Maxi Cosis sind in den meisten Fällen die geeignete Transportform für Babys. Dabei sind wichtige Voraussetzungen eine gute Passform und die Anbringung am geeigneten Platz. Ab einem bestimmten Alter und Körpergewicht der Kinder sollte man einen Kindersitz verwenden.
Das transportieren eines Babys im Auto bedarf einer sorgfältigen Vorbereitung. Im Vorfeld sollte man sich ausreichend über die möglichen Transportsysteme informieren und diese testen, bevor man sich endgültig entscheidet. Besonders wichtig ist auf ausreichenden Schutz und Sicherheit des Transportsystems zu achten.
Babys werden in den meisten Fällen in Kinderautositzen (Maxi Cosi) transportiert. Eine gute Passform und die Anbringung am geeigneten Platz im Auto stellen wichtige Voraussetzungen für Sicherheit und Komfort.
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Bei einem Isofix handelt es sich um ein sicheres und handliches extra angefertigtes Befestigungssystem für Kindersitze in Autos. Hierbei handelt es sich um ein starre Befestigungssystem, welches die Stabilität und die sichere Verankerung des Kindersitzes oder des Maxi Cosi unterstützt.
Den Isofix gibt es sowohl fahrzeugspezifisch, als auch universell für alle Fahrzeuge. Bei einer fahrzeugspezifischen Zulassung ist über Listen des Herstellers zu überprüfen, ob der betreffende Sitz für das Fahrzeug zugelassen ist und auf welchen Platz im Fahrzeug er installiert werden kann.
Im Fahrzeug werden zwei starre Haltebügel mit einer Stärke von 6 mm und einem Abstand von 280 mm zwischen Lehnen – und Sitzfläche befestigt. Der Kindersitz wird dann in diese Haltebügel eingespannt. Um eine ungewünschte Rotation des Kindersitzes zu vermeiden, muss bei der Universalen Zulassung eine zusätzliche zweite Fixierung über ein zusätzliches Gurtband erfolgen.
Für rückwärts gerichtete Systeme gibt es spezielle Bänder, die den Kindersitz Richtung Boden spannen. Mit dem Isofix lassen sich die Kindersitze besonders fest im Auto verankern und verringern eine Fehlbedienung von Seiten der Eltern beim Anschnallen.
Eine Isofix Station ist nicht zwingend notwendig, um ein Kind sicher im Auto zu transportieren. Der normale Transport ist auch ohne Isofix möglich und sicher, wenn bestimmte Voraussetzungen eingehalten werden. Die Isofix Station kann den Eltern allerdings eine deutliche Erleichterung verschaffen. Eine nicht korrekte Gurtführung zählt bei den normalen Kindersitzen zu den häufigsten Ursachen für Verletzungen der Kinder bei Autounfällen.
Mit der Isofix Station kann der Sitz einfach, schnell und fest verankert werden. Dadurch werden Fehler beim Anschnallen und Anlegen des Gurtes von Seiten der Eltern deutlich minimiert. Durch die starre Verbindung mit der Karosserie des Autos wird bei einem Unfall das Nachgeben des Gurtes und der Aufprall deutlich verringert.
In staatlich geprüften Crash – Tests schneiden Kindersitze mit Isofix – Halterung besser ab und werden von Experten der Unfallversicherung empfohlen. Außerdem ist der Kindersitz mit der Isofix – Halterung auch besser gesichert, wenn er leer, also ohne Kind transportiert wird.
Dennoch gibt es auch ein paar Nachteile des Isofix. Zum einen sind in vielen Autos keine Ösen oder Bügel für das Anbringen der Station vorhanden. Durch tiefliegende Haltebügel am Fahrzeugsitz und scharfe Kanten am Kindersitz kann es zu Schäden der Sitzbezüge kommen. Zum anderen sind die Isofix Stationen in der Regel relativ teuer und nicht alle Eltern können sich so eine Station leisten. Außerdem kann man den Isofix in den meisten Fällen nur an den äußeren Sitzen befestigen, obwohl der Platz in der Mitte eigentlich aus Sicherheitsgründen vorzuziehen ist.
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Da Babys in den ersten Lebensmonaten besonders schnell wachsen, kommt oftmals schon früh die Frage auf, wie lange man das Baby überhaupt im Maxi Cosi oder in einer Babyschale transportieren kann. Da Babys noch sehr klein und nicht in der Lage sind aufrecht zu sitzen und ihren Kopf selbstständig zu halten, sollten sie in den ersten Lebensmonaten sicher in einer Babyschale oder auch einem Maxi Cosi transportiert werden.
Da der Kopf eines Babys im Vergleich zum Körper noch viel schwerer als beim Erwachsenen und die Nackenmuskulatur noch nicht vollständig ausgebildet ist, kann es bei plötzlichen Bremsungen durch die Schwerkraft des Kopfes zu schweren Verletzungen des Babys kommen.
Deshalb ist es besonders wichtig, dass der Kopf des Babys im Maxi Cosi geschützt ist und nicht über den Rand hinausragt. Der Maxi Cosi kann so lange verwendet werden, bis ihr Baby 10 kg wiegt oder nicht mehr vollständig und geschützt in den Maxi Cosi hinein passt. Bei den meisten Babys wird dieses Gewicht ungefähr mit 12 Monaten erreicht. Da die Kinder allerdings ganz individuell sind und auch ungleichmäßig wachsen, kann das Baby das Gewicht von 10 kg auch schon mit 9 Monaten erreichen.
Dennoch besteht von einem auf den anderen Tag kein Grund zur Eile. Wenn man bemerkt, dass das Baby langsam aus dem Maxi Cosi herauswächst, kann man durch verstellend er Gurte und des Sitzpolsters in den meisten fällen noch ein paar Monate herausholen und es besteht genügend Zeit sich einen geeigneten neuen Kindersitz auszusuchen. Neben dem Gewicht stellt aber vor allem die Lage des Kopfes des Babys das wichtigste Kriterium zum Wechsel vom Maxi Cosi in einen anderen Kindersitz dar.
Wenn der Kopf über die Schale des Maxi Cosi hinaus ragt, dann sollte schnellstmöglich eine andere, sichere und geeignete Alternative gesucht werden.
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Um die Frage, ab wann ich für mein Baby anstatt einer Babyschale einen Kindersitz benötige, lässt sich durch klare Vorgaben des TÜV beantworten.
Babys bis ca. neun Monate und bis zu einem Gewicht von 9 – 10 kg sind in der Babyschale am besten aufgehoben.
Kleinkinder bis 13 kg bzw. 18 Monate dürfen dann in einem System der Gruppe 0 + transportiert werden.
Ebenso wie die Babyschalen der Gruppe 0, dürfen auch die erweiterten Systeme der Gruppe 0 + nicht auf dem Beifahrersitz mit einem betriebsbereitem Airbag befestigt werden. Im Fall eines Aufpralls könne dieser das Baby nämlich erdrücken. Kann das Baby aufrecht sitzen und ist es in de Lage den Kopf selbstständig zu halten, dann ist das eine gute Voraussetzung, um auf einen Kindersitz umzustellen. In der Regel kann dies mit ca. 16 – 18 Monaten erfolgen. Beim Kauf des neuen Kindersitzes sollten die Eltern sich ausreichend beraten lassen und einen hohen Wert auf Sicherheit und ausreichenden Komfort legen.
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Die Formen und Variationen der verschiedenen Kindersitze sind sehr unterschiedlich und weißen viele kleine spezielle Eigenschaften auf.
Beim Kauf eines Kindersitzes sollte nicht zu sehr auf das Aussehen oder den Preis geachtet werden, sondern viel mehr auf Komfort, richtige Passform und Sicherheit. Die verschiedenen Kindersitzmodelle lassen sich grob in 3 Gruppen einteilen.
In der Regel benötigt ein Kind bis es ohne weitere Hilfsmittel im Auto mitfahren kann drei verschiedene Kindersitzsysteme. Einen der Gruppe 0, einen der Gruppe I und einen aus der Gruppe II – III.
In die Gruppe 0 und 0 + fallen die Babyschalen, die entgegengesetzt der Fahrtrichtung montiert werden und Kinder bis zu 9 Monate oder einem maximalen Gewicht von 13 kg sicher transportieren können. Reicht der Scheitel des Kindes gerade noch nicht über den Rand der Schale hinaus, sollte ein bevorstehender Wechsel auf ein größeres System ins Auge gefasst werden.
Die Sitze der Gruppe I sind für Kinder zwischen 9 – 18 kg geeignet. Diese Sitze besitzen oftmals Hosenträgergurte, die besonders straff sitzen müssen, damit sie einen ausreichenden Halt vermitteln und für eine optimale Sicherheit sorgen.
Kinder mit einem Gewicht von 15 – 25 kg sollten auf einen Sitz der Gruppe II und Kinder mit einem Gewicht von 22 - 36 kg auf einen der Klasse III umsteigen. In diesen beiden Gruppen sind alle Sitzerhöhungen mit oder auch ohne Schlafstütze enthalten. Zur Befestigung wird bei diesen Systemen der normale Dreipunktgurt verwendet. Er verläuft über eine Schulterspange, damit er genügend Halt gibt, aber das Kind im Halsbereich auch nicht einschnürrt. Beim Wechsel zum nächst größeren Kindersitz ist vor allem zu beachten.
Viele Eltern legen heutzutage großen Wert auf die Installation eines sogenannten Rücksitzspiegels, damit sie ihr Kind besser im Blick haben.
Diese Spiegelsysteme sind kostengünstig anzuschaffen und lassen sich schnell und einfach im Auto installieren. Man kann sie an der Rücksitzlehne befestigen und vor der Fahrt so ausrichten, dass man nicht nur den Kopf des Kindes, sondern auch den Rest des Körpers bestens im Blick hat.
Einmal richtig eingestellt, verrutscht während der Fahrt nichts. Zudem handelt es sich um ein bruchsicheres Glas, sodass bei Unfällen keine erhöhte Verletzungsgefahr für das Kind besteht. Mit einem Rücksitzspiegel lässt sich das Autofahren in vielen Fällen entspannter gestalten. Die Eltern haben die ganze Zeit über einen Blick auf ihr Kind und können schnell einen kurzen Blick nach hinten werfen und sehen, was es macht.
Die Spiegel fördern die Fahrsicherheit, da die Eltern sich nicht mehr aktiv nach ihrem Kind umdrehen müssen und dadurch nicht die Aufmerksamkeit auf den Straßenverkehr verlieren.
Durch ein kurzes, unbedachtes Umdrehen zum Kind verliert man schnell den Überblick und die Aufmerksamkeit, die die aktuelle Verkehrslage von einem erfordert und die Gefahr für das Auftreten von Unfällen ist deutlich erhöht. Vor allem für Kinder, die direkt hinter dem Fahrer sitzen, sind die Spiegel von Vorteil. Befindet sich der Kindersitz hinter dem Beifahrersitz oder in der Mitte der Rücksitzbank, ist er auch ohne Spiegel gut einsehbar. Direkt hinter dem Fahrersitz ist das nicht so einfach. Rücksitzspiegel stellen demnach eine Hilfe für Eltern beim Autofahren dar, sind jedoch nicht zwingend notwendig.
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