Übelkeit im Rahmen eines prämenstruellen Syndrom kommt zwar weniger häufig vor als andere Symptome, es wird von den Betroffenen aber oft als besonders störend oder belastend empfunden.
Übelkeit im Rahmen eines prämenstruellen Syndrom kommt zwar weniger häufig vor als andere Symptome, es wird von den Betroffenen aber oft als besonders störend oder belastend empfunden.
Gegen die Übelkeit gibt es glücklicherweise einfache Maßnahmen, die wirksam helfen können. Bei vielen Frauen reduziert sich durch die Anwendung bestimmter Hilfsmittel die Übelkeit, bei einigen verschwindet sie sogar komplett.
Die Krämpfe im Unterleib, die im Rahmen einer Menstruation oder dem prämenstruellen Syndrom ausgelöst werden, hängen mit bestimmten Botenstoffen oder auch Hormonen genannt, zusammen. Es wird vermutet, dass die gleichen Hormone, neben den ziehenden Schmerzen im Unterbauch auch im Magen-Darm Trakt zu Krämpfen führen können.
Als Folge kommt es dann zu einem Gefühl der Übelkeit oder des Unwohlseins im Magen. Weiterhin nimmt man an, dass der hormonelle Umschwung, der sich vor der Periode normalerweise zeigt, auch direkt auf den Verdauungstrakt wirkt und dort Übelkeit hervorrufen kann.
Auch das Gehirn kann auf den hormonellen Wandel reagieren. In bestimmten Arealen wird der Brechreiz gesteuert- durch hormonelle Einflüsse beziehungsweise Veränderungen kann es dort zu einer Reizung kommen, die sich dann in Übelkeit bemerkbar machen kann.
Informieren Sie sich hier rund über das Thema: Das Prämenstruelles Syndrom.
Die Diagnose einer prämenstruellen Übelkeit ergibt sich aus der Schilderung der Betroffenen. Übelkeit kann nicht durch spezielle Tests gemessen werden. Anhand der Erzählung der Betroffenen kann der Arzt die Diagnose eines prämenstruellen Syndroms mit Übelkeit stellen.
Zum Ausschluss anderer Ursachen von Übelkeit wird gegebenenfalls eine kurze neurologische Untersuchung sowie eine Hör- und Gleichgewichtsprüfung durchgeführt.
Abgesehen von der Diagnosestellung des Arztes können Frauen auch mithilfe von diversen (Online-)Tests auf ein PMS schließen. Lesen Sie dazu auch unseren Artikel: Test für ein prämenstruelles Syndrom
Zu den typischen Symptomen im Rahmen eines prämenstruellen Syndroms zählen u.a Unterleibsschmerzen oder Krämpfe im Unterbauch. Auch ein Spannungsgefühl in der Brust ist ein häufig auftretendes Symptom. Kopfweh und Rückenschmerzen sind ebenfalls kennzeichnende Beschwerden bei einem PM-Syndrom.
Weiterhin kann es zu Durchfall, Kreislaufbeschwerden und Schwindel kommen. Auch Schweißausbrüche können auftreten. Ebenso kann es zu Heißhungerattacken, Appetitlossigkeit oder einem Völlegefühl kommen.
Viele Betroffen fühlen sich zudem müde, erschöpft und kraftlos. Einige Frauen erleben im Rahmen des PM-Syndroms Stimmungsschwankungen oder sogar depressive Verstimmungen.
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Zur Behandlung der Übelkeit können Hausmittel wie Ingwer oder Pfefferminz verwendet werden. Bei sehr starker Übelkeit oder gescheiterten Versuchen in der Anwendung der Hausmittel kann der Arzt auch Medikamente gegen die Übelkeit verschreiben. Die Präparate gegen Übelkeit werden als Antiemetika bezeichnet und können in der Apotheke, teils rezeptfrei, erworben werden.
Sie sollten in der Regel nur für einige wenige Tage angewandt werden. Gibt es neben der Übelkeit noch weitere stark ausgeprägte PMS- Symptome kann gegebenenfalls über die Gabe eines hormonellen Verhütungsmittels, also der Antibabypille nachgedacht werden. Diese wirkt auf den Hormonzyklus ein und kann zu einer Reduktion der PMS-Symptomatik führen.
Zu den bekanntesten Hausmitteln gegen Übelkeit bei einem PMS-Syndrom zählt Ingwer. Die Knolle kann in verschiedenen Formen zubereitet werden. Eine Variante stellt die Zubereitung eines Ingwer Tees dar. Dazu wird die Ingwer klein geschnitten und mit heißem Wasser übergossen. Nach etwa 5-10 min kann der Tee dann getrunken werden.
Auch Pfefferminz kann gegen Übelkeit helfen. Betroffene können aus der Minze Tee kochen, der dann schluckweise getrunken wird. Auch der Geruch eines minzhaltigem Duftstoffs (z.b ätherisches Pfefferminzöl) kann die Übelkeit lindern. Ebenso wird dem Aroma einer Zitrone eine heilende Wirkung auf Übelkeit nachgesagt. Die Zitrone wird dafür einfach in Stücke geteilt. So kann der Geruch sich entfalten und im besten Fall zur Linderung der Übelkeit beitragen.
Zur homöopathischen Behandlung von PMS-Übelkeit kann Nux vomica (Brechnuss) eingesetzt werden. Es hilft vor allem gegen Beschwerden im Bauchbereich. Darüber hinaus soll es aber auch wirksam gegen Brust- und Rückenschmerzen im Rahmen eines PM-Syndroms sein.
Die Dauer der Übelkeit richtet sich unter anderem auch nach der Behandlung. Viele Frauen profitieren von der Anwendung der oben genannten Hausmittel und können so die Übelkeit erfolgreich beseitigen. Andere greifen auf Medikamente zurück und können ggf. auch so die Übelkeit bekämpfen.
Ohne Behandlung kann sich die Dauer der PMS- Übelkeit im schlimmsten Fall über einen längeren Zeitraum von mehreren Stunden bis hin zu einigen Tagen erstrecken.
Weiterführende Informationen zum Thema Prämenstruelles Syndrom und Übelkeit finden Sie unter: