Was ziehe ich meinem Baby zum Schlafen an?

Es ist sehr wichtig sein Baby während seines Schlafes richtig zu kleiden. Man muss darauf achten, dass ihm nicht zu warm wird. Zur Orientierung immer die Umgebungstemperatur beachten.

Was ziehe ich meinem Baby beim Schlafen an?

Einleitung

Der Markt bietet eine Vielzahl von Kleidungsstücken, die man seinem Baby anziehen kann. Eine pauschale Aussage, welches Produkt das Beste ist oder dass teurer auch immer gleich besser ist, kann nicht getroffen werden.

Vielmehr muss jede Mutter bzw. jede Familie für sich selbst entscheiden, welche Produkte für sie geeignet sind. Natürlich haben Erfahrungen der und Ratschläge der älteren Generation einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf junge Mütter, doch im Endeffekt sollte jede Mutter ihr Kind so anziehen, wie sie es für richtig hält und wie es vom Baby toleriert wird.

Um einen kurzen Überblick der potentiellen Produkte zu geben: Eltern können heutzutage zwischen Babybodys, -schlafanzügen, Stramplern, Strumpfhosen, Schlafsäcken und noch vielen weiteren Produkten wählen.

Ein kurzer aber sehr wichtiger Hinweis noch zum Schluss: Man sollte sich hauptsächlich an der Raumtemperatur orientieren und darauf achten, dass es im Raum nicht zu warm wird. Studien zeigten nämlich, dass es in kühleren Räumen signifikant weniger häufiger zum sogenannten plötzlichen Kindstod kommt.

Worauf genau dies zurückzuführen ist, ist derzeit noch nicht bekannt. Jedoch sollte auch jeder Kinderarzt dazu raten, das Baby nicht in zu heißen, stickigen Räumen und nicht auf dem Bauch liegend zur Nacht zu betten.

Nach Jahreszeiten

Was ziehe ich meinem Baby im Winter an?

Die Winterzeit verleitet viele Eltern dazu ihr Kind besonders dick, wenn nicht gar zu dick anzuziehen, um zu verhindern, dass das Baby nachts friert. Prinzipiell ist dieser Grundgedanke nicht verwerflich und zeugt eher von der Sorgfaltspflicht der Eltern. Allerdings sollte auch im Winter die Raumtemperatur das Maß sein, an dem man sich orientiert. Gelingt es, die Raumtemperatur auch über die Nacht konstant zu halten und ähneln die Raumtemperaturen denen in Herbst oder Frühling, so können die Babys auch mit maximal einer zusätzlichen Kleidungsschicht sehr gut und angenehm schlafen.

Als Indikator dafür, ob es dem Kind zu kalt geworden ist oder ob eine zusätzliche Kleidungsschicht mehr Wärme hervorzubringen vermag, kann man morgens direkt nach dem Wecken ein Fieberthermometer nehmen und die Körpertemperatur bestimmen. Die Tatsache, dass die Körpertemperatur morgens geringer als tagsüber ist, ist vollkommen physiologisch und deshalb nicht besorgniserregend. Sollte die Temperatur allerdings deutlich abgefallen sein, empfiehlt es sich das Baby für die nächste Nacht etwas dicker einzupacken.

Was ziehe ich meinem Baby im Frühjahr an?

Clever kombiniert müssen nicht für jede neue Jahreszeit separate Klamotten angeschafft werden. Wie bereits weiter oben beschrieben gilt es in erster Linie die Raumtemperatur relativ konstant bei ca. 18 Grad Celsius zu halten. Eine Kombination aus langärmeligem Schlafanzug oder Body und einem dünnen Schlafsack ist ideal. Sollte der Schlafanzug selbst nicht über angenähte „Füßchen“ verfügen, sollten auch noch ein Paar dünne Baumwollsöckchen angezogen werden.

Was ziehe ich meinem Baby im Sommer an?

Auch für den Sommer gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten sein Baby einzukleiden, um ihm einen optimalen Schlaf zu ermöglichen. Während es im Herbst, Winter und Frühling noch recht gut möglich war, die Raumtemperatur niedrig zu halten, gestaltet sich dies im Sommer deutlich schwieriger.

Von Kühlung des Raumes durch einen Ventilator, während das Baby schläft, ist jedoch dringend abzuraten, da dies die Unterkühlungs- und Erkältungsgefahr deutlich erhöht.
Je nachdem, ob das Baby einen Schlafsack toleriert – auf eine ausreichende Beinfreiheit von ca. 15 cm sollte an dieser Stell geachtet werden- empfiehlt sich ein dünner Schlafsack in Kombination mit einem kurzärmeligen Body oder Schlafanzug. Auch hierzu können dünne Baumwollsöckchen angezogen werden.

Eine weitere Variante wäre der Gebrauch einer leichten Sommerdecke anstelle des Schlafsacks. Diese sollte dann jedoch am unteren Ende des Bettchens fixiert werden, um zu verhindern, dass es sich die Decke nachts über das Gesicht strampelt und sich dadurch selbst die Luftzufuhr drosselt.

Kalte Hände oder Füße am Morgen sollten jedoch nicht zu der Annahme verleiten, dass dem Baby nachtsüber zu kalt sei. Diese „Messpunkte“ geben nur ein sehr ungenaues Bild der Körperkerntemperatur. Diese lässt sich- wie oben bereits angedeutet- am ehesten mithilfe eines Fieberthermometers oder durch Temperaturkontrolle im Nacken des Babys abschätzen.

Was ziehe ich meinem Baby im Herbst an?

Im Herbst empfiehlt es sich ähnlich wie im Frühling zu verhalten. Da es sich ebenfalls um eine Übergangszeit handelt, sollten sich auch die Schlafklamotten langsam den veränderten Bedingungen anpassen.

Wie jedoch bereits mehrfach erwähnt sollte die Raumtemperatur der hauptsächliche Indikator für die Kleiderwahl sein. Solange diese noch über 20 Grad Celsius liegt, können die Babys auch noch mit ihren Sommerkleidern zu Bett gebracht werden. Fällt die Raumtemperatur jedoch darunter empfiehlt es sich den Schritt zur „Wintergarderobe“ zu gehen. Anfangen kann man hier jedoch, indem man den kurzärmeligen Schlafanzug oder Body gegen einen langärmeligen austauscht und erst im zweiten Schritt auch den Sommerschlafsack bzw. die Sommerdecke gegen ein wärmeres Wintermodell eintauscht.

Was ziehe ich meinem Baby bei Fieber an?

Beginnt das Baby zu fiebern, unterscheidet man zwei hauptsächliche Fieberphasen. Zum einen das ansteigende Fieber. Also der Zeitraum, in dem das Fieber neu auftritt und von Tag zu Tag zunimmt. In dieser Zeit sollte das Baby nicht zu dünn angezogen werden, auch wenn die Versuchung durch rot glühende Wangen und eine warme Stirn groß ist. Solange die Babys nicht übermäßig schwitzen, sollten sie warm gehalten werden. Fieber ist ein Zeichen, dass sich der Körper auf eine neue Grundtemperatur gebracht hat. Um diese halten zu können, sollte das Baby dann unter keinen Umständen frieren. Dies hätte ansonsten einen Schüttelfrost zur Folge, mit dessen Hilfe das Baby- genau wie auch die Erwachsenen- versucht, die Körpertemperatur wieder anzuheben.

Die zweite Phase folgt dann, wenn die Babys beginnen, vermehrt zu Schwitzen. In dieser Phase darf „unterstützend“ auf die Kühlung des Babys hingearbeitet werden. Leichtere Schlafklamotten sind in dieser Phase angebracht. Es sollte darauf geachtet werden, dass die Klamotten, sofern sie durch den Schweiß nass geworden sind, gewechselt werden, um eine Verschlimmerung der Erkältung oder Erkrankung zu vermeiden.

Weitere Informationen

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 28.05.2018 - Letzte Änderung: 22.10.2021