Die Erkältung ist eine durch Viren ausgelöste Krankheit, in deren Zusammenhang es selten auch zu Übelkeit kommen kann.
Eine Erkältung wird durch Viren ausgelöst. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um die typischen Schnupfenviren - die Rhinoviren. Durch die Infektion entzünden sich die Schleimhäute von Nase, Hals und der Atemwege und führen zu den typischen Beschwerden einer Erkältung.
Die Viren können außerdem in den Magen-Darm-Trakt gelangen, wodurch es zusätzlich zu einer leichten Übelkeit kommen kann. Übelkeit bei einer Erkältung ist normal und muss normalerweise nicht weiter behandelt werden.
Eine Erkältung ist eine virale Infektion der oberen Atemwege, die zu den typischen Beschwerden wie Halsschmerzen, Schnupfen und Husten führt. Gelegentlich tritt auch eine leichte Übelkeit (Nausea) auf.
Die Erkältungsviren können sich über den Hals und Rachen in den Magen-Darm-Trakt ausbreiten und dort zu Entzündungen der Schleimhaut führen. In der Folge verspüren die Betroffenen ein unangenehmes Gefühl im Bereich der Magengegend, die Übelkeit. In den meisten Fällen ist die durch eine Erkältung hervorgerufene Übelkeit nur schwach ausgeprägt, manchmal kann es aber auch zu einem starken Brechreiz und Erbrechen kommen.
Tritt zusätzlich Durchfall auf, spricht das für eine zusätzliche bakterielle Infektion des Magen-Darm-Bereichs. Durch die Erkältungsviren ist die Schleimhaut bereits geschädigt und kann daher leichter von krankheitserregenden Bakterien besiedelt werden, die Durchfall auslösen. Kommt es bei einer Erkältung zu Durchfall, der über mehrere Tage bestehen bleibt, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Eventuell ist dann eine Behandlung mit Antibiotika nötig.
Dass es während einer Erkältung zusätzlich häufig zu einer leichten Übelkeit kommen kann, liegt daran, dass die Erkältungsviren aus den oberen Atemwegen durch Schlucken in den Magen gelangen.
Die Magenschleimhaut reagiert darauf mit kleinen Entzündungen, die Übelkeit verursachen. Durch die Entzündung setzten Immunzellen im Körper Botenstoffe frei, die dem Gehirn signalisieren, den Brechreiz auszulösen. Die Übelkeit ist ein Schutzreflex des Körpers, um krankheitserregende Stoffe wieder loszuwerden. Das Übelkeitsempfinden kann durch die verstopfte Nase und die damit verbundene Atemnot noch verstärkt werden.
Weitere Ursachen für Übelkeit bei Erkältungen können bakterielle Infektionen im Hals-Rachenraum, eine Grippeerkrankung oder Ohrenschmerzen sein.
Die starke Schleimbildung bei einer Erkältung kann ebenfalls zu Übelkeit und Brechreiz führen. Der oftmals zähe Schleim wird aus der Nase in Richtung Rachen transportiert und anschließend verschluckt. Im Magen löst der verschluckte Schleim und die darin enthaltenen Viren Übelkeit aus.
Erkältete Personen sollten möglichst keine Milch oder Kakao trinken, da das die Schleimbildung nur noch verstärkt. Besser sind Wasser und warmer Tee. Außerdem helfen Lutschpastillen und schleimlösender Hustensaft dem Körper dabei, den entstandenen Schleim leichter abtransportieren zu können und die Übelkeit zu reduzieren.
Bei einer heftigen Erkältung kann eine leichte Übelkeit auftreten. Weitere begleitende Symptome sind ein ausgeprägter Brechreiz und Erbrechen.
Treten neben der Übelkeit auch Durchfall und Fieber auf, sind das Anzeichen eines bakteriellen Infekts.
Eine Erkältung wird typischerweise von Viren verursacht, in schweren Fällen kommt es zusätzlich zu einer Infektion der entzündeten Schleimhäute mit krankheitserregenden Bakterien.
Mediziner sprechen dann von einer sogenannten Superinfektion. In solchen Fällen sollte ein Arzt aufgesucht werden, da meist Antibiotika zur Behandlung verschrieben werden müssen. Der Arzt muss außerdem ausschließen, dass es sich um Grippe (Influenza) handelt, die neben den erkältungsähnlichen Symptomen ebenfalls Erbrechen und Durchfall verursacht.
Bei einer Erkältung reagieren die Schleimhäute der Nase und der oberen Atemwege mit verstärkter Schleimbildung. Der Schleim wird verschluckt und gelangt mitsamt den darin enthaltenen Erkältungsviren in den Magen-Darm-Trakt, wo die Viren zu Entzündungen der Schleimhäute führen. In der Folge löst der Körper über das Brechzentrum im Hirnstamm Übelkeit und Erbrechen aus.
Starkes Erbrechen im Rahmen einer Erkältung, das über mehrere Tage anhält, sollte auf jeden Fall durch einen Arzt abgeklärt werden.
Treten bei einer Erkältung neben den typischen Symptomen zusätzlich Übelkeit in Kombination mit Durchfall auf, kann es sein, dass es sich nicht um eine gewöhnliche Erkältung, sondern um eine „echte“ Grippe handelt. Die Grippe wird durch Influenzaviren verursacht und verläuft schwerer und aggressiver als eine Erkältung.
Die Viren befallen nicht nur die oberen Atemwege und verursachen Halsschmerzen und Husten, sondern führen auch zu starker Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Bei einer Erkältung mit Durchfall muss ein Arzt aufgesucht werden, um die Erkrankung zu diagnostizieren und entsprechend behandeln zu können. Unbehandelt kann eine Grippe zu schweren Komplikationen, wie Herz- und Gehirnentzündungen führen.
In manchen Fällen wird Durchfall auch durch Bakterien hervorgerufen, die aufgrund des durch die Erkältung ohnehin geschwächten Immunsystems leichter in den Körper eindringen und dort zu Infektionen führen können. Der Arzt verschreibt dann Antibiotika.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter: Entzündung des Gehirns
Fieber ist ein typisches Begleitsymptom von Erkältungen. Auch die Kombination von Erkältung, Fieber und Übelkeit ist nicht ungewöhnlich. Durch die Infektion im Körper reagiert das Immunsystem mit Botenstoffen, die zu einer Temperaturerhöhung führen. Dabei handelt es sich um einen Schutzreflex des Körpers, da sich die meisten Erreger bei höheren Temperaturen schlechter ausbreiten können.
Normalerweise ist die Temperatur bei einer Erkältung nur gering erhöht und liegt unter 39° Celsius. Hohes, schnell ansteigendes Fieber über 39° Celsius in Kombination mit einer Erkältung und Erbrechen ist ein Anzeichen für eine Grippeerkrankung (Influenza). Eine Grippe ist hoch ansteckend und ist vom Krankheitsverlauf nicht mit einer herkömmlichen Erkältung vergleichbar. Betroffene sollten immer einen Arzt konsultieren, der die Diagnose stellt und eine entsprechende Behandlung verordnet.
Bei einer Erkältung können oftmals auch Kreislaufbeschwerden und ein ausgeprägtes Schwächegefühl auftreten. Die erkälteten Personen leiden unter Augenflimmern, Herzrasen und Schweißausbrüchen.
Oft ist der Kreislauf durch die Erkältung so geschwächt, dass es zu Schwindelattacken und Übelkeit kommt. Die Ursache ist meistens ein zu niedriger Blutdruck (Hypotonie), der durch Flüssigkeitsmangel und die Infektion im Körper verursacht wird. Im Rahmen einer Erkältung sind Kreislaufbeschwerden sowie die damit verbundene Übelkeit harmlos und die Symptome verschwinden nach kurzer Zeit von alleine wieder. Für die Betroffenen ist es wichtig auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr und Bettruhe zu achten.
Starke Ohrenschmerzen können bei einer Erkältung zu Übelkeit und Brechreiz führen. Durch eine Entzündung im Mittelohr schwellen die Schleimhäute an und die gebildete Flüssigkeit kann nicht mehr in den Rachenraum abfließen. Im Mittelohr befinden sich das Hörorgan und der Gleichgewichtssinn, weshalb durch die Entzündung oftmals eine Hörminderung am betroffenen Ohr sowie Schwindel auftreten können. Durch den Schwindel kommt es zu Übelkeit und Gangunsicherheiten - unangenehme Begleitsymptome, die normalerweise nach dem Abklingen der Entzündung wieder verschwinden und nicht speziell therapiert werden müssen.
Bei starken Ohrenschmerzen und extremer Übelkeit liegt der Verdacht auf eine Mittelohrentzündung nahe. Die Betroffenen müssen dann einen Arzt aufsuchen, der Antibiotika verschreibt oder im schlimmsten Fall das Trommelfell durch einen kleinen Schnitt öffnet, sodass der angesammelte Eiter abfließen kann. Dadurch lassen die Beschwerden schnell nach. Der kleine Schnitt heilt problemlos wieder ab.
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Gliederschmerzen sind ein typisches Symptom bei Infektionserkrankungen. Das Immunsystem reagiert auf die Erkältungsviren mit Abwehrstoffen, die auch zu Kopf- und Muskelschmerzen führen. Stark ausgeprägte Gliederschmerzen, die zusammen mit Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auftreten, deuten auf eine Infektion mit dem Influenzavirus, also eine Grippe, hin. Typisch sind dabei neben den Erkältungsbeschwerden auch ein extremes Krankheitsgefühl und eine ausgeprägte Abgeschlagenheit.
Weitere Informationen erhalten Sie unter unserem Thema: Gliederschmerzen
Halsschmerzen können in seltenen Fällen von einem ausgeprägtem Übelkeitsgefühl, Brechreiz und Erbrechen begleitet werden. Normalerweise treten diese Symptome nicht gemeinsam auf, bei bestimmten Erkrankungen, wie Grippe oder einer bakteriellen Rachenentzündung, kommt es jedoch vor. Der Arzt kann einen Abstrich aus dem Rachen nehmen und feststellen, ob Bakterien die Ursache für die Entzündung sind. Bei einem positiven Abstrich erfolgt die Behandlung mittels Antibiotika.
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Kinder, die an Halsschmerzen und Übelkeit leiden, müssen durch einen Arzt untersucht werden, um festzustellen, ob sie an Scharlach erkrankt sind. Dabei handelt es sich um eine typische Kinderkrankheit, die durch Streptokokken-Bakterien verursacht wird. Typisch für Scharlach ist die sogenannte „Himbeerzunge“: die Zunge ist stark gerötet und die Geschmackspapillen geschwollen und deutlich sichtbar.
Die Therapie der Übelkeit, die in Kombination mit einer Erkältung auftritt, richtet sich nach der jeweiligen Ursache.
Besteht eine leichte Übelkeit, die durch den verschluckten Schleim aus den oberen Atemwegen verursacht wird, muss normalerweise keine Behandlung erfolgen. Die Übelkeit verschwindet nach dem Abklingen der Erkältung schnell von alleine.
Im Falle einer bakteriellen Entzündung im Rachenraum (z.B. durch Streptokokken), die zu Schmerzen und Übelkeit führt, nimmt der Arzt einen Abstrich und kann so feststellen, um welchen Erreger es sich handelt. Nach dem Erregernachweis wird ein geeignetes Antibiotikum zur Therapie ausgewählt.
Bei schweren Erkrankungen und starken Beschwerden reicht die Zeit meist nicht aus, um den Erregernachweis abzuwarten. In solchen Fällen verschreibt der Arzt ein Breitspektrum-Antibiotika, das sich gegen die gängigen krankheitsauslösenden Bakterien richtet. Bei starker und länger anhaltender Übelkeit kann der Arzt Medikamente gegen die Übelkeit verabreichen, diese Mittel werden Antiemetika genannt.
Es gibt eine Vielzahl an Medikamenten, die bei einer Erkältung gegen die Übelkeit eingenommen werden können. Eine medikamentöse Therapie der Übelkeit ist aber nur bei starken Beschwerden nötig.
Die meisten Medikamente enthalten Wirkstoffe, welche die Signalübertragung der Botenstoffe im Brechzentrum des Gehirns verhindern. Dazu zählen z.B. der Dopaminrezeptor-Antagonist Droperidol (Handelsname Xomolix®) oder der Muscarinrezeptor-Antagonist Scopolamin.
Andere Stoffe wie z.B. Metoclopramid (Paspertin®, MCP-Ratiopharm®, Gastronerton®, Cerucal®) fördern die Bewegungen sowie die Entleerung des Magens und des Zwölffingerdarms, wodurch der Brechreiz gelindert wird. Diese Gruppe der Wirkstoffe wird als Prokinetika bezeichnet.
Bei starker Übelkeit mit Erbrechen kann der Patient die Medikamente nicht lange genug bei sich behalten, dass sie ihre Wirkung entfalten können. In solchen Fällen kann das Antiemetikum als Zäpfchen oder als Spritze durch einen Arzt verabreicht werden.
Eine Übersicht aller Medikamente, die gegen Übelkeit eingesetzt werden können finden Sie unter: Medikamente gegen Übelkeit
Es gibt eine Reihe von Hausmittel, die gegen Übelkeit bei Erkältungen helfen können. Es ist wichtig, dass die Erkrankten auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten, um die Schleimhäute feucht zu halten und eine Flüssigkeitsverlust durch eventuelles Erbrechen auszugleichen. Auf milchhaltige Getränke sollte verzichtet werden, da diese die Schleimbildung fördern und eine bestehende Übelkeit noch verstärken können.
Besonders Ingwertee hat eine beruhigende Wirkung auf den Magen und kann den Brechreiz lindern. Auch Kamillentee oder ungezuckerter Früchtetee können helfen. Bei Übelkeit hilft außerdem frische Luft: am besten einen kleinen Spaziergang in der Natur unternehmen oder einfach das Fenster öffnen. Wenn die Übelkeit nicht besser wird und über Tage bestehen bleibt, sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden.
Weitere Informationen finden Sie unter unserem Thema:
Eine starke Schleimbildung in den oberen Atemwegen ist oftmals Auslöser für Übelkeit bei einer Erkältung. Um den Heilungsprozess zu beschleunigen und die Übelkeit zu lindern, können homöopathische Globuli eingenommen werden, die schleimlösend wirken.
helfen bei Husten und schleimigem Auswurf.
Weitere homöopathische Mittel mit
können gezielt die Übelkeit bekämpfen.