Besenreiser lasern - Was bringt die Lichttherapie?

Besenreiser können gelasert werden, wenn der Patient sie als störend empfindet. Der Laser induziert eine lokale Entzündung im Gefäß und führt zur Gerinnung. Der Körper baut diese kleinen Blutgefäße dann ab. Es werden mehrere Sitzungen benötigt und die Krankenkassen übernehmen die Kosten nicht.

Inhaltsverzeichnis

› Inhalt aufklappen

Wie funktioniert die Lasertherapie?

Besenreiser können mittels Medikamente oder Laser verödet werden. Beim Lasern treten seltener Nebenwirkungen auf und es ist auch keine Kompressionstherapie nach der Behandlung mittels Laser nötig.
An sich ist die Therapie mittels Laser nur wenig schmerzhaft, oft ist nur ein Zwicken bemerkbar. Der Zeitaufwand ist unterschiedlich, er hängt von dem zu behandelnden Gefäß ab. Je größer das Gefäß, desto länger dauert es. Man kann einen Zeitaufwand von ca. 10-30 Minuten bei einem mittelgroßen Gefäß erwarten. Oft sind mehrere Sitzungen nötig um die Besenreiser zu entfernen.

Weitere Informationen finden Sie im Hauptartikel Besenreiser.

Behandlungsablauf

Während der Behandlung der Besenreiser ist es nötig eine Schutzbrille zu tragen um die Augen vor dem Laserlicht zu schützen.
Um die Haut vor dem Laser zu schützen und auch um die Schmerzen zu verringern, wird die Haut mittels einer Eispackung gekühlt. Danach wird der Laser auf die Haut aufgesetzt. Es werden bei der Behandlung der Besenreiser Laserimpulse freigesetzt, die als Wärme spürbar sind. Oft werden auch ein Zwicken oder leichte Schmerzen verspürt.
Durch die Laserimpulse wird das Gefäß verödet. Es kommt zu einer Gerinnung des Blutes und zum Abbau von geronnenem Blut und des Gefäßes.

Nebenwirkungen

Oft wird schon direkt nach der Behandlung ein Ergebnis sichtbar, allerdings dauert es Wochen bis das volle Ergebnis da ist. Nach der Besenreiser Behandlung ist die Haut in der Umgebung gerötet, dies ist jedoch rückgängig und kann durch Kühlung des betreffenden Areals noch schneller rückgängig gemacht werden.
Andere Nebenwirkungen sind Blasenbildung, Verfärbungen, Schorfbildung, Hypopigmentierung (eine Abblassung des behandelten Hautgebietes), allergischen Reaktionen, Entzündungen und Juckreiz. In der Regel bilden sich diese Hautreaktionen jedoch zurück. Es sollte eine Sonnenexposition nach einer Laserbehandlung vermieden werden, da es sonst zu verstärkten Nebenwirkungen kommen kann. Auch sollte beachtet werden, dass tätowierte Haut nicht mit dem diesem Laser behandelt werden darf, da es zum Verbrennen der Pigmente kommen kann.

Kosten

Die Kosten für das Lasern der Besenreiser werden nicht von der Krankenkasse übernommen, da es sich um eine rein kosmetische Angelegenheit handelt. Je nach Größe des Gefäßes, Dauer der Behandlung und Art des Hauttyps kostet eine Behandlung ca. 50 bis 200 Euro. Meist sind mehrere Behandlungen nötig.

Verwandte Themen

Weitere Informationen zum Thema Besenreiser lasern finden Sie hier:

Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 05.12.2012 - Letzte Änderung: 10.06.2022