Vitamin A ist eine besonders wichtige Substanz für die Augen. Es wird verstoffwechselt und ermöglicht das Sehen, da es essentiell für die Reizweiterleitung ist. Ein Vitamin A Mangel kann zur Sehschwäche und Nachtblindheit führen.
Darüber hinaus findet sich das Vitamin A auch in der Tränenflüssigkeit, wo es zur Pflege des Auges dient. Aus diesem Grund haben sich Vitamin A Augensalben zur Behandlung von trockenen Augen oder Erkrankungen der Hornhaut etabliert.
Vitamin A ist Essentiell für das Sehvermögen und die adäquate Talgproduktion. Das Talg wird von speziellen Drüsen gebildet und besteht aus Fetten und Proteinen. Es lagert sich schützend über die Haut und spendet ihr zusätzlich Feuchtigkeit. Darüber hinaus kommt das Vitamin A auch in der Tränenflüssigkeit vor und pflegt die Hornhaut und das Bindegewebe des Auges. Eine Anwendung von Vitamin A in Salbenform lindert die Beschwerden bei einem trockenen Auge. Patienten, die beispielsweise an dem sogenannten Sicca Syndrom leiden, können von der Anwendung dieser Salbe profitieren. Das Sicca Syndrom beschreibt einen Symptomkomplex, der mit einer Mund- und Augentrockenheit einhergeht, da die notwendigen Drüsen nicht mehr adäquat funktionieren.
Die Salbe kann mehrmals am Tag auf das Auge aufgetragen werden - vor allem empfiehlt sich die Anwendung nachts. Auch bei Erkrankungen der Hornhaut - oder des Bindegewebes kann es Linderung verschaffen.
Eine weitere medizinische Indikation für die Verwendung stellen Verletzungen, wie chemische Verätzungen der Hornhaut, dar. Auch in diesem Fall ist eine Versorgung mit ausreichend Feuchtigkeit wichtig. So können Verkrustungen und Verklebungen verhindert werden. Auch weitere Entzündungen oder gar Infektionen können vorgebeugt werden.
Informieren Sie sich hier rund über das Thema: Das trockene Auge.
Vitamin A ist ein besonders wichtiges Vitamin für den menschlichen Körper. Es reguliert eine Vielzahl von Stoffwechselprozessen. Beispielsweise ist es wichtig für die Haut, Zähne, Knochen und die roten Blutkörperchen.
Für die Augen ist das Vitamin A wichtig, weil es umgebaut wird in den Signalstoff Rhodopsin. Rhodopsin kann die Reize, die auf das Auge auftreffen an das Gehirn weiterleiten. Aus diesem Grund ist das Vitamin A für den Sehvorgang von zentraler Bedeutung. Darüber hinaus reguliert es die Talgproduktion. Das Talg ist wichtig für die Haut, da es eine pflegende Wirkung besitzt. Durch die Salbe kann vermehrt Vitamin A aufgenommen werden und die Haut wird durch die Schicht, die die Salbe bildet, geschützt. Aber auch im Tränenfilm befindet sich Vitamin A. Die Salbe stabilisiert den Tränenfilm und wirkt somit protektiv. Bei zu trockenen Augen oder anderen Erkrankungen der Hornhaut kann so Linderung verschafft werden. Zudem fördert Vitamin A die Regeneration der Zellen und beschleunigt den Heilungsprozess.
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Nachdem die Salbe aufgetragen wurde, kann ein Verschwommensehen auftreten, da die Salbe sehr fetthaltig ist. Allerdings sollte sich diese Symptomatik kurze Zeit später bessern. Eine weitere mögliche Nebenwirkung ist die verstärkte Aufnahme des Vitamins. Dies kann sich beispielsweise durch Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit äußern. Allerdings treten diese Nebenwirkungen sehr selten auf und falls Sie auftreten, sollten Sie dies ihrem Arzt mitteilen.
Des Weiteren besitzt Vitamin A eine teratogene Wirkung - es wirkt toxisch auf ein ungeborenes Kind und kann zu Fehlbildungen führen. Allerdings sind hierfür hohe Dosen notwendig, die in einer Salbe nicht vorkommen. Dennoch sollten sich schwangere Frauen vor der Anwendung informieren und eventuell eine andere Alternative bevorzugen, falls Unsicherheiten bestehen.
Ob Wechselwirkungen mit der Vitamin A Augensalbe vorkommen, kann nicht pauschal beantwortet werden. Dies ist abhängig von den Medikamenten, die eingenommen werden. Bei Unsicherheiten empfiehlt es sich ihren behandelnden Arzt oder den Apotheker zu fragen.
In der Regel kann man aber sagen, dass die Verstoffwechselung des Vitamins in der Salbe gering ausgeprägt ist.
Bei Patienten, die an einer bekannten Hypervitaminose A leiden, sollten dieses Produkt nicht nutzen, sondern zu alternativen Salben greifen. Eine Hypervitaminose wird durch eine übertriebene Zufuhr von Vitaminen hervorgerufen. Eine Vitamin A Hypervitaminose kann also durch einen übermäßigen Konsum von Leber, Lebertran oder künstlichen Vitaminpräparaten ausgelöst werden. Es können akute oder chronische Vergiftungserscheinungen auftreten. Der Körper sollte aus diesem Grund nicht weiter mit Vitamin A Präparaten belastet werden.
Es sind verschiedene Salben auf dem Markt vorhanden, die eine unterschiedlich hohe Dosierung von Vitamin A enthalten. Aus diesem Grund sollten Sie vor Anwendung den bei Beipackzettel durchlesen oder sich bei Ihrem Arzt/ Apotheker informieren.
Im Allgemeinen lässt sich sagen, dass die Salbe etwa zwei bis vier mal am Tag angewendet werden kann. Es empfiehlt sich die Salbe direkt am Bindehautsack aufzutragen und etwas einzustreichen.
Der Preis kann je nach Produkt variieren. Im Durchschnitt liegt der Preis bei etwa fünf bis zehn Euro.
Bei trockenen Augen kann man auch andere Salben verwenden, die das Auge mit Feuchtigkeit versorgen. Beispielsweise können Salben mit Heparin verwendet werden, da sie den Tränenfilm stabilisieren und dadurch einen schützenden Effekt aufweisen. Zudem besitzt das Heparin eine lange Haftungsdauer und kann so zu Regeneration der Zellen beitragen. Auch die Bepanthen Salbe besitzt ähnliche Eigenschaften und kann bei der Behandlung helfen.
Neben der Salbe können auch Augentropfen verwendet werden. Hier empfehlen sich Präparate, die Hyaluronsäure enthalten. Hyaluronsäure ist eine körpereigene Substanz, die Wasser binden kann und auf diese Weise den Tränenfilm verstärkt. Auch Augentropfen, die das pflanzliche Mittel Euphrasia (Augentrost) enthalten, können Linderung verschaffen.
Darüber hinaus empfiehlt es sich allgemeine Maßnahmen einzuhalten. Man sollte ausreichend Wasser trinken, regelmäßig lüften und Noxen, wie Tabakrauch meiden. Falls man Kontaktlinsen trägt, sollte man diese nicht länger als nötig im Auge belassen.
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Die Anwendung ist prinzipiell in der Schwangerschaft möglich, da das Vitamin A in der Salbe niedrig dosiert ist und nur lokal, also am Auge, wirkt. Allerdings sollte man sich bewusst sein, dass Vitamin A teratogen ist - es wirkt toxisch auf das ungeborene Kind und kann zu schweren Fehlbildungen führen. Auch für einen Säugling ist Vitamin A schädlich.
Damit diese Nebenwirkungen aber auftreten, muss das Vitamin A in hohen Dosen vorkommen, da es sonst nicht systemisch im Körperkreislauf wirken kann. Man muss auch erwähnen, dass jeder Körper auf die Substanzen unterschiedlich reagiert und diese unterschiedlich verstoffwechselt. Falls bei Ihnen Sensibilitäten gegenüber Vitamin A bekannt sind und Sie schwanger sind oder stillen möchten, ist die Anwendung definitiv nicht zu empfehlen.
Generell ist es ratsam vor der Anwendung von Vitamin A Salben einen Arzt aufzusuchen und sich beraten zu lassen. Gerade in der Schwangerschaft ist der Körper sehr empfindlich und sollte nicht unnötig belastet werden.
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