sich zunächst über Allgemeines zur Rippenprellung unter: Rippenprellung - Was steckt dahinter?
Wie lange die individuelle Heilungsphase einer Rippenprellung andauert, wird dementsprechend von verschiedenen Faktoren beeinflusst und kann nur schwer verallgemeinert werden. Zu diesen Faktoren zählen begleitende Hämatome, Knochenhautverletzungen, Knorpelschäden oder weitere kleine Begleitverletzungen am Knochen.
In der klinischen Diagnostik wird das exakte Ausmaß der Rippenprellung nur selten näher untersucht, da sich die Behandlung nicht unterscheiden würde. Aus diesem Grund lässt sich klinisch oft keine genaue Dauer bis zur Heilung abschätzen.
Es kann jedoch von einer drei- bis vierwöchigen Heilungsphase ausgegangen werden. Je nach Alter des Betroffenen, Ausmaß der Verletzung, sowie zugrunde liegenden Erkrankungen, kann sich die Dauer deutlich hinauszögern und es können mehrere Monate bis zu einer vollständigen Beschwerdefreiheit vergehen.
Auch kann bereits eine vorliegende Knochenerkrankung die Dauer zur vollständigen Heilung einer Rippenprellung erheblich beeinträchtigen. Erfahren Sie mehr über diese Krankheiten unter: Überblick zu den Knochenerkrankungen
Im Laufe der Heilungsphase einer Rippenprellung verbessern sich die Symptome der Verletzung meist in unterschiedlicher Reihenfolge. Neben den husten- sowie atemabhängigen Schmerzen, welche für eine Rippenprellung charakteristisch sind, kommt es in manchen Fällen zu einem Bluterguss sowie einer Schwellung an der betroffenen Rippe.
Der eventuell auftretende Bluterguss sowie die Schwellung sind in der Regel deutlich früher abgeheilt. So sind diese Symptome, je nach Ausmaß und Therapie, schon innerhalb einer Woche nicht mehr zu sehen.
Wenn die Rippenprellung aufgrund einer Husten-Symptomatik entsteht und der Husten weiterhin besteht, kann dies die Heilungsdauer deutlich hinauszögern.
Die Schmerzen stellen das Hauptsymptom der Rippenprellung dar und können trotz dieser vergleichsweise harmlosen Erkrankung sehr heftig, einschränkend und langwierig auftreten.
Insbesondere die Knochenhaut ist sehr schmerzempfindlich und bei einer Rippenprellung beeinträchtigt. Auch wenn der Knochen nicht gebrochen ist, kann die Knochenhaut verletzt und gerissen sein oder durch ein Knochenödem und Einblutungen gespannt sein und unter Druck stehen.
Der Schmerz lässt anschließend erst nach, wenn sich die Knochenhaut regeneriert hat oder sich der Bluterguss und das Knochenödem resorbiert und abgebaut haben. Dies kann mehrere Wochen in Anspruch nehmen, sodass auch der Schmerz über Wochen bestehen bleiben kann.
Mithilfe von Schmerzmedikamenten sollte der Schmerz jedoch weitestgehend reduziert werden, um auch eventuelle Atemeinschränkungen sowie ein Husten und normale Bewegungen zu ermöglichen.
Bei einer leichten Rippenprellung kann der Schmerz ebenso wie die Heilung des geprellten Knochens bereits nach 2 Wochen überstanden sein.
Eine Rippenprellung gilt dann als geheilt, wenn der Schmerz auch ohne die Einnahme von schmerzsenkenden Medikamenten abgeklungen ist. Die Symptome sollten nur so lange behandelt werde, wie sie bestehen. Dies kann je nach Alter des Betroffenen, Ausmaß der Verletzung sowie eventuell beeinflussende Erkrankungen eine unterschiedlich lange Zeit in Anspruch nehmen. Ein vollständiges Abklingen der Schmerzen kann bis zu nach drei bis vier Wochen erwartet werden.
Falls die Symptome im Laufe der Zeit schlimmer werden, empfiehlt es sich, einen Arzt aufzusuchen, damit dieser gegebenenfalls auftretende Komplikationen der Rippenprellung, welche für die Symptome verantwortlich sind, ausschließen kann.
Erfahren Sie mehr, was Sie gegen Schmerzen bei einer Rippenprellung tun können unter: Schmerzen bei einer Rippenprellung - Was kann ich tun?
Die wichtigsten Maßnahmen, um das Ausmaß der Rippenprellung zu verringern und eine Heilungsdauer zu verkürzen, müssen unmittelbar nach der Verletzung erfolgen. Innerhalb der ersten 48 Stunden lohnen sich eine Schonung, Kompression und Kühlung. Mit diesen Maßnahmen können sich Hämatome und andere Schwellungen geringer entwickeln und durch die Kühlung bleiben größere Blutungen aus. Das Verletzungsausmaß im Knochen und an der Knochenhaut fällt dadurch geringer aus, wodurch sich auch die Symptomdauer und die Heilungsdauer verkürzen.
In der folgenden Heilungsphase kann nur wenig unternommen werden, um die Heilung zu beschleunigen. Wichtig ist primär, dass eine Schonung der Rippen eingehalten wird, damit die Symptome nicht noch schlimmer werden.
Herkömmliche Schmerzmittel besitzen zusätzlich oft eine entzündungshemmende Wirkung, wodurch auch lokale Entzündungsreaktionen am Knochen eingedämmt und verringert werden können.
Selten werden auch UV-Therapien angeboten, um die Heilung zu beschleunigen. Ein Nutzen hat sich jedoch noch nicht eindeutig herauskristallisiert.
Die Prognose einer Rippenprellung ist generell als sehr gut einzuschätzen. In den meisten Fällen ist eine Rippenprellung nach drei bis fünf Wochen vollständig verheilt. Bestimmte Faktoren können jedoch dazu beitragen, dass eine Rippenprellung zu schweren Komplikationen führt. Aus diesem Grund ist es ratsam, bei Verdacht auf eine Rippenprellung diesen durch einen Arzt gegebenenfalls bestätigen zu lassen und eine geeignete Therapie zu beginnen.
Besonders Rippenprellungen, welche aufgrund starken Hustens entstehen, haben eine schlechtere Prognose. Durch den meist anhaltenden Husten wird die Heilungsdauer deutlich verzögert. Bei der Einnahme von hustenstillenden Medikamenten besteht die Gefahr der Entwicklung einer Lungenentzündung, weshalb diese Medikamente nur in bestimmten Fällen eingesetzt werden sollten.
Schlussendlich bestimmen individuelle Faktoren über die Prognose der Verletzung. Besonders das Alter spielt eine wichtige Rolle in der Prognose der Rippenprellung. Auch das Ausmaß der beeinträchtigten Rippen kann die Dauer und die Prognose der Verletzung stark beeinflussen.
Problematisch wird es natürlich, wenn man die Rippenprellung beim Husten nicht wahrnimmt und die Schmerzen nur mit dem Husten assoziiert. Um so eine Situation zu vermeiden, lesen Sie auch: Schmerzen beim Husten - Das steckt dahinter
Die Behandlung erfolgt bei einer Rippenprellung fast immer nur symptomatisch und nicht kausal. Das bedeutet, dass die eigentliche Prellung und die potentiellen Verletzungen am Knochen nicht zielgerichtet behandelt werden können, sondern lediglich eine Linderung der Schmerzen und Beschwerden möglich ist. Die Rippenprellung profitiert nicht von einer kausalen Behandlung, weshalb darauf gewartet werden muss, bis der Knochen sich selbst regeneriert.
Zunächst ist eine Sportpause für einige Wochen anzuraten.
Die Schmerzlinderung mit Medikamenten oder Salben sollte dann erfolgen, wenn die Schmerzen zu stark werden und sogar eine Einschränkung der Atmung daraus resultiert. Die Einnahme der Schmerzmedikamente stellt demnach häufig die einzige Therapie der Rippenprellung dar und muss so lange erfolgen, bis die Symptome nachlassen und erträglicher werden.
Bei einer leichten Rippenprellung kann die symptomatische Behandlung oft schon nach einer Woche abgesetzt werden.
Schwere Rippenprellungen, die mit starken Schmerzen einhergehen, bedürfen oft mehrerer Wochen Behandlung.
Auch weitere Begleitmedikamente wie Hustenlöser, Schleimlöser oder Schlafmittel, die eine symptomfreie Heilungsphase ermöglichen, müssen so lange eingenommen werden, bis die Symptome auch unbehandelt erträglich sind. Im Durchschnitt ist zunächst von einer etwa 2-wöchigen Behandlungsdauer auszugehen.
Die Behandlung einer Rippenprellung finden Sie mit den wichtigsten Informationen diesbezüglich unter: Behandlung einer Rippenprellung
Bei der Rippenprellung werden Medikamente lediglich zur Kontrolle und Linderung der Symptome eingesetzt, um die Dauer zur Heilung schmerzfrei überbrücken zu können. Primär kommen dabei schmerzlindernde und entzündungshemmende Medikamente zum Einsatz, aber auch hustenhemmende und schleimlösende Mittel können die Symptomatik verringern.
Bei diesen symptomatischen Medikamenten gilt in der Medizin das Grundprinzip „So viel wie nötig, so wenig wie möglich“. Dies besagt, dass die Schmerzen zwar einerseits verringert werden sollen, damit auch eine Atmung und Bewegung uneingeschränkt möglich sind, die Mittel aber andererseits auch mit Bedacht eingenommen werden und bei Beschwerdefreiheit früh reduziert werden sollen.
Im Regelfall bedarf es einer Medikamenteneinnahme von etwa 2 Wochen, bei schweren Rippenprellungen kann sich der Zeitraum unter Umständen auch auf 6 Wochen ausweiten.
Je nach Ursache, welche für die Rippenprellung verantwortlich ist, kann die Dauer bis zu einer vollständigen Heilung unterschiedlich viel Zeit in Anspruch nehmen.
Generell muss zwischen zwei Arten unterschieden werden. So kann eine Rippenprellung aufgrund einer von außen wirkenden Kraft auftreten oder durch eine Überbeanspruchung der Rippen durch starken Husten ausgelöst werden.
Typischerweise heilt eine Rippenprellung, welche aufgrund einer von außen auf den Körper wirkenden Kraft entsteht, schneller als eine Rippenprellung, welche durch starken Husten verursacht wurde. Dies ist damit begründet, dass der Husten in der Regel auch noch nach der Rippenprellung vorliegt und die Heilung der Prellung ungünstig beeinflusst.
Durch außen wirkende Kräfte kann es neben der Rippenprellung auch zur Rückenprellung kommen. Um mehr darüber zu erfahren, empfehlen wir auch in den folgenden Artikel einen Blick zu werfen: Rückenprellung nach Sturz
Eine Rippenprellung sollte so schnell wie möglich diagnostiziert werden, damit eine individuell abgestimmte Therapie begonnen werden kann. Die Heilung einer spät diagnostizierten Rippenprellung kann, falls eine Schonung der betroffenen Rippe ausbleibt, eine deutlich längere Heilungsdauer in Anspruch nehmen.
Die vollständige Heilungsdauer einer Rippenprellung kann mitunter stark variieren. Sie ist vom Ausmaß der Knochenmarksödeme, der Blutergüsse am und im Knochen und der Schädigung der Knochenhaut abhängig.
Da die herkömmliche klinische Diagnostik die genauen Schäden nicht untersucht, lässt sich eine Heilungsdauer nur selten genau angeben.
Leichte Rippenprellungen können oft schon innerhalb von 2 Wochen symptomfrei sein.
Schwere Rippenprellungen hingegen können deutlich langwierigere Verläufe annehmen. Auch wenn der Knochen sich bereits deutlich regeneriert hat, können auch nach 4-6 Wochen bei manchen Betroffenen starke Schmerzen auftreten.
Sollte der Knochen nach 6 Wochen nicht abgeheilt und schmerzfrei sein, müssen weitere Untersuchungen folgen. In diesen Fällen können möglicherweise unentdeckte Knochenbrüche, Entzündungen am Knochen oder im Brustkorb und weitere Erkrankungen vorliegen.
Um die schnellstmögliche Heilung zu ermöglichen, steht im Vordergrund, den Brustkorb zu schonen und Bewegungen, Gewalteinwirkungen und andere Reize auf die geprellten Rippen zu vermeiden. Andernfalls kann es zu einem erneuten Schaden an der Knochenhaut und den Blutgefäßen am und im Muskel kommen, sodass sich die Rippenprellung verschlimmert.
Sport kann theoretisch dann ausgeübt werden, wenn die Symptome es zulassen und keine schmerzhaften Einschränkungen im Sport auftreten. Dabei muss jedoch streng darauf geachtet werden, dass keinerlei Belastung und Gewalt auf den Brustkorb einwirkt.
Auch gelegentliche Schmerzen an den Rippen bei der Sportausübung sprechen für eine Belastung der Prellung und sollten zunächst unterlassen werden.
Selbst bei einer schweren Rippenprellung ist davon auszugehen, dass nach spätestens 6 Wochen uneingeschränkt Sport ausgeübt werden kann.
Die Dauer der Krankschreibung hängt bei der Rippenprellung vor allem vom Schmerz, der Einschränkung im Alltag und Beruf, sowie der Tätigkeit des Angestellten ab.
Eine leichte Rippenprellung rechtfertigt in den meisten Fällen eine Krankschreibung über 1-2 Wochen. In diesem Zeitraum lassen die meisten Beschwerden nach und oftmals ist bei leichten Prellungen bereits eine Schmerzfreiheit nach 2 Wochen möglich.
Bestehen jedoch weiterhin starke Schmerzen, die auch im Beruf zugegen sind und den Betroffenen einschränken, kann eine Verlängerung der Krankschreibung um mehrere Wochen erfolgen.
Insbesondere bei einer Arbeit, die körperliche Tätigkeiten erfordert und mit starken Einschränkungen durch die Rippenprellung einhergeht, ist eine lange Krankschreibung gerechtfertigt.
Weitere Informationen zum Thema Dauer einer Rippenprellung finden Sie unter:
Eine Übersicht über alle bereits veröffentlichen Themen der Orthopädie finden Sie unter: Orthopädie A-Z.