Mundgeruch kann viele unterschiedliche Ursachen haben. Ziel ist es, herauszufinden, wodurch der Mundgeruch ausgelöst wird. Während der Schwangerschaft ist der Körper zum Beispiel empfindlicher gegenüber Zahnfleischentzündungen, welche eben als Ursache in Betracht kommen.
Mundgeruch ist bei Frauen in der Schwangerschaft nicht ungewöhnlich. Er tritt vor allem häufig in Zusammenhang mit Entzündungen im Mundraum auf.
Das Zahnfleisch ist von dieser Entzündung oftmals stark betroffen, da es sich hormonell bedingt in der Schwangerschaft verändert. Bakterien und Speisereste können sich leichter festsetzen. Man bezeichnet diese Entzündung als Schwangerschaftsgingivitis.
Mundgeruch ist ein typisches Anzeichen einer Schwangerschaftsgingivitis. Ein in der Schwangerschaft auftretender Mundgeruch ist daher sehr häufig und lässt sich nur mit umfangreicher und ausgiebiger Mundhygiene vorbeugen.
Während einer Schwangerschaft verändert sich der Körper stark. Durch die hormonelle Umstellung wird die Schleimhaut im Mund stärker durchblutet und schwillt an. Dadurch können sich Bakterien und Speisereste leichter in den Zahnzwischenräumen und an den Zahnfleischrändern festsetzen.
Es kommt zu Mundgeruch, da die Bakterien nun mehr Zeit haben, verbliebene Speisereste, die beim normalen Zähneputzen nicht entfernt werden konnten, zu zersetzen. Als Stoffwechselprodukte entstehen hierbei schwefelhaltige Verbindungen, die einen unangenehmen Geruch verursachen.
Durch die vermehrt vorhandenen Bakterien, die sich in Spalten und Fugen des geschwollenen Zahnfleischs festsetzen konnten, entsteht in vielen Fällen eine Entzündung des Zahnfleischs (= Gingivitis). In der Folge kann hier dann verstärkter Mundgeruch auftreten. Eine fortbestehende Gingivitis kann zu Zahnfleischrückgang oder gar Zahnverlust führen.
Weiterhin kann es das ungeborene Kind gefährden. Aus diesem Grund sollte bei Auftreten eines starken anhaltenden Mundgeruchs ein Zahnarzt aufgesucht werden, um Folgen einer Gingivitis zu verhindern.
Erfahren Sie dazu mehr unter: Ursachen von Mundgeruch
Schwangerschaftsdiabetes ist ein immer häufiger werdendes Phänomen einer Schwangerschaft. Der Körper der Mutter entwickelt eine Resistenz gegenüber Insulin, um genügend Glucose (= Zucker) für das eigene Baby bereit zu stellen. Wenige Tage nach der Geburt klingt der Diabetes wieder ab.
Wenn sich eine Diabeteserkrankung in einem Mundgeruch äußert, muss man schnellst möglich einen Arzt aufsuchen. Der Mundgeruch lässt an den Geruch von Aceton z.B. Nagellackentferner erinnern und stellt ein Warnzeichen dar. Weitere Anzeichen für Diabetes sind starker Durst, häufiges Wasserlassen, Müdigkeit und Schwäche.
Die Diagnose ’Mundgeruch’ kann der Arzt in der Regel sehr schnell treffen. Betroffene bemerkten den eigenen Mundgeruch häufig auch bei sich selbst. Der Arzt kann die Diagnose durch eine Geruchsprobe der Ausatemluft stellen. Um die Ursache des Mundgeruchs festzustellen, muss der Arzt verschiedene Indizien analysieren. Die Art des Mundgeruchs kann einen ersten Hinweis auf die Ursache geben.
Unangenehm riechender Geruch aus dem Mund hat seine Ursache meist in einer mangelnden Mundhygiene o.Ä. Kommt der unangenehme Geruch auch aus der Nase, so kann dies ein Hinweis auf eine Erkrankung des Verdauungstraktes oder im Stoffwechsel. Der Geruch selbst kann ebenfalls Aufschluss über die zugrunde liegende Erkrankung geben. So kann sich ein Diabetes in einem nach Aceton riechenden Atem äußern und ein nach Ammoniak riechender Atem ein Hinweis auf eine Nierenerkrankung sein. Der Zahnarzt untersucht weiterhin die Mundhöhle auf Entzündungen, Füllungen und Kronenränder, Karies und bestimmt den Speichelfluss.
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Die den Mundgeruch begleitenden Symptome sind abhängig von den Ursachen, die für den Mundgeruch verantwortlich sind. Ist bspw. ein Reflux (= Aufstoßen von Magensäure) die Ursache für den Mundgeruch, stellen Heiserkeit, häufiges Aufstoßen, Halsschmerzen, Husten, Magendruck, Brennen in der Speiseröhre und ein unangenehmer Geschmack im Mund begleitende Symptome zum Mundgeruch dar.
Liegt die Ursache des Mundgeruchs im Rauchen, so lässt sich bei Betroffenen ein gelblicher Belag auf der Zunge entdecken. Häufig ist auch ein verminderter Speichelfluss der Grund für einen entstehenden Mundgeruch. Diese Mundtrockenheit entsteht häufig durch Schnarchen, Mundatmung, Fasten, aufgrund des Alters oder durch Medikamente. Generell geht ein Mundgeruch immer mit einem schlechten Geschmack im Mund einher. Weiterhin begleiten einen Schamgefühle und ein starkes Unwohlsein bei Unterhaltungen.
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Die Behandlung oder Therapie des Mundgeruchs ist von der Ursache abhängig. In den häufigsten Fällen liegt der Grund des Mundgeruchs in vermehrten Bakterien im Mundbereich aufgrund von mangelnder Mundhygiene. In diesem Fall besteht die Bekämpfung des Mundgeruchs in einer umfangreichen Mundhygiene inkl. Reinigung aller Zahnzwischenräume und Zungenreinigung.
Weiterhin kann die Ursache des Mundgeruchs in einem trockenen Mund liegen. Um den Mundgeruch hier zu bekämpfen, sollte man auf alle Faktoren verzichten, die den Speichelfluss reduzieren können. Zu diesen gehören Nikotin, Stress, zu geringe Trinkmenge und Medikamente.
Liegt die Ursache in Zahnproblemen wie bspw. Karies, muss der Zahnarzt diesen entfernen und kann so die mögliche Ursache des Mundgeruchs eliminieren. Auch bei Zahnfleischentzündungen empfiehlt sich eine professionelle Zahnreinigung, um alle Beläge zu entfernen. Bei Allgemeinerkrankungen wie z.B. Diabetes oder Nierenerkrankungen muss eine individuelle Therapie angesetzt werden.
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Generell ist so gut wieder jeder Mundgeruch auf die Dauer besiegbar. Es ist unterschiedlich, wie lang der Mundgeruch bei Betroffenen anhält. In den meisten Fällen liegt die Ursache in einer schlechten Mundhygiene. Sobald sich Betroffene einer professionellen Zahnreinigung unterzogen und im Anschluss eine eigene tägliche und umfangreiche Mundhygiene durchführen, verfliegt der Mundgeruch bereits nach wenigen Tagen.
Hält dieser jedoch trotz guter Mundhygiene, sprich zweimal täglich für mind. 2-3 Minuten Zähneputzen, Zahnzwischenraumreinigung und Zungenreinigung, an, sollte ein Zahnarzt aufgesucht werden. Der Grund des Mundgeruchs liegt dann oftmals bei etwas Anderem. Im Allgemeinen wird empfohlen, einen Arzt aufzusuchen, sofern der Mundgeruch 1-2 Wochen nach dem Einsetzen einer sehr guten Mundhygiene noch nicht verschwunden ist. Riecht der Atem nach Aceton oder Ammoniak muss unverzüglich ein Arzt aufgesucht werden.
Hängt der Mundgeruch mit der Schwangerschaft zusammen, so lässt dieser nach der Geburt oftmals nach. Jedoch sollte der Zahnarzt die ursächilche Entzündung des Zahnfleisches auch behandeln und dafür sorgen, dass die Bakterein kein so leichtes Spiel haben.
Ein auftretender Mundgeruch allein kann kein Anzeichen für eine Schwangerschaft darstellen. Der Mundgeruch kann im Falle einer Schwangerschaft jedoch mit einer Reihe anderer Symptome einhergehen. Zu diesen gehören Morgenübelkeit, das Ausbleiben der Periode, häufiges Wasserlassen, Bauchkrämpfe, Müdigkeit oder ein als unangenehm beschriebenes Wärmegefühl in Unterarmen, Händen oder Füßen. Mundgeruch spielt jedoch als Schwangerschaftsanzeichen eine untergeordnete Rolle.
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