Eine Prellung der Schulter ist eine Verletzung, die in der Regel folgenlos abheilt. Sie entsteht häufig aufgrund eines Sturzes oder Anpralltraumas. Bei einer Prellung können durch die Krafteinwirkung auf das betroffene Gewebe Blutergüsse und Schwellungen entstehen. Eine Prellung der Schulter ist sehr schmerzhaft und kann daher mit Schmerzmitteln therapiert werden.
Eine Prellung der Schulter ist eine Verletzung der Schulter, die in der Regel folgenlos abheilt. Sie entsteht in der Regel aufgrund eines Sturzes oder Anpralltraumas. Bei einer Prellung können durch die Krafteinwirkung auf das betroffene Gewebe Blutergüsse und Schwellungen entstehen. Eine Prellung der Schulter ist schmerzhaft, oftmals kann die betroffene Schulter nicht wie gewohnt belastet werden. Durch die Schmerzen kann auch die Bewegung eingeschränkt sein und unter Umständen vom Patienten unwillkürlich eine Schonhaltung eingenommen werden. Eine Prellung der Schulter heilt in aller Regel folgenlos aus.
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Ursache für eine Prellung der Schulter ist eine Gewalteinwirkung auf die Schulter, die das Gewebe schädigt. Im Alltag kommt es oftmals beim Sport zu einem solchen Unfall. Gerade bei Kontaktsportarten kann es durch Stürze auf die Schulter, Zusammenstößen oder Fouls zu einer Prellung der Schulter kommen. Auch Fahrradstürze oder Arbeitsunfälle, vor allem bei handwerklichen Tätigkeiten, sind häufige Unfallmechanismen. Durch die Krafteinwirkung auf die Schulter kommt es zu einer Quetschung des Gewebes. Hierdurch kann es zu Schwellungen oder Blutergüssen kommen, die dadurch entstehen, dass kleine Gefäße zerreißen. Durch diese Irritation des Gewebes entstehen Schmerzen. Schmerzen dienen dem Körper als Schutzfunktion und verhindern in diesem Fall, dass die Schulter weiterhin stark beansprucht wird, da für eine gute Verheilung des Gewebes eine Schonung erforderlich ist. Der Patient sollte auf seine Schmerzen hören und keine Tätigkeiten ausführen, die ihm starke Schmerzen bereiten. Leichte Tätigkeiten, die nicht schmerzhaft sind, sind jedoch unbedenklich und können sogar durch eine bessere Durchblutung des Gewebes zu einer schnelleren Heilung beitragen.
Je nachdem, wie es zur Prellung der Schulter gekommen ist, können aufgrund des Unfalls weitere Körperteile verletzt sein. Gerade, wenn nach dem Unfall die Schmerzen in der Schulter am größten sind, können dem Patienten unter Umständen andere Verletzungen nicht auffallen, da er von den Beschwerden in der Schulter abgelenkt ist oder vom Unfallereignis noch erschrocken ist. In einem solchen Fall ist es wichtig, den Körper in der ersten Zeit nach einem Unfall genau zu beobachten und bei neu aufgetretenen Schmerzen anderenorts gegebenenfalls erneut einen Arzt zu kontaktieren.
Aufgrund einer Schonhaltung, die bei einer Prellung der Schulter schmerzbedingt oftmals eingenommen wird, kann es zu Verspannungen des Nackens und der Rückenmuskulatur kommen. Oftmals bewegen sich die Patienten nach einer Prellung der Schulter weniger, eventuell liegen ja auch noch andere Verletzungen vor, sodass sie sich nicht wie gewohnt bewegen können. Dadurch werden jedoch Verspannungen aufrechterhalten und verschlimmern sich mitunter. Verspannungen im Nacken können auch weitere Symptome wie Kopfschmerzen, Schwindel und Tinnitus verursachen. Gegen aufgetretene Verspannungen können Wärmeanwendungen und Physiotherapie hilfreich sein.
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Viele Beschwerden in der Schulter treten besonders nachts auf. Dies liegt daran, dass in aufrechter Position durch das Gewicht des Armes mehr Platz zwischen Oberarmkopf und der Schulterhöhe (Akromion) geschaffen wird. Legen wir uns nachts hin, wird dieser Platz enger und dort liegende Strukturen werden eingeengt. Bei einer Prellung der Schulter können dort liegende Strukturen wie Schleimbeutel und Muskelsehnenscheiden durch den Unfall geschwollen sein und ihnen somit der enge Platz in liegender Position nicht mehr ausreichen. Durch deren Quetschung können Schmerzen entstehen. Es können jedoch auch schon vorher Verschleißerscheinungen in der Schulter, wie eine Kalkschulter oder eine Reizung der Rotatorenmanschette oder der langen Bizepssehne, bestanden haben, die durch die Prellung und die damit verbundene Entzündungsreaktion nun mehr Schmerzen bereiten. Auch diese Erkrankungen können besonders nachts Schmerzen verursachen.
Eine Prellung der Schulter ist eine Ausschlussdiagnose. Ist eine Schulter nach einem Unfall schmerzhaft, sollten Verletzungen des Knochens, der Sehnen und Muskeln sowie anderer Strukturen im Bereich der Schulter durch einen Arzt ausgeschlossen werden. Bei einer Bewegungseinschränkung und Schmerzhaftigkeit wird in der Regel ein Röntgenbild angefertigt, um die knöchernen Strukturen und die Gelenkverhältnisse in der Schulter beurteilen zu können. Bei einer Schulterverletzung sind gezielte Untersuchungen der Kraft und Motorik wichtig, um dem Arzt Hinweise auf eine Verletzung der Rotatorenmanschette zu geben. Diese besteht aus vier Muskeln, die das Schultergelenk umschließen und für die Bewegungen in der Schulter zuständig sind. Bei Verdacht auf eine Läsion ist in der Regel eine weitere Bildgebung mit einem MRT der Schulter notwendig.
Kurz nach dem Unfallereignis, welches die Prellung der Schulter ausgelöst hat, kann Kühlen eine schmerzlindernde Therapie sein. Durch das Kühlen kann auch eine Schwellung reduziert werden. Wichtig ist, dass nicht zu lange und mit zu kalten Gegenständen gekühlt wird, es besteht die Gefahr, dass das Gewebe, insbesondere die Haut, Erfrierungen erleidet. Gut ist ein wechselnder Rhythmus von 10 Minuten kühlen zu 20 Minuten nicht kühlen. Leichte Schmerzmedikamente wie Ibuprofen können ebenfalls die Schmerzen lindern. Ruhigstellende Verbände wie eine Armschlinge sind bei einer Prellung der Schulter in der Regel nicht erforderlich, im Gegenteil können sie Nackenverspannungen auslösen. Außerdem wird dann oftmals die Schulter zu sehr geschont und gar nicht mehr bewegt.
Eine leichte Bewegung, die dem Patienten keine Schmerzen bereitet, ohne große Belastung, ist jedoch für die Heilung förderlich, da das Gewebe so besser durchblutet ist und sekundär das Gelenk nicht einsteift. Hierbei kann auch die Verordnung von Physiotherapie sinnvoll sein. Ziel ist es, das vorher erreichte Bewegungsausmaß durch die Schonung nicht zu verlieren und die Strukturen bei der Regeneration zu unterstützen. In der Regel heilen Prellung der Schulter so ohne großen Therapieaufwand folgenlos aus.
Im akuten Stadium, direkt nachdem sich der Unfall ereignet hat, ist es ratsam die betroffene Schulter zu kühlen, so wird der Schmerz gelindert. Die Einnahme von Schmerzmedikamenten ist auch hilfreich, sollte jedoch ohne ärztliche Kontrolle nicht länger als einige Tage erfolgen. Auch schmerzlindernde Salben können aufgetragen werden. Wichtig bei einer Prellung der Schulter ist es, die betroffene Schulter und den Arm zu schonen und keinen Bewegungen oder Belastungen auszusetzen, die schmerzhaft sind. Der Schmerz hat für den Körper eine Warnfunktion und sollte nicht ignoriert werden.
Bei einer Prellung der Schulter können Maßnahmen wie Kinesiotaping unterstützend eingesetzt werden. Es wird vermutet, dass Kinesiotape einen positiven Einfluss auf die Regeneration von Muskeln und Gelenken hat. Auch schmerzstillende Effekte durch eine Hemmung von Entzündungsreaktionen werden diskutiert. Durch die Stützfunktion des Tapes wird auch das Gelenk entlastet, was eine Beschwerdelinderung bewirken kann. Kinesiotaping wird von vielen Physiotherapeuten und Ärzten angeboten. Eine Therapie mit Kinesiotape wird nicht von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt.
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Eine Prellung der Schulter ist eine leichte Verletzung der Schulter, bei der die Gelenkstrukturen keinen folgenhaften strukturellen Schaden nehmen. In der Regel kann die Schulter kurz nach dem Unfall wieder benutzt werden. Aus diesem Grund ist eine Physiotherapie nicht unbedingt nötig. Bei langwierigeren Verläufen oder Begleitsymptomen wie Verspannungen können in einer Physiotherapie verspannte Muskeln gelockert werden und durch Dehnung und Muskelkräftigung nachhaltig Beschwerden gelindert werden.
Eine Prellung der Schulter heilt in der Regel nach drei bis vier Wochen aus, sodass dann die Beschwerden weg sind und die Schulter wieder voll belastbar ist. Da die Prellung der Schulter eine Ausschlussdiagnose ist und oftmals anhand der Symptome ohne aufwendige Diagnostik gestellt wird, ist es ratsam, bei einem längeren Heilungsverlauf erneut einen Arzt aufzusuchen. Es muss dann evaluiert werden, ob die Beschwerden eventuell von einer zunächst übersehenen Verletzung der Schulter herrühren. Eine Überbelastung kurz nach einer Prellung der Schulter, bevor die Symptome verschwunden sind, kann den Heilungsverlauf verlängern. Durch Überbelastung der geprellten Schulter entsteht eine Reizung des Gewebes, welche zu einer Entzündungsreaktion führt. Das Gewebe muss sich dann nicht nur von der ursprünglichen Prellung der Schulter, sondern auch von dieser Reizung erholen. Diese Erholung kann, gerade bei wiederholter Überbelastung, einen längeren Zeitraum in Anspruch nehmen.
Die Dauer einer Krankschreibung nach einer Prellung der Schulter hängt von einigen Faktoren ab. Zum einen muss die Schmerzsymptomatik des Patienten berücksichtigt werden. Ein wichtiger Faktor ist natürlich auch die Art der Arbeit, welche der Patient verrichtet. Bei handwerklichen Tätigkeiten, die eine hohe Belastung der Schulter erfordern, kann es sein, dass der Patient aufgrund der Prellung der Schulter nicht in der Lage ist, diese Tätigkeit auszuführen. Nach zwei bis drei Wochen sollten jedoch die meisten handwerklichen Tätigkeiten wieder verrichtbar sein. Gerade Arbeiten am Schreibtisch nicht sehr schnell oder sogar sofort nach dem Unfall wieder verrichtbar.
Ist eine Prellung der Schulter bei einem Unfall entstanden, den eine andere Person verschuldet hat, kann ein Schmerzensgeld gefordert werden. Darüber hinaus kann dem Verletzten durch Arbeitsunfähigkeit ein Dienstausfall entstanden sein, dessen Ausgleich er auch vom Unfallverursacher fordern kann. Die Höhe des Schmerzensgeldes ist abhängig von etwaigen Begleitverletzungen und der mit der Verletzung verbundenen Einschränkung und Symptomatik. Schmerzensgeldtabellen können eine erste Orientierung bieten.
Wann nach einer Prellung der Schulter wieder Sport getrieben werden kann, hängt von den Schmerzen und Einschränkungen des Patienten ab. Es gilt die Regel, dass die Schulter nur so viel belastet werden sollte, wie es schmerzfrei möglich ist. Gerade von Kontaktsportarten und Sport, bei dem die Schulter stark belastet wird, wie zum Beispiel Wurfsportarten, sollte bei einer Prellung der Schulter verzichtet werden. Sie sollten erst wieder aufgenommen werden, wenn keine Schmerzen mehr bestehen, dies kann einige Wochen dauern, in der Regel beträgt die Heilungsdauer bei einer Prellung der Schulter drei bis vier Wochen. Treten Schmerzen beim Sport wieder auf, sollte die Belastung abgebrochen werden und die Schulter noch weiter geschont werden.
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