Die Ursachen für einen eingeklemmten nerv können vielfältig sein. Möglich sind eine Fehlbelastung oder zu enge Klamotten. Übergewicht stellt einen Risikofaktor da und kann diesen Prozess triggern. Die Diagnose richtet sich nach der Anamnese und der körperlichen Untersuchung. Die Behandlung erfolgt spezifisch je nach Befund.
Durch einen Druck von außen, eine übermäßige Belastung oder Fehlhaltung kann es zu einem eingeklemmten Nerv an der Hüfte kommen, was sich durch verschiedene Beschwerden vor allem im Bereich des jeweiligen Oberschenkels äußert. Meist ist der Nerv nicht wirklich eingeklemmt sondern lediglich gereizt. Der Arzt kann anhand der geschilderten Beschwerden oftmals die Diagnose stellen.
Wird die Ursache des eingeklemmten Nervs erkannt und behoben, kommt es in der Regel zu einer vollständigen Ausheilung. Dies kann aber auch mehrere Wochen dauern und es besteht das Risiko, dass es erneut zu einer Einklemmung eines Nervs an der Hüfte kommt. Je nach Auslöser lässt sich dem jedoch zu einem gewissen Maß vorbeugen.
Die möglichen Ursachen für die Entstehung einer Einklemmung eines Nervs an der Hüfte sind unterschiedlich und bleiben in vielen Fällen letztlich unklar. Oftmals gibt es auch nicht den einen Auslöser sondern es handelt es sich um einen Zusammenspiel verschiedener Faktoren, das zur Entstehung der Beschwerden führt.
Ein bedeutender Risikofaktor stellt zum Beispiel Übergewicht dar. Durch die Belastung des hohen Körpergewichts wird die Entstehung einer EInklemmung eines Nervs begünstigt. Trainingsmangel und eine schwache Rumpfmuskulatur, wie es zum Beispiel bei Menschen, die viel sitzen häufig ist, erhöht ebenfalls das Risiko für die Einklemmung eines Nervs an der Hüfte.
Ein weiterer Risikofaktor, der durch die vorgenannten begünstigt wird, ist eine Hüftgelenksarthrose. Durch die dabei manchmal entstehenden knöchernen Anbauten am Gelenk kann eine Nervenreizung ausgelöst werden. Jedoch können auch junge aktive und gesunde Menschen sich eine eingeklemmten Nerven an der Hüfte zuziehen. Zum einen kann es durch übermäßige Beanspruchung zum Beispiel durch Krafttraining zu einer Einklemmung kommen. Zum anderen kann eine zu enge Hose und ein zu klein eingestellter Gürtel von außen Druck im Bereich des Hüftgelenks ausüben und so die typischen Beschwerden verursachen.
Einige Ärzte vertreten zudem die Meinung, dass bei manchen Menschen schon durch die Vererbung ein erhöhtes Risiko besteht, sich einen eingeklemmten Nerven zuzuziehen. Allerdings ist dies schwer nachzuweisen und lässt sich daher nicht als eigenständige Ursache betrachten.
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Wird ein Nerv eingeklemmt oder gereizt, entstehen die Symptome aufgrund einer Beeinträchtigung von dessen Funktion. Man unterscheidet bei Nervenbahnen grundsätzlich solche, die vom Gehirn zu den Muskeln verlaufen und Befehle wie zum Beispiel eine Bewegung des Beins vermitteln und solche, die von den einzelnen Körperbereichen zum Gehirn ziehen und Informationen wie Schmerz oder Berührung vermitteln.
Je nachdem, was für ein Nerv oder welche Anteile eines Nerven bei einer Einklemmung gestört werden, können daher verschiedene Symptome auftreten.
Bei einem eingeklemmten Nerven an der Hüfte kommt es in der Regel lediglich zu einer Beeinträchtigung der Informationsübertragung aus dem jeweiligen Bein zum Gehirn. Dabei treten zum Beispiel Missempfindungen wie Kribbeln, Taubheit oder “Ameisenlaufen” am Oberschenkel auf. Zudem kann ein eingeklemmter Nerv an der Hüfte auch sehr schmerzhaft sein. Typischerweise wird der Charakter des Symptoms Schmerz bei einer Nervenreizung als brennend beschrieben. Eine mögliche Einklemmung eines Nervs an der Hüfte lässt sich zudem daran erkennen, dass die Beschwerden von einer Bewegung im Hüftgelenk abhängig sind und je nach Stellung des Beins stärker oder schwächer werden oder zum Beispiel nur bei Belastung wie beim Gehen in Erscheinung treten.
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Ein eingeklemmter Nerv an der Hüfte äußert sich typischerweise durch Symptome im Oberschenkel. Dabei können zum einen brennende Schmerzen und zum anderen Missempfindungen wie Taubheitsgefühle oder Kribbeln auftreten. Da jeder Nerv für die Wahrnehmung von Informationen wie Schmerz oder Berührung für einen begrenzten Bereich des Körpers zuständig ist, sind die Beschwerden typischerweise auch auf das jeweilige Gebiet beschränkt.
Bei dem Nerv, der am häufigsten durch eine Einklemmung an der Hüfte betroffen ist, treten die Beschwerden daher an der Außenseite des Oberschenkels auf. Zudem werden die Symptome im Oberschenkel in der Regel vor allem beim Gehen ausgelöst. Jedoch kann auch flaches Liegen bei gestreckter Hüfte die Beschwerden verstärken. Eine Beugung in der Hüfte führt dagegen oftmals zu einer Abnahme der Symptome im Oberschenkel.
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Die Diagnose eines eingeklemmten Nervs an der Hüfte stellt der Hausarzt oder Orthopäde in der Regel anhand der geschilderten Beschwerden des Patienten sowie einer zielgerichteten Untersuchung des Hüftgelenks und gegebenenfalls des Rückens. Der Arzt wird erfragen, welche Beschwerden genau vorliegen, wie lange diese bestehen, in welchem Bereich sie auftreten, ob es einen Auslöser gab und was sie verstärkt oder lindert. Meist reicht die typische Schilderung der Symptome bereits aus, um die Diagnose zu stellen.
Die körperliche Untersuchung dient vor allem dem Ausschluss von Hinweisen auf eine andere Ursache der Beschwerden, bei der gegebenenfalls eine weitergehende Diagnostik und die Einleitung eine spezifischen Therapie angezeigt sein könnte wie zum Beispiel eine Hüftgelenksarthrose (Verschleißerkrankung des Hüftgelenks). Wenn die Ergebnisse aus dem Gespräch und der Untersuchung eine Einklemmung eines Nervs an der Hüfte als Ursache der Beschwerden nahelegen, ist eine weitere Diagnostik wie eine Blutentnahme oder eine Bildgebung mittels Röntgen oder MRT nicht sinnvoll, da sich hieraus keine Konsequenz für den Patienten ergäbe.
Bei der Behandlung eines eingeklemmten Nervs an der Hüfte sollte zunächst die Frage geklärt werden, ob eine Ursache erkennbar ist, die zur Entstehung der Beschwerden geführt hat.
Hat der Patient das Hüftgelenk zum Beispiel beim Krafttraining überbelastet, stellt eine Trainingspause die vordergründige Therapiemaßnahme dar. War ein zu eng getragener Gürtel oder eine zu enge Hose der Auslöser, stellt ein Wechsel auf weitere Kleidung das wesentliche Vorgehen der Behandlung dar.
Wenn die Ursache jedoch nicht so eindeutig ist, können verschiedene Maßnahmen ergriffen werden, um die Beschwerden zu lindern und eine Erholung des Nervs zu unterstützen. Zunächst sollte eine übermäßige Belastung vermieden, jedoch keine Bettruhe eingehalten werden. Kurze regelmäßige Spaziergänge sind sinnvoll. Sollten die Schmerzen so stark sein, dass die Bewegung kaum möglich ist, kann für wenige Tage ein leichtes Schmerzmedikament eingenommen werden. Wer besonders nachts unter Beschwerden aufgrund des eingeklemmten Nervs leidet, kann versuchen, ein Kissen so unterzulegen, dass eine vollständige Hüftstreckung vermieden wird. Meist lassen die Beschwerden innerhalb weniger Tage nach. Andernfalls sollte der Arzt aufgesucht werden.
Neben der akuten Therapie sollte auch frühzeitig einem möglichen Wiederauftreten der Beschwerden entgegengewirkt werden. Übergewichtige Menschen ist es unbedingt zu empfehlen, ihr Körpergewicht zu reduzieren, da so dem erneuten Auftreten einer Nerveneinklemmung an der Hüfte am besten vorgebeugt werden kann. Zudem ist es grundsätzlich aber insbesondere bei Menschen mit sitzender beruflicher Tätigkeit wichtig, regelmäßig körperlich aktiv zu sein, um einer Nerveneinklemmung oder anderen Beschwerden des Bewegungsapparates zu gut es geht vorzubeugen. Geeignet sind unter anderem Schwimmen, Radfahren oder Nordic Walking.
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Über die Dauer der Beschwerden, die bei einer Einklemmung eines Nerven an der Hüfte entstehen, lässt sich keine allgemeine Aussage treffen. Bei einem eindeutigen Auslöser wie einem zu eng getragenen Gürtel oder den Druck des Sicherheitsgurtes bei einer langen Autofahrt, lassen die Beschwerden meist bereits innerhalb weniger Stunden nach Behebung der Ursache nach.
Oftmals ist die Entstehung der Beschwerden jedoch weniger eindeutig oder es liegen verschiedene Faktoren vor, die zur Einklemmung des Nerven an der Hüfte geführt haben. In solchen Fällen kann die Dauer der Nervenreizung und der daraus resultierenden Beschwerden durchaus mehrere Wochen betragen. Wichtig ist es, frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen, um die Beschwerden zu beheben.
Sollte sich keine Besserung einstellen oder die Symptome immer stärker werden, ist spätestens nach einer Woche eine Vorstellung beim Arzt angezeigt. Werden die Beschwerden bei einem eingeklemmten Nerven ignoriert oder lediglich durch die Einnahme von Schmerzmitteln unterdrückt, kann eine dauerhafte Nervenschädigung drohen.
Meralgia paraesthetica ist der medizinische Fachbgegriff für eine Reizung eines speziellen Nervens in der Hüftregion, die relativ häufig vorkommt und meist zu typischen Beschwerden führt. Betroffen ist dabei der Nervus cutaneus femoris lateralis, was übersetzt “Hautnerv des äußeren Oberschenkels” bedeutet.
Dieser Nerv verläuft von der Lendenwirbelsäule ausgehend im Bereich des Beckens bis in den Oberschenkel. Dabei ist er an mehreren Engstellen nur wenig durch umliegendes Gewebe geschützt, was eine mögliche Einklemmung begünstigt. Neben mechanischen Druck von Außen kann daher sowohl Übergewicht als auch eine übermäßige Belastung des Hüftgelenks die typischen Beschwerden verursachen. Man bezeichnet die Meralgia paraesthetica manchmal auch als Inguinaltunnel-Syndrom.
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Oftmals sind die bei einer möglichen Einklemmung eines Nerven an der Hüfte nicht ganz eindeutig, sodass auch einige alternative Erkrankungen dahinter stecken können. Da diese zum Teil eine weitere Diagnostik und eine andere Behandlung erfordern, ist eine Abgrenzung durch das ärztliche Gespräch und die gezielte körperliche Untersuchung wichtig.
Eine mögliche alternative Erkrankung ist ein Verschleiß des Hüftgelenks (sog. Arthrose). Davon sind in der Regel ältere Menschen betroffen und es kommt zu bewegungsabhängigen Schmerzen im Bereich des Hüftgelenks. Kribbeln und Taubheitsgefühle wie beim eingeklemmten Nerven sind weniger typisch, schließen eine Arthrose jedoch nicht aus.
Es muss zudem immer bedacht werden, dass auch mehrere Beschwerden zeitgleich vorliegen können, die sich gegebenenfalls wechselseitig beeinflussen können.
Eine weitere alternative Erkrankung, die hinter den Beschwerden stecken kann, ist ein Bandscheibenvorfall der Lendenwirbelsäule. Auch hierbei kann es wie beim eingeklemmten Nerv an der Hüfte zu Missmempfindungen und Taubheitsgefühlen am Oberschenkel kommen. Dabei unterscheidet sich jedoch oftmals das Gebiet, in dem die Beschwerden auftreten. Zudem kann ein Bandscheibenvorfall zusätzlich eine Beeinträchtigung der Muskelkraft verursachen.
Eine Unterscheidung der Krankheitsbilder ist in der Regel durch eine Untersuchung beim Arzt auch ohne die Anwendung bildgebender Verfahren möglich.
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