Kamille Wirkung

Die Wirkung der Kamille beruht auf dem Zusammenspiel der verschiedenen Inhaltsstoffe der Kamille.

Wirkung der Kamille

Lesen Sie auch unser Thema: Kamille und erfahren Sie alles über die Anwendung der Kamille in der Medizin.

Therapie / Anwendungsgebiete / Wirkung

Die Wirkung der Kamillenblüten ist nachweislich entzündungshemmend und krampflösend und sind deshalb zur Wundheilung und zur Linderung von Magen - Darm - Beschwerden geeignet. Auch bei schlecht heilenden Wunden, Pilzerkrankung im Anal- und Genitalbereich wird die Kamille eingesetzt. Bei bakteriellen Hauterkrankungen der Mundhöhle und des Zahnfleisches wirken die Auszüge der Kamille heilend. Ferner wird die Anwendung der Kamille bei Erkrankung der Atemwege und bei Nasennebenhöhlenentzündung zur Inhalation empfohlen.

Auch bei Kindern konnte die Wirkung der inneren Anwendung der Heilpflanzekamille bei krampfartigen Magen - Darm - Beschwerden und Koliken durch klinische Studien belegt werden.

Die Inhaltsstoffe der Kamille sind:

  • ätherische Öle mit der Hauptkomponente
    • Bisabolol
    • Bisabololoxid A und B
    • Flavonoide
    • Cumarine
      und
    • Schleimstoffe
    • Außerdem findet man noch Flavonglykoside.

Um eine optimale Wirkung zu erzielen, müssen die Inhaltsstoffe in großer Menge vorhanden sein. Mit einem Tee erzielt man nicht die gewünschte Dosierung. Besser sind die konzentrierten Auszüge der Kamille aus der Apotheke. Bei entzündlichen Hauterkrankungen an den Händen, Armen und Beinen können Salben aus Kamillenextrakten mit sehr guter Wirkung eingesetzt werden.

Nebenwirkung / Wechselwirkung

Die Kamille gehört zu den Korbblütlern. Bei Überempfindlichkeit gegen Korbblütler Gewächse wie auch Arnika, Schafgabe und Ringelblume, sollte man die Kamille nicht anwenden.
In Spuren, hauptsächlich aus der falschen Kamille oder Hundskamille, kann das Kontaktallergen Anthecotulid enthalten sein. Allergische Reaktionen auf die echte Kamille kommen selten vor.
Im Bereich der Augen sollte man keine Auszüge der Kamille verwenden, der es zu Reizzuständen kommen kann.
Vereinzelt werden auch Nebenwirkungen wie Bindehautentzündungen, nervöse Unruhe und Schwindel festgestellt. Ein Dauergebrauch sollte vermieden werden.
Bei akuten Beschwerden sollten Sie immer Ihren Arzt befragen!

Hersteller / Handelsnamen

Hersteller sind beispielhaft genannt und wurden nach dem Zufallsprinzip ausgewählt. Wir haben mit keinem Hersteller eine persönliche Verbindung!

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Phytopharmaka in Deutschland

Die Liste der umsatzstärksten Pflanzenpräparate führte mit Abstand die Ginkgo an:

  1. Ginkgo
  2. Johanniskraut
  3. Teufelskralle
  4. Rosskastanien
  5. Artischocke
  6. Mariendistel
  7. Brennnessel
  8. Umckaloabo
  9. Weißdorn
  10. Efeu

Eine Liste aller Heilkräuter / Heilpflanzen, die wir bereits veröffentlicht haben finden Sie unter: Medikamente A-Z.

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 14.06.2011 - Letzte Änderung: 18.09.2024