Bei Lasik OP wird die Hornhautform verändert. Bei einer Kurzsichtigkeit wird bei der Lasik OP eine Abflachung, bei der Weitsichtigkeit eine Aufsteilung durch die Lasik angestrebt. Nach einer Narkotisierung des Auges setzt man dem Patienten bei der Lasik zur optimalen Übersicht des Auges einen Lidsperrer ein, welcher die Augenlider auseinanderdrück.
Insgesamt wird bei Lasik OP die Hornhautform verändert. Bei der Kurzsichtigkeit (Myopie) wird eine Abflachung, bei der Weitsichtigkeit (Hyperopie) eine Aufsteilung durch die Lasik angestrebt, um den Sehfehler zu korrigieren.
Nach einer Narkotisierung des Auges (topische Anästhesie) setzt man dem Patienten zur optimalen Übersicht des Auges einen Lidsperrer ein, welcher die Augenlider auseinanderdrückt und auf diese Weise das Auge offen hält.
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Um das Auge bei der Lasik OP zusätzlich ruhigzustellen muss der Patient permanent einen Punkt fixieren, den sogenannten „eye tracker“. Die Operation bei Lasik beginnt dann mit einem Hornhautschnitt, welcher parallel zur Oberfläche der Hornhaut verläuft. Gleichzeitig wird das Auge mit einem Saugring stabilisiert. Das hierzu bei der Lasik OP verwendete Instrument bezeichnet man als Mikrokeratom. Der damit herausgeschnittene etwa 150µm dünne Hornhautteil, eine Hornhautlammelle (Flap), wird anschließend hochgeklappt, so dass das darunter liegende Hornhautgewebe (Stroma) mittels eines speziellen Lasers – Excimer-Laser
Während des Schneidevorgangs der Lasik OP bewirkt der angelegte Sog durch den erhöhten Augendruck und dadurch hervorgerufenes Abdrücken des Sehnerven (Nervus opticus) ein kurzeitiges Erblinden des Patienten. Zum Abschluss wird der Flap und der Raum darunter (Interface) gründlich gespült, der Flap wieder zurückgeklappt und an der übrigen Hornhaut fixiert. Die Spülung bei der Lasik OP ist wichtig, damit keine Fremdkörper (zum Beispiel Staubteilchen) unter dem Flap zurückbleiben. Nähte oder ähnliches zur Fixierung der Hornhautlamelle sind nicht notwendig, da diese gewissermaßen am übrigen Hornhautgewebe „klebt“. Dies wird durch Kapillarkräfte und den nach innen gerichteten Flüssigkeitssog erreicht.
Als letztes werden nach der Lasik OP ein Antibiotikum, eine Steroid („Cortison“) sowie gegebenenfalls ein nichtsteroidales Antirheumatikum (NSAID) in das operierte Auge getropft und dieses mit einer festen Schale oder einer Schutzbrille für insgesamt drei Tage geschützt. Kontrolliert wird der Flap sowohl nach einer Stunde als auch nach einem Tag. Postoperativ ist eine antibiotische Behandlung (antibiotische Augentropfen) für die Dauer einer Woche nötig. Auch Steroidtropfen sollten so lange verabreicht werden. Um die Benetzung des Auges zu verbessern sollte der Patient für ein bis sechs Monate nach der Lasik seine Augen regelmäßig tropfen.
Als Ergebnis der Lasik OP erhält man eine verdünnte Hornhaut, die aufgrund der veränderten Form beziehungsweise Dicke nun eine andere Brechkraft aufweist, so dass der ursprüngliche Brechungsfehler korrigiert ist.
Ein Excimer-Laser bezeichnet eine spezielle Art eines Lasers, welcher bei einer Lasik Operation zur Anwendung kommt. Das Wort rührt von den englischen Begriffen „excited“ und „dimer“ her und bedeutet so viel wie „Dimer-Anregung“, wobei der Begriff „Dimer“ für ein zusammengesetztes Molekül aus zwei Teilen verwendet wird. Als Gaslaser, zu denen die Excimer-Laser zählen, stellen sie die eigentliche Laserstrahlung in Form von Pulsen her. Hierunter ist eine Form der Strahlung zu verstehen, die nicht kontinuierlich, sonder mit kurzen Unterbrechungen (intermittierend) ausgesendet wird. Diese gepulste Strahlung entsteht auf Grundlage der Anregung von Gasmolekülen in einen energetisch höheren Zustand. Bei Zerfall dieser angeregten Gasteilchen entsteht Energie, die als Laserstrahlen bei der Lasik abgegeben wird. Diese Strahlen besitzen ebenfalls eine bestimmte Energiemenge (Fluence).
Die Indikationen zur Durchführung einer Lasik-Operation sind vielfältig. Hierzu gehören eine unzureichende Sehschärfe trotz Korrektur des Sehfehlers durch eine Brille oder Unverträglichkeit von Kontaktlinsen. Solch eine tritt beispielsweise bei trockenen Augen im Rahmen einer Grunderkrankung (sogenanntes Sicca-Syndrom, „sicca“ = lat. für „trocken“) auf. Auch wenn bereits eine Laseroperation erfolgt ist, das Resultat aber nicht dem gewünschten entspricht, wird die Indikation zur erneuten Lasik-Operation gestellt. Weiterhin gilt als Indikation für eine Lasik die berufsbedingte Notwendigkeit, auf Brille oder Linsen zu verzichten, wie es zum Beispiel bei Piloten oder Polizisten der Fall ist. Als letztes ist in diesem Zusammenhang ebenfalls der Wunsch des Patienten zu nennen, welcher als Indikation für die Durchführung einer Lasik gilt.
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