Eine Schwangerschaft ist zwar ein natürlicher Vorgang, aber sie ist auch mit vielen Veränderungen im Körper der Mutter verbunden. Nach der Geburt sollten die Mütter auch auf sich selbst und ihren eigenen Körper achten und nicht ausschließlich auf ihr Neugeborenes. Nach der Geburt bildet sich die Gebärmutter innerhalb weniger Stunden zurück und ist dann kaum noch zu tasten, aber der Körper braucht einige Monate bis alles wieder im Gleichgewicht ist. Eine Menge von Kursen steht zur Verfügung - Rückbildungskurs, Babymassage, Erste-Hilfe-Kurse usw.
Hebammen, Krankenhäuser, Geburtshäuser und viele andere Institutionen bieten eine Vielzahl von Kursen für junge Eltern an.
Einige der Kurse sind sehr sinnvoll und können vor allem neuen Eltern viel Last von den Schultern nehmen, indem sie ihnen zeigen, dass sie nicht die einzigen sind und ein bisschen Überforderung am Anfang ganz normal ist.
Einige andere Kurse schüren eher Panik oder sind eher auch die Geldbörse der Eltern ausgerichtet.
Junge Eltern sollten nicht glauben, dass sie schlechtere Eltern sind, nur weil sie weniger Kurse besuchen als andere. Die Kurse sollen den Eltern helfen in ihrem neuen Lebensabschnitt mit dem Kind anzukommen und nicht ein Stressfaktor darstellen. Für die Mutter gibt es Rückbildungskurse bei Hebammen oder Physiotherapeuten.
Beide Elternteile können Erste-Hilfe-Kurse für Neugeborene und Kinder besuchen und auch an Wickelkursen teilnehmen. Für das Baby gibt es Babyschwimmen, Osteopathie, Massagen und vieles mehr. Auch gemeinsame Fitnesskurse oder Entspannungskurse für Eltern und Kind werden angeboten.
Weiterhin gibt es auch Kurse, welche die Eltern-Kind-Bindung stärken sollen oder den Eltern die richtige Nutzung von Tragetüchern nahebringen.
Die gesamte Säuglingszeit, mit allen Erfahrungen und Hürden, ist in Kursen untergebracht, aber nur einige Kurse sind wirklich hilfreich für junge Eltern.
Weitere allgemeine Informationen zu diesem Thema lesen Sie unter: Wochenbett
Eine Schwangerschaft ist zwar ein natürlicher Vorgang, aber sie ist auch mit vielen Veränderungen im Körper der Mutter verbunden. Nach der Geburt sollten die Mütter auch auf sich selbst und ihren eigenen Körper achten und nicht ausschließlich auf ihr Neugeborenes.
Nach der Geburt bildet sich die Gebärmutter innerhalb weniger Stunden zurück und ist dann kaum noch zu tasten, aber der Körper braucht einige Monate bis alles wieder im Gleichgewicht ist.
In Rückbildungskursen wird unter physiotherapeutischer Begleitung diese Rückbildung gefördert. Dies ist ungefähr sechs Wochen nach der Geburt möglich, da der Körper vorher noch Ruhe benötigt.
Beckenbodentraining stabilisiert die bei der Geburt gedehnten muskulären Anteile des Beckens. Dies verhindert eine leichte Inkontinenz, welche viele Mütter beim Husten oder beim Sport haben. Durch verschiedene Sportübungen legen sich die Organe wieder an ihren Ursprungsort und der Schwangerschaftsbauch bildet sich zurück.
Viele Kurse schließen mit Entspannungsübungen ab. Die hormonelle Rückbildung kann durch diese Kurse jedoch nicht gefördert werden. Rückbildungskurse sind gerade für die Beckenbodenmuskulatur sehr hilfreich, aber kein Muss, da auch einige Übungen selbständig durchgeführt werden können.
Fazit: Wiederherstellung vom Tonus der Beckenbodenmuskulatur gehört zu den wichtigsten Aufgaben nach der Entbindung. Dadurch, dass die Lebnsqualität der frisch gewordenen Mutter damit deutlich besser wird, ist ein Rückbildungskurs nur zu empfehlen.
Ausführliche Informationen zu diesem Thema können Sie nachlesen: Rückbildungsgymnastik
Sowohl Hebammen als auch Hilfsorganisationen bieten spezielle Erste-Hilfe-Kurse für Neugeborene an. Schwerwiegende Notfälle mit sonst gesunden Säuglingen sind zum Glück sehr selten, aber bei Auftreten um so dramatischer für alle Beteiligten.
Kinder sind keine kleinen Erwachsenen und Säuglinge keine kleinen Kinder. Vieles funktioniert bei Babys noch anders und sie haben ihre ganz spezifischen Notfälle. In diesen Kursen werden säuglingsspezifische Notfälle und Maßnahmen besprochen und trainiert. Hierzu zählen:
Die Erste-Hilfe-Kurse für Säuglinge sind eine sinnvolle Ergänzung zu regelmäßig wiederholten Erste-Hilfe-Kursen am Erwachsenen. Auch Großeltern, Babysitter, Geschwisterkinder und andere Personen, welche mit Babys zu tun haben, sollten die Basismaßnahmen der Ersten-Hilfe am Säugling lernen und regelmäßig auffrischen. Die Kurse können auch schon vor der Geburt des Kindes besucht werden.
Fazit: Natürlich kann man mit den medizinischen Kenntnisen, die in einem einmaligen Erste-Hilfe-Kurs erworben wurden, nicht viel anfangen. Nichtsdestotrotz bringt der Kurs Ruhe in die Situation und kann entscheidend für das Leben des Kindes sein.
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Junge Eltern, welche ihr erstes Kind bekommen, beginnen einen völlig neuen und unbekannten Lebensabschnitt. Dinge, welche nie eine Rolle gespielt haben, werden plötzlich wichtig.
In Wickelkursen lernen die Eltern Alltagssituationen mit ihrem Säugling. Dazu gehört Windeln wechseln, Baden, Umziehen und vieles mehr. In den Kursen treffen die Eltern auf gleichgesinnte und merken, dass sie nicht die einzigen sind, die diese eigentlich banal erscheinenden Dinge, erlernen müssen und können sich mit anderen Eltern austauschen.
Die Kurse beginnen oft bereits vor der Geburt und sind für beide Elternteile gedacht. Neben den praktischen Übungen mit Babypuppen erfahren die jungen Eltern vieles über das Stillen und Füttern, Schlafpositionen, die Entwicklung des Kindes und vorbeugende Gesundheitsmaßnahmen.
Fazit: Die Kurse sind Erstlingseltern sehr zu empfehlen, da hier viele Ängste genommen werden können und die Eltern sich mehr auf die positiven Seiten ihrer neuen Aufgabe freuen können. Bei weiteren Kindern ist der Kurs oft nicht mehr sinnvoll, da die meisten Handlungen bereits beherrscht werden und einzelne Fragen auch der Kinderarzt oder die Hebamme beantworten kann.
Interessante Informationen zu diesem Thema finden Sie auch unter Verhalten in der Stillzeit.
Babyschwimmen ist einer der Kurse, welche junge Eltern besonders gerne besuchen. Ab dem Zeitpunkt, an dem das Baby den Kopf selbst halten kann, können Eltern mit ihrem Kind zum Babyschwimmen. Diese Kurse werden von Krankenhäusern, Hebammen, der DLRG und einigen Schwimmbädern angeboten.
Die Babys entwickeln dort Freude an Bewegung und trainieren ihre noch schwachen Muskeln, da die Bewegung im Wasser viel leichter fällt als am Land. Die Kurse sind vor allem eine Chance für die Eltern Zeit mit ihrem Baby zu verbringen und machen häufig sehr viel Spaß. Die Kinder lernen dort weder Schwimmbewegungen noch die Selbstrettung, da sie hierzu erst mit ungefähr fünf Jahren motorisch fähig sind.
Je jünger das Kind ist, desto weniger lange dürfen die Schwimmeinheiten sein. Für einen Säugling reicht eine Viertelstunde völlig aus, während etwas ältere Babys auch länger im Wasser bleiben dürfen. Kranke Kinder sollten nicht zu Babyschwimmkursen mitgenommen werden.
Bei den Kursen sollte darauf geachtet werden, dass der Kursleiter eine Ausbildung in dem Bereich bei der DLRG oder dem DSV besucht hat, da so sichergestellt wird, dass die Übungen die Babys nicht überfordern oder gefährden.
Fazit: Babyschwimmkurse sind also keine notwendige Frühförderung, sondern eine schöne Beschäftigung, welche die Bindung zum Kind fördert
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Körperkontakt ist besonders in den ersten Lebensmonaten essentiell für die Eltern-Kind-Bindung. Säuglinge genießen die Zeit, welche sie mit ihren Eltern verbringen und nehmen die Umwelt mit allen Sinnen wahr.
Eine Massage kann hierbei neue Impulse setzen. Außerdem kann die Massage bei Babys mit Blähungen die Beschwerden lindern. Die Babymassage ist eine indische Tradition und wird auch in Deutschland immer häufiger angewendet. Besonders für die Väter ist die Babymassage eine Möglichkeit ihre Bindung zu ihrem Kind zu vertiefen.
In Babymassagekursen lernen Eltern mit ihrem eigenen Kind welche Massagetechniken sich besonders gut eignen und die physiotherapeutische Begleitung hilft diese Techniken umzusetzen.
Fazit: Um Körperkontakt mit dem eigenen Kind aufzubauen benötigen Eltern normalerweise keinen Kurs. Die Techniken lassen sich auch mit Internetvideos lernen, jedoch kann die physiotherapeutische Begleitung den Eltern Sicherheit geben. Nicht alle Kinder mögen eine Massage und die Massage sollte nicht zwanghaft durchgeführt werden. Angeboten werden die Kurse von Physiotherapeuten und Hebammen.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Babymassage
Osteopathen raten alle Babys in den ersten vier Lebenswochen zum Osteopathen zu schicken, dies hat jedoch keine nachgewiesene Funktion.
Die Osteopathie ist eine Ergänzung zur Schulmedizin und soll sogenannte Geburtstraumata durch manuelle Therapien heilen. Die Geburt stellt einen natürlichen Vorgang dar und der Körper des Babys ist genau auf diese Belastung ausgerichtet, weshalb normalerweise keine Therapie erforderlich ist.
Osteopathen sagen, dass sie Schwierigkeiten, die Schulmediziner nicht entdecken, spüren können und diese behandeln können. Damit soll vermehrtes Schreien und Trinkschwächen reduziert werden. Weder die Vorsorgetermine beim Osteopathen noch die Kurse sind wissenschaftlich belegt und die Berufsbezeichnung Osteopath ist kein geschützter Begriff, sodass sich jeder Osteopath nennen kann.
Die Behandlungen werden von den meisten Krankenkassen nicht übernommen. Bei unbedingtem Wunsch eines osteopathischen Kurses, sollten die Eltern darauf achten, dass eine fundierte Ausbildung nachgewiesen werden kann und die Übungen dem Kind nicht schaden.
Fazit: Dadurch, dass es nicht wissenschfatlich belegt ist, und es andere sinvollere Kursangebote zur Verfügung stehen, ist der Besuch bei einem Osteopathen nicht unbedingt notwendig.
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