Im Artikel wird erklärt, ob zwischen dem Durchbruch eines Zahns und gleichzeitig auftretendem Fieber tatsächlich ein Zusammenhang besteht. Weiterhin geht es um die fiebersenkenden Maßnahmen, die durchgeführt werden können, die Dauer des Fiebers und bei welchen Zähnen mit besonders hohem Fieber zu rechnen ist.
Als Zahnen wird der Vorgang beschrieben, bei dem das Baby mit ungefähr sechs Monaten die ersten Zähne bekommt.
Dieser Vorgang kann mit vielen verschiedenen Symptomen einhergehen:
Dazu gehören zum Beispiel Kaudrang, leichte bis stärkere Schmerzen, vermehrter Speichelfluss, aber auch erhöhte Temperaturen bis zu 38 Grad Celcius.
Auch Fieber – also Temperaturen über 38 Grad Celsius – können dabei auftreten.
Allerdings ist das Fieber nicht direkt auf das Zahnen zurückzuführen. Daher sollte bei Fieber unbedingt eine andere Ursache, wie beispielsweise eine Infektion, ausgeschlossen werden.
Bis zum vierten bis sechsten Lebensmonat profitiert das Immunsystem des Babys noch vom Nestschutz der Mutter. Unter Nestschutz versteht man, dass das Baby noch Abwehrstoffe der Mutter gegen Krankheitserreger im Blut hat. Da das Zahnen meist um den sechsten Lebensmonat beginnt, korreliert damit das Zahnen meist zufälligerweise mit dem arbeitenden Immunsystem des Babys, welches sich gegen Keime erstmalig allein wehren muss.
Besonders während des Zahnens haben Babys einen Kaudrang und stecken viele Dinge in den Mund, sodass Infektionen begünstigt werden.
Daher sollte besonders auf die Höhe der Körpertemperatur geachtet werden und wie lange die erhöhten Temperaturen bzw. das Fieber anhalten. Das Zahnen kann trotzdem stressig für das Baby sein und somit das Immunsystem zusätzlich schwächen. Dies heißt, das wiederum Infektionen begünstigt werden.
Bei sehr hohen Temperaturen sollte unbedingt ein Kinderarzt aufgesucht werden, damit eine Infektion des Babys abgeklärt und wenn nötig behandelt werden kann.
Somit kann man das Fieber beim Zahnen eher als Mythos betrachten, da das Zahnen an sich kein Fieber auslöst.
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Sollte sich das Fieber nicht senken lassen oder das Kind ungewöhnlich ruhig werden, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden.
Weitere Maßnahmen finden Sie in unserem Artikel:
Da Fieber eine natürliche Abwehrreaktion des Körpers darstellt und diesen bei der Abwehr von Krankheitserregern unterstützt, sollte mit dem Fiebersenken nicht zu früh angefangen werden.
Wenn das Fieber über 39 Grad Celsius ansteigt, sollte allerdings ein Fieberzäpfchen gegeben werden.
Auch ist die Gabe sinnvoll, wenn das Baby bzw. das Kind stark unter dem Fieber leidet und zum Beispiel unruhig ist, nicht trinkt oder nicht mehr schlafen kann.
Bei Unsicherheit sollte ein Arzt zu Rate gezogen werden.
Die Beschwerden, die mit dem Zahnen einhergehen, können von wenigen Tagen bis zu zwei Wochen anhalten.
In diesem Zeitraum sind Symptome wie Quengeln oder Weinen normal, auch Durchfall kann durch den Stress des Zahnens auftreten.
Da erhöhte Temperaturen und Fieber nicht ursächlich auf das Zahnen zurückgeführt werden sollten, sollte beim Auftreten von erhöhten Körpertemperaturen des Babys Achtsamkeit geboten sein und auf weitere Symptome geachtet werden.
Erhöhte Temperaturen können etwas länger beobachtet werden.
Fieber – also Temperaturen über 38 Grad Celsius –, das länger als einen Tag anhält, sollte allerdings ärztlich abgeklärt werden, da hierbei meist nicht das Zahnen, sondern eine Infektion – wie beispielsweise eine Mittelohrentzündung oder Erkältung – Ursache für die Temperaturen ist. Es gibt weitere Indizien, die zu beobachten sind und zu einem Gang zum Arzt führen sollten.
Dazu gehören beispielsweise
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Zahnen alleine verursacht kein Fieber. Daher besteht generell auch kein Zusammenhang zwischen der Höhe des Fiebers und dem Ort, an dem der Zahn herausbricht.
Da der Kaudrang durch das Zahnen angeregt wird und Babys dazu neigen, Dinge in den Mund zu stecken, ist es möglich, dass es beim Durchbruch von Backenzähnen eher zur Infektion kommt, da Gegenstände weiter in den Mund hinein gesteckt werden.
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