Neben der klassischen operativen Nasenkorrektur gibt es bei kleineren Defomierungen auch konservative Methoden. Dazu zählen zum einen die Hyaluronsäure, zum anderen Botox. Die Vorteile davon sind die niedrigeren Kosten und der sofortige Eintritt des Ergebnisses. Der größte Nachteil aber ist, dass der Effekt sich nach spätestens drei Jahren aufgelöst hat.
Eine gewöhnliche operative Nasenkorrektur (Rhinoplastik) ist mit sehr hohen Kosten für Beratungs- und Vorgespräche, die Durchführung, die Narkose, den Klinikaufenthalt und die Nachsorgen verbunden. Außerdem haben viele Patienten Angst vor möglichen Risiken und Schmerzen, die eine solche Behandlung mit sich bringt. Schmerzhaft ist die Heilungszeit nach einer Nasenkorrektur zwar kaum, trotzdem wirken vor allem die möglichen Folgeerkrankungen erschreckend auf viel Interessenten.
Seit einiger Zeit bietet die Schönheitschirurgie ein Verfahren an, bei dem auch ohne operativen Eingriff sehr schöne Ergebnisse erzielt werden können.
Vor allem Unebenheiten im Bereich des Nasenrückens, zum Beispiel Höcker- oder Sattelnasen, an der Nasenspitze oder in der Region zwischen den Nasenlöchern (Nasensteg) können so ausgeglichen werden. Mittel der Wahl ist in solchen Fällen das Einspritzen von Hyaluronsäure in die Nasenbezirke, die um die Unebenheiten herum liegen. Durch diesen Vorgang wird der Nasenrücken zwar eigentlich höher, die Nase erscheint jedoch, durch die Begradigung, optisch wesentlich kleiner. Auch Patienten, die eine zu breite Nase belastet, kann auf diese Art und Weise Abhilfe geschaffen werden. Denn durch eine minimale Unterspritzung des Nasenrückens mit Hyaluronsäure wird auch eine breite Nase optisch verschmälert. Es ist ebenso möglich die Nasenlöcher zu verkleinern oder eine hängende Nasenspitze anzuheben, bei diesen Behandlungen wird jedoch nicht Hyaluronsäure sondern Botox gespritzt. Bei Botox handelt es sich um ein Nervengift, welches die Erregung der Muskeln und somit deren Fähigkeit sich anzuspannen (kontrahieren) unterbindet. Die Nasenmuskeln bleiben erschlafft, eine einst hängende Nasenspitze wirkt angehoben und zu große Nasenlöcher erscheinen kleiner.
Die Behandlungsdauer beläuft sich auf lediglich 5 - 10 Minuten und ist somit im Gegensatz zu einer klassischen Nasenkorrektur (Rhinoplastik) deutlich geringer (Dauer: ca. 3 – 4 Stunden).
Vorteile dieser nichtoperativen Behandlungsmethode sind zum Einen, das sofortige Erreichen des Wunschergebnisses und zum Anderen, die im Vergleich zur herkömmlichen Nasenkorrektur (Rhinoplastik) geringen Kosten. Pro Anwendung ist mit einem Pries von ungefähr 250 - 300 Euro zu rechnen (im Vergleich: die operative Nasenkorrektur kostet circa 5000 - 7000 Euro), die endgültigen Kosten richten sich nach der verwendeten Menge an Hyaluronsäure bzw. Botox. Auch hier fallen meist weitere Kosten für ein Beratungsgespräch an.
Wo es Vorteile gibt, da muss es jedoch immer auch Nachteile geben.
Zum Einen ist eine nichtoperative Nasenkorrektur für umfangreiche Veränderungen nicht geeignet, zum Anderen wird das eigentliche Problem nicht behoben sondern lediglich „verdeckt“.
Der größte Nachteil ist aber die Tatsache, dass eine Nasenkorrektur ohne OP, im Vergleich zur herkömmlichen Methode kein dauerhaftes Ergebnis liefert. Sowohl die eingebrachte Hyaluronsäure, als auch das gespritzte Botox wird nach einiger Zeit vom Körper vollständig abgebaut. Die enorme Verbesserung des Aussehens der Nase wird demzufolge nach und nach verschwinden. Der komplette Abbau der Hyaluronsäure dauert zwar in der Regel mehr als 3 Jahre, dennoch sind ungewollte Formveränderungen bereits nach etwa einem Jahr sichtbar. Aus diesem Grund unterziehen sich die meisten Patienten nach etwa 1,5 Jahren einer Nachbehandlung, die erneute Kosten mit sich bringt.
Die Frage, die sich jeder Patient in diesem Zusammenhang stellen muss ist, ob auf lange Sicht nicht doch eine klassische Nasenkorrektur mehr Sinn macht und im Endeffekt insgesamt kostengünstiger ist, denn selbst das Einbringen von Hyaluronsäure und vor allem Botox, birgt gewisse Risiken.
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