Ein Kratzen im Hals kann verschiedene Ursachen haben. Meistens ist es jedoch harmlos. Zum Einen können Viren und Bakterien eine Entzündung hervorrufen. Eine weitere mögliche Ursache ist das Sodbrennen oder der Konsum von Zigaretten. Ein HNO-Arzt kann die Diagnose stellen und die entsprechende Therapie einleiten.
Unter einem Kratzen im Hals versteht man ein unangenehmes Gefühl, das vor allem beim Schlucken auftritt und mit Schluckbeschwerden oder Heiserkeit einher gehen kann. Häufig geht das Kratzen im Hals einer Erkältung oder Grippe voraus, allerdings kann es auch durch eine allergische Reaktion oder Sodbrennen verursacht werden.
In den meisten Fällen ist ein Kratzen im Hals harmlos. Häufig folgt dem Kratzen ein grippaler Infekt oder eine einfache Halsentzündung nach. Solange die Beschwerden nicht zu schlimm sind, muss kein Arzt aufgesucht werden. Es reicht aus, wenn die Betroffenen sich schonen, ausreichend trinken und eventuell schmerzlindernde Medikamente einnehmen. Treten allerdings hohes Fieber oder starke Schmerzen auf, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Auch bei Verdacht auf eine allergische Reaktion oder eine Lebensmittelunverträglichkeit, empfiehlt es sich zu einem Arzt zu gehen. Ein Hausarzt, HNO-Arzt oder Dermatologe kann einen Allergietest machen und eventuelle Unverträglichkeiten diagnostizieren.
Ist das Kratzen im Hals auf eine Reizung (z.B. durch Zigarettenrauch) zurückzuführen, sollten sich die Betroffenen einfach dem Reiz entziehen. Außerdem hilft es viel Flüssigkeit zu trinken und dadurch die Rachenschleimhaut feucht zu halten. Eine feuchte Schleimhaut bleibt intakt und Krankheitserreger haben es schwerer, sich anzusiedeln.
Bei Reizhusten gibt es neben einer Reihe von Hausmitteln auch verschiedene Medikamente, die den Hustenreiz wirksam lindern. Dabei handelt es sich um Hustenstiller (Antitussiva), welchen den trockenen Husten stillen und rezeptfrei in jeder Apotheke erhältlich sind.
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Bei einem Kratzen im Hals greifen viele Personen zuerst zu einem der beliebtesten Hausmittel - einer Tasse heißem Tee. Besonders gut eigenen sich dabei wohltuende Kräutertees wie Kamille, Salbei oder Pfefferminz. Die wärmende Flüssigkeit und die darin enthaltenen aromatischen Öle lindern Halsbeschwerden und feuchten die Rachenschleimhaut an. Der Tee kann auch zum Dampfinhalieren verwendet werden. Dafür wird der heiße Tee in eine Schüssel gegeben und unter einem Tuch inhaliert. Alternativ kann auch heißes Salzwasser verwendet werden.
Ein weiteres bekanntes Hausmittel bei Halskratzen ist Ingwer. Ingwer zeichnet sich durch eine fruchtige Schärfe aus und besitzt eine heilende Wirkung. Frisch püriert oder in dünne Scheiben geschnitten kann Ingwer mit Zitronensaft und heißem Wasser aufgegossen und als Tee getrunken werden. Am besten süßt man das Getränk noch mit Honig, der ebenfalls eine antibakterielle Wirkung besitzt.
Bei einem Kratzen im Hals ist es wichtig die Schleimhaut ausreichend zu befeuchten. Neben viel trinken hilft es auch, Hustenbonbons zu lutschen, weil dadurch wird der Speichelfluss im Mund angeregt wird. Außerdem hilft es, den Hals warm zu halten (z.B. mit einem Schal oder einem warmen Kirschkernkissen) und sich zu schonen. Das Raumklima sollte ausreichend Luftfeuchtigkeit enthalten, da ansonsten die Rachenschleimhaut weiter austrocknen kann. Elektrische Raumbefeuchter oder nasse Handtücher über den Heizkörpern können die Luftfeuchtigkeit in den Wohnräumen erhöhen.
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Bei einem Kratzen im Hals kann auch auf Homöopathie zurückgegriffen werden. Je nach Ursache und begleitenden Beschwerden gibt es eine Reihe von Wirkstoffen, die eingenommen werden können. Zu den Wirkstoffen zählen unter anderem Belladonna, Barium carbonicum, Apis mellifica und Nux vomica. Ein Facharzt für Homöopathie oder ein Apotheker beraten den Patienten individuell, welche Globuli bei Halsschmerzen oder Schluckbeschwerden am besten passen.
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Wie lange das Kratzen im Hals andauert, hängt von der Ursache ab. Bei einer Reizung der Schleimhaut durch Zigarettenrauch verschwinden die Beschwerden, sobald der Betroffene dem schädlichen Einfluss nicht mehr ausgesetzt wird. Halskratzen im Rahmen eines grippalen Infekts oder einer Mandelentzündung dauert so lange an, bis der Infekt auskuriert ist. Das dauert je nach Krankheitserreger üblicherweise zwischen drei und zehn Tagen. Werden die Beschwerden durch bestimmte Medikamente oder eine Refluxerkrankung ausgelöst, dauert das Kratzen im Hals lange an und verschwindet nie zur Gänze. In solchen Fällen sollte ein Arzt aufgesucht und das weitere Vorgehen mit ihm besprochen werden.
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Die häufigste Ursache für ein Kratzen im Hals ist eine nachfolgende Halsentzündung (Pharyngitis). Dabei handelt es sich um eine Infektion der Rachenschleimhaut, die meist durch Viren (z.B. Parainfluenza-, Rhino- oder Adenoviren) verursacht wird. Die körpereigene Immunabwehr wird bei einer Erkältung mobilisiert und es kommt zu einer vermehrten Durchblutung der Rachenschleimhaut - die Betroffenen verspüren ein Kratzen und Kribbeln im Hals. Durch die Entzündungsreaktion ist die Schleimhaut im Hals geschädigt, wodurch sich Bakterien leichter ansiedeln können und eine bakterielle Superinfektion verursachen. In solchen Fällen muss eine Behandlung mit Antibiotika erfolgen.
Eine weitere Ursache für ein Kratzen im Hals ist eine Reizung durch äußere Einflüsse, wie beispielsweise Zigarettenrauch oder Abgase. Aber auch eine zu geringe Luftfeuchtigkeit (durch Klimaanlagen oder eine überheizte Raumluft) kann zu einem kratzigen Gefühl im Hals führen. Dabei trocknet die Schleimhaut aus und kleine Verletzungen bilden sich, wodurch das Kratzen entsteht. Ebenso reagieren manche Menschen bei Allergien oder Unverträglichkeiten mit einem unangenehmen Kratzen im Hals. Auch Sodbrennen verursacht ein kratziges Gefühl im Rachen.
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Bei einer Allergie handelt es sich um eine Überempfindlichkeitsreaktion des Immunsystems auf sogenannte Allergene. Dabei handelt es sich um Stoffe, die bei einem Gesunden Menschen keine Reaktion verursachen, bei Allergikern aber zu einer fehlerhaften Aktivierung des Immunsystems führt. Vor allem Gräserpollen und Frühblüher führen zu einer allergischen Symptomatik im Bereich der Atemwege und des Halses („Heuschnupfen“). Neben einer laufenden Nase, Juckreiz und Niesen kann es auch zu einem Kratzen im Hals und Schluckbeschwerden kommen. Nach wiederholtem Kontakt mit dem Allergen durch Einatmen oder die Aufnahme über den Mund wird die Substanz vom Körper als fremd erkannt und eine Immunantwort ausgelöst. Bestimmte Immunzellen, die Mastzellen, setzen daraufhin Entzündungsmediatoren, wie Histamin und Prostaglandine, frei. Histamin leitet daraufhin eine Entzündungsreaktion ein, wodurch die Blutgefäße erweitert werden und die Schleimhäute anschwellen.
Das Kratzen im Hals kann auch durch eine Histaminintoleranz verursacht werden. Dabei handelt es sich nicht wirklich um eine Allergie, sondern um eine Nahrungsmittelunverträglichkeit. Die Betroffenen reagieren beim Verzehr von histaminhaltigen Lebensmitteln, wie Käse, Wein oder Meeresfrüchten, mit Husten, einem Kratzen im Hals, Kopfschmerzen und Verdauungsbeschwerden. Ein Arzt kann relativ leicht feststellen, ob das Kratzen im Hals durch eine Allergie oder eine Histaminintoleranz verursacht wird.
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Bestimmte Medikamente verursachen als Nebenwirkung ein Kratzen im Hals und Reizhusten. Dazu zählt vor allem die Klasse der sogenannten ACE-Hemmer (z.B. Ramipril, Captopril oder Enalapril), welche als Medikamente bei Hypertonie (Bluthochdruck) eingesetzt werden. Viele Patienten empfinden den ständigen Hustenreiz als sehr quälend. Die einzige Möglichkeit besteht dann oftmals nur im Absetzen der Medikamente. ACE-Hemmer können durch einen Wirkstoff aus der Gruppe der Sartane, z.B. Losartan oder Valsartan, ersetzt werden. Diese Medikamente wirken haben einen anderen Wirkmechanismus, erzielen jedoch ebenso wie ACE-Hemmer eine effektive Senkung des Blutdrucks.
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Ein kratzender Hals kann durch Sodbrennen verursacht werden. Die Erkrankung entsteht, wenn saurer Mageninhalt aus dem Magen zurück in die Speiseröhre gelangt. Durch die aggressive Magensäure wird die Magenschleimhaut geschädigt und die Betroffenen verspüren ein Kratzen im Hals. Häufige Begleiterscheinungen sind außerdem trockener Husten, Schluckstörungen und ein brennendes Ziehen hinter dem Brustbein. Typischerweise treten die Beschwerden nach dem Essen auf. Stress, Übergewicht sowie der Genuss von Alkohol oder Nikotin begünstigen das Entstehen von Sodbrennen oder können zur Verstärkung der Beschwerden führen.
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Viele Konsumenten von E-Zigaretten leiden nach dem Dampfen unter einem Kratzen im Hals und Hustenreiz. Schuld daran kann das in den Liquids der E-Zigarette enthaltene Nikotin sein. Um das Halskratzen und den Husten zu reduzieren, kann es helfen, auf Liquids mit einem geringeren Nikotingehalt umzusteigen. Auch bestimme Aromen können bei empfindlichen Menschen verstärkt zu Husten und Kratzen im Hals führen. Dabei reagiert jeder Mensch unterschiedlich, weshalb es bei Beschwerden hilft, einfach andere Liquidsorten zu probieren. Die Liquids für die E-Zigaretten enthalten meist sowohl Propylenglykol (PG) als auch pflanzliches Glyzerin (VG) als Trägerflüssigkeiten. Vor allem PG kann häufig Beschwerden und ein kratziges Gefühl im Hals verursachen. In solchen Fällen kann es helfen, auf Liquids mit einem höheren Anteil an VG umzusteigen.
Das Rauchen einer E-Zigarette entzieht dem Körper Flüssigkeit, wodurch die Rachenschleimhaut schneller austrocknet und der Hals dadurch kratzt. Aus diesem Grund sollten Konsumenten von E-Zigaretten darauf achten, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen.
Ein Kratzen im Hals hat üblicherweise einen bestimmten Auslöser und muss dann nicht explizit durch einen Arzt definiert werden. Oftmals verschwinden die Beschwerden von allein, wenn der Reiz (Allergen oder Umweltreiz) nicht mehr vorhanden ist bzw. wenn die Erkältung auskuriert wurde. Bei einem anhaltendem Kratzen oder einer nicht erkennbaren Ursache sollte ein Arzt aufgesucht werden, um die Diagnose zu stellen. Der Arzt kann den Hals und die Rachenschleimhaut untersuchen und gegebenfalls einen Allergietest oder eine Untersuchung auf Nahrungsmittelunverträglichkeiten durchführen. Zur Diagnosestellung kann ein Hausarzt oder ein HNO-Facharzt aufgesucht werden.
Je nach Auslöser wird das Kratzen im Hals von verschiedenen Symptomen begleitet. Bei einer Erkältung mit Halsentzündung (Pharyngitis) leiden die Betroffenen außerdem unter Halsschmerzen, Schnupfen, Kopfschmerzen und Husten. Auch Müdigkeit, Abgeschlagenheit und ein allgemeines Krankheitsgefühl deuten auf einen grippalen Infekt hin. Bei einer Seitenstrangangina strahlen die Schmerzen aus dem Hals bis ins Ohr aus und die Lymphknoten im Halsbereich sind stark angeschwollen. Außerdem können Fieber und Schluckbeschwerden auftreten.
Bei einer allergischen Reaktion auf Blütenpollen oder Tierhaare kommt es neben dem lästigen Kratzen im Hals außerdem zu häufigem Niesen und dem Ausfluss von klarem Sekret aus der Nase. Die Nasenschleimhaut schwillt an, wodurch die Atmung über die Nase erschwert ist. Die Augen sind gerötet, jucken und tränen. Durch die erhöhte Histaminausschüttung im Rahmen der Allergie sind die Betroffenen tagsüber häufig müde und antriebslos.
Reizhusten ist gekennzeichnet durch ein Kratzen oder Kribbeln im Hals und einen ständigen Hustenreiz. Die betroffenen Personen leiden unter dem quälenden Reizhusten und da kein Schleim abgehustet wird, bringt das trockene Husten keine Erleichterung. Man spricht dabei von einem unproduktiven Husten. Vor allem beim Einschlafen und nachts führen die Hustenanfälle zu Unruhe und Schlaflosigkeit.
Häufige Ursache für Reizhusten ist eine Erkältung, bei der Krankheitserreger in den Körper eindringen und die Rachenschleimhaut befallen. Durch die Entzündung wird der Hustenreflex ausgelöst, mit dem der Körper versucht Schleim und Fremdkörper abzustoßen. Typischerweise tritt der Husten gegen Ende der Erkrankung auf. Zuerst verspüren die Betroffenen ein ständiges Kratzen im Hals und einen starken Hustenreiz, der zu trockenem Husten führt. Das trockene Husten empfinden die Betroffenen als sehr anstrengend. Später im weiteren Verlauf der Erkältung bildet sich ein schleimiges Sekret in den Atemwegen, das nach und nach abgehustet werden kann. Man bezeichnet das als einen produktiven Husten.
Aber auch eine Reizung der Atemwege durch Blütenpollen, zu trockene Raumluft, eine erhöhte Staub- oder Rauchbelastung kann zu einem kratzigem Hals und Reizhusten führen.
Geht das Kratzen im Hals mit einem brennenden Gefühl einher, kann das ein Anzeichen für eine Rachenentzündung (Pharyngitis) sein. Weitere Ursachen für ein Brennen und Kratzen im Hals kann eine Refluxerkrankung sein, die zu Sodbrennen führt. Aber auch allergische Reaktionen gehen oftmals mit einer Reizung der Rachenschleimhaut einher, die zu einem Kratzen und Brennen im Hals führt. Weitere Ursachen für ein Kratzen und Brennen in Hals und Mund ist der Verzehr von zu heißen oder scharfen Speisen.
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Tritt gemeinsam mit dem Kratzen im Hals auch Heiserkeit auf deutet das auf eine Kehlkopfentzündung (Laryngitis) hin. Weitere Symptome sind Schluckbeschwerden, trockener Husten und Probleme beim Sprechen. In schweren Fällen kann es vorübergehend auch zu einem kompletten Verlust der Stimme kommen. Die Betroffenen haben das Gefühl, dass sich ein Fremdkörper im Hals befindet und daher räuspern sie sich häufig (Räusperzwang). Ursachen für eine Kehlkopfentzündung können entweder eine Überbeanspruchung der Stimme (vor allem Personen die viel und häufig reden, z.B. Lehrer) oder eine virale bzw. bakterielle Infektion der Stimme sein. Aber auch ein starker Nikotinkonsum führt neben einem kratzigen Hals zu Heiserkeit.
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Ein Kratzen im Hals bedeutet nicht automatisch, dass es sich um eine Erkältung handelt. Häufig treten die Beschwerden auch auf, obwohl keine Infektion vorliegt. Die wohl häufigste Ursache für ein Kratzen im Hals ohne Erkältung ist eine allergische Reaktion oder eine Nahrungsmittelunverträglichkeit. Weitere harmlose Ursachen sind Reizungen der Rachenschleimhaut durch Rauch oder Chemikalien sowie eine zu trockenes Umgebungsklima.
Hält das Kratzen im Hals über längere Zeit an und wird von einem ausgeprägten Fremdkörpergefühl im Hals begleitet kann es sich auch um eine Erkrankung der Schilddrüse handeln. Die Schilddrüse kann vergrößert oder entzündet sein (Thyreoiditis). Meist liegt bei einer Entzündung der Schilddrüse eine Autoimmunerkrankung vor, wie beispielsweise bei der Hashimoto-Thyreoiditis. Der Hausarzt kann die Schilddrüse untersuchen, indem er die Schilddrüsenwerte im Blut kontrolliert und die Schilddrüse von außen auf Auffälligkeiten abtastet. In manchen Fällen kann auch eine Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse nötig sein.
Ein Kratzen im Hals, das vor allem beim Schlucken auftritt, deutet auf eine Rachen- oder eine Mandelentzündung hin. Dabei sind die Halsschleimhäute bzw. die Mandeln entzündet und verursachen Schmerzen beim Schlucken. Eine einfache Halsentzündung wird üblicherweise durch Viren verursacht und kann symptomatisch behandelt werden. Eine Mandelentzündung hingegen wird in den meisten Fällen durch Bakterien (v.a. Streptokokken) ausgelöst und sollte unbedingt mit Antibiotika behandelt werden, um schwerwiegende Komplikationen und Folgeerkrankungen (akutes rheumatisches Fieber oder akute Glomerulonephritis) zu verhindern.
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Ein Kratzen im Hals, das besonders nachts auftritt, ist häufig auf eine zu geringe Luftfeuchtigkeit im Schlafzimmer zurückzuführen. Optimalerweise liegt der Feuchtigkeitsgehalt in der Raumluft bei ca. 60%. Vor allem in den kalten Wintermonaten fällt die Luftfeuchte in den Räumen durch das ständige Heizen ab. Aber auch im Sommer kann die Luftfeuchtigkeit durch warme Luft oder Klimaanlagen zu stark absinken. Dadurch trocknet die Rachenschleimhaut aus, der Mund wird trocken und der Hals kratzt. Vor allem nachts macht sich das Kratzen bemerkbar, da der Körper beim Schlafen weniger Speichel produziert und man seltener schluckt.
Regelmäßiges Lüften führt zu einem Luftaustausch in den Zimmern und die Luftfeuchtigkeit wird optimiert. Im Schlafzimmer sollte am besten zweimal täglich gelüftet werden. Außerdem schläft man besser, wenn die Raumtemperatur um einige Grad kühler ist als in den anderen Räumen - der Heizkörper im Schlafzimmer bleibt am besten aus. Mithilfe eines Hygometers, welche das Raumklima misst, kann die Luftfeuchtigkeit festgestellt werden. Neben Luftbefeuchtern und Wasserschüsseln auf der Heizung führen auch Pflanzen im Raum zu einer Erhöhung der Luftfeuchte.
Aber auch Reizhusten macht sich vor allem nachts beim Einschlafen bemerkbar. Die Betroffenen leiden unter einem quälenden Hustenreiz, der sie am Ein- und Durchschlafen behindert.
Obwohl ein Kratzen im Hals fast immer harmlos ist, haben manche Betroffene Angst, dass es sich um einen Hinweis auf Lungenkrebs handeln könnte. Zu den Symptomen von Lungenkrebs zählen vor allem Husten mit Auswurf, starke Schmerzen im Brustbereich sowie Nachtschweiß und eine plötzliche Gewichtsabnahme. Daneben kann ein Tumor in der Lunge auch andere Beschwerden wie Schluckprobleme, Halsschmerzen und Heiserkeit verursachen. Viele dieser Symptome treten aber auch bei anderen Erkrankungen auf, weshalb es kein eindeutiges Symptom gibt, das auf Lungenkrebs hinweist. Neben Tabakrauch zählt auch eine erbliche Vorbelastung zu den Risikofaktoren für Lungenkrebs.
Ein Kratzen im Hals kann viele Ursachen haben und ist in den allermeisten Fällen völlig harmlos. Personen, die unter einem Kratzen im Hals leiden und aufgrund einer familiären Vorbelastung oder ihrem Zigarettenkonsum große Angst haben an Lungenkrebs erkrankt zu sein, sollten einen Arzt aufsuchen und mit ihm darüber sprechen. Ein Röntgenbild kann schnell Aufschluss darüber geben, ob die Betroffenen einen Tumor in der Lunge haben.
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