Adrenergika wirken über Rezeptoren, die auch von Adrenalin genutzt werden. Dem entsprechend verursachen sie sämtliche Effekte des Adrenalins, die von Herzrasen, Bluthochdruck bis zu Schlafstörungen u.v.m. reichen.

Adrenergika

Wirkung

Diese Stoffe in Form von Augentropfen wirken über Rezeptoren, die auch von Adrenalin genutzt werden. Dementsprechend verursachen sie sämtliche Effekte des Adrenalins, die von Herzrasen, Bluthochdruck bis zu Schlafstörungen u.v.m. reichen. Des Weiteren vermitteln die Adrenergika auch eine verminderte Kammerwasserproduktion und ein beschleunigtes Abfließen des Kammerwassers. Bezüglich dieser zwei parallel ablaufenden Mechanismen kann es zu einer besonders schnellen Verminderung des Augeninnendruckes kommen.

Anwendungsgebiete

Durch die schnelle Kammerwasserreduktion und damit Innendrucksenkung werden die Adrenergika gerne bei grünem Star (Glaukom) und hier besonders bei einem Glaukomanfall, bei dem eine besonders schnelle Drucknormalisierung von Nöten ist, verabreicht. Substanzen, die dabei eingesetzt werden wären: Dipivefrin (Propine) und Epinephrin (Epinephrine). Die Augentropfen sollten 2-3 mal am Tag genommen werden. Die Auswaschzeit beträgt 2-3 Wochen.

Nebenwirkungen

Neben den adrenalinähnlichen Effekten, wie schnellem Puls und hohem Blutdruck, kann es auch zu einem vermehrte Haarwachstum (Hypertrichosis) und einer Allergie kommen. Des Weiteren klagen Patienten unter Adrenergikabehandlung zeitweise unter Schlafstörungen, Unruhe und Zittern.

Kontraindikationen

Bei Patienten, die unter Erkrankungen des Herzkreislaufsystems, wie z.B. Bluthochdruck, Vorhofflimmern oder zu schnellem Puls leiden, sollten Adrenergika nicht angewandt werden und eher auf Alternativpräparate ausgewichen werden.

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 02.10.2010 - Letzte Änderung: 18.09.2024