Beim Menschen unterscheidet man drei verschiedene Arten von Haaren, den Terminalhaare, Lanugohaare und den Vellushaare. Die Achselhaare zählen zu den Terminalhaaren, also zu den Haaren, die stärker pigmentiert, länger und dicker sind als die übrige Körperbehaarung. Alle Achselhaare sind gleich aufgebaut und bestehen aus drei Schichten.
Beim Menschen unterscheidet man drei verschiedene Arten von Haaren:
Die Achselhaare zählen zu den Terminalhaaren, also zu denjenigen Haaren, die stärker pigmentiert, länger und dicker sind als die übrige Körperbehaarung. Alle Terminalhaare sind gleich aufgebaut und bestehen aus drei Schichten:
Achselhaare wachsen in den Achselhöhlen von Menschen und zählen zu den sekundären Geschlechtsmerkmalen. Sie existieren nicht von Geburt an, sondern entwickeln sich im Laufe der Pubertät (meist als eines der späteren Pubertätsmerkmale) unter dem Einfluss bestimmter Hormone. Da vor allem der Testosteronspiegel für die Ausprägung der Achselbehaarung verantwortlich ist, haben Männer im Durchschnitt eine stärkere Achselbehaarung als Frauen.
Abgesehen von Hormonen und einer genetischen Veranlagung gibt es allerdings auch noch viele andere Faktoren, die die Intensität der Behaarung beeinflussen:
So wirkt sich zum Beispiel das Klima insofern auf die Achselhaare aus, als dass Menschen, die in heißen Klimazonen leben, evolutionsbedingt eine ausgeprägtere Behaarung aufweisen, was daher kommt, dass die Haare durch die Verdunstung des dort aufgenommenen Schweißes zur Körperkühlung beitragen. Auch Reibung an den Achseln kann einen Einfluss auf das Ausmaß der Behaarung dort haben. All dies trägt dazu bei, dass die Achselbehaarung von Person zu Person sehr verschieden ausfällt. Genau wie die Kopfhaare auch können sich die Haare neben der Dichte noch in Form und Farbe unterscheiden. Die Lebensdauer eines Achselhaares beträgt im Schnitt ungefähr 6 Monate, weshalb diese Haare deutlich kürzer sind als Kopfhaare, die bis zu 7 Jahre lang wachsen, bevor sie ausfallen.
Achselhaare erfüllen eine Vielzahl von Funktionen. Zum einen sind sie dafür da, den in den Achselhöhlen abgesonderten Schweiß aufzunehmen. Von hier kann dieser dann verdunsten und bei der Kühlung des Körpers helfen. Entgegen der weit verbreiteten Meinung schwitzt man bei vorhandenen Achselhaaren nicht vermehrt, es ist nur schwieriger, geruchsbildende Bakterien aus behaarten Achseln abzuwaschen als aus unbehaarten, weshalb es tatsächlich der Fall ist, dass behaarte Achsel eher dazu neigen, unangenehm zu riechen.
Dem lässt sich aber durch besonders gründliches Waschen Abhilfe schaffen. Darüber hinaus spielen Achselhaare eine Rolle für das Sexualleben: Sie gelten als optischer Reiz (in einigen Kulturen zählen Achselhaare zu den Erotiksymbolen) und helfen zudem dabei, Sexuallockstoffe (Pheromone) besser zu verteilen. Ihre dritte Aufgabe ist die Abminderung von Reibung in der Achselhöhle.
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Nach dem Entfernen des Achselhaars kann zur Beruhigung der Haut eine kühlende Creme oder Öl aufgetragen werden, das Auftragen von Deo sollte nicht direkt im Anschluss erfolgen, da immer kleinste Hautverletzungen entstehen und es zu Brennen und Schmerzen durch das Deo kommen kann. Das Auftragen von antibakteriellen und beruhigenden After Shave Balsamen desinfiziert die Haut und beugt Pickelchen und Rötungen vor. Ein Beispiel dafür ist das Dr. Severin Body After Shave Balsam aus der Apotheke.
Die Haut unter den Achseln ist sehr empfindlich, die Haarentfernung gestaltet aus diesem Grund sich unter Umständen sehr schwierig. Grundsätzlich sollte aus der Vielzahl von Methoden für die Entfernung des Achselhaars, diejenige ausgesucht werden, die die eigene Haut am wenigsten reizt. Die Haarentfernungsmethoden unterscheiden sich außerdem in der Zeitspanne, die die Achselhaare nach dem Entfernen benötigen, um nach zu wachsen. Schnelle und schmerzarme Haarentfernung durch Rasieren führt beispielsweise schon nach kurzer Zeit zum Nachwachsen der Haare, da nur die Haarspitzen gekürzt werden. Aus diesem Grund muss die Rasur jeden bis jeden zweiten Tag wiederholt werden, wenn keine Stoppeln zu sehen sein sollen. Beim Entfernen des Achselhaars mit einem Epiliergerät oder Wachs kommt es nicht so schnell zum Erscheinen von nachwachsenden Haaren.
Für eine Entfernung der Achselhaare mit einem Nassrasierer sollte die Achselhöhle vor dem Rasieren mit warmen Wasser benetzt werden (z.B. unter der Dusche). Bei einer Neigung zu eingewachsenen Haaren kann vorher ein Peeling durchgeführt werden. Etwas Rasierschaum oder Duschgel sollte auf die Haut aufgetragen, der Arm hoch in die Höhe gereckt und die Rasur mit einer scharfen Rasierklinge durchgeführt werden.
Bei der Verwendung von einer Enthaarungscreme für empfindliche Stellen kann diese auf gereinigte, trockene Haut aufgetragen werden und muss ein paar Minuten einwirken.
Für eine Entfernung des Achselhaars mithilfe von Wachs sollte die Haarlänge zwischen 6 und 12 Millimeter liegen. Je nach Produkt wird das Wachs vorher erwärmt oder kalt aufgetragen. Davor sollte die Achselhöhle gründlich gereinigt werden, anschließendes Auftragen von Babypuder erleichtert das Wachsen. Auf das Wachs wird ein Stoffstreifen gelegt, der in möglichst schnellen Bewegungen in Haarwuchsrichtung von der Haut gezogen wird. Ein Epiliergerät wird über die trockene Haut gezogen und dabei werden die Haare samt Wurzel wie mit einer Pinzette ausgezupft. Außerdem gibt es einige permanente Haarentfernungsmethoden wie beispielsweise Laser oder Lichtblitze, die allerdings nur von einem Hautarzt durchgeführt werden sollten.
Nach dem Entfernen des Achselhaars kann zur Beruhigung der Haut eine kühlende Creme oder Öl aufgetragen werden, das Auftragen von Deo sollte nicht direkt im Anschluss erfolgen, da immer kleinste Hautverletzungen entstehen und es zu Brennen und Schmerzen durch das Deo kommen kann.
Heutzutage gibt es viele Menschen, die sich die Achselhaare abrasieren oder auszupfen. Dieser Trend stammt aus den USA und hat sich in Westeuropa besonders seit den 1980er Jahren durchgesetzt. Allerdings kann man auch nachweisen, dass sogar einige Menschen des Altertums sich aus Reinlichkeitsgründen bereits die Achselhaare entfernten. Mittlerweile spielt dies jedoch eher eine nachrangige Rolle und die Haarentfernung findet vor allem aus Gründen der Ästhetik statt. Gerade bei Frauen gelten lange Achselhaare heute als unschön, bei Männern werden sie noch eher akzeptiert, wobei sich seit etwa 10 Jahren auch hier eine zunehmende Tendenz zur Rasur zeigt.
Eine Umfrage aus dem Jahre 2012 ergab, dass sich fast die Hälfte aller Männer zwischen 14 und 29 Jahren die Achselhaare rasiert. Abgesehen von diesen optischen Gründen gibt es außerdem das Argument vieler Leistungssportler, dass das Entfernen von Achselhaaren (und Körperbehaarung im Allgemeinen) zu einem verminderten Widerstand auf der Hautoberfläche führt, wodurch sich in einigen Sportarten, wie zum Beispiel beim Schwimmen, die Leistung optimieren ließe.
Da die Achselhaut relativ empfindlich ist, kann es nach der Rasur der Achselhaare bei vielen Menschen zu einer Reizung dieses Areals kommen. Dies wird häufig noch durch das Verwenden von Deodorants verstärkt, welche durch die darin enthaltenen Stoffe die Haut noch zusätzlich belasten. Nicht selten kommt es also nach dem Entfernen von Achselbehaarung zu einem Jucken und der Ausbildung von kleinen roten Punkten der betroffenen Stelle.
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