Wie werde ich dünn?

Wie werde ich dünn- Darauf gibt es viele Antwortmöglichkeiten. Hinter den meisten Diätplänen steckt das Grundprinzip: Ausgewogene Ernährung in Kombination mit regelmäßigem Sport. Nur, wenn man seine Ernährung dauerhaft umstellt, kann man auch einen dauerhaften Effekt erzielen.

Wie werde ich dünn?

Einleitung

Wie werde ich dünn? – Auf diese Frage gibt es ebenso viele Antworten, wie es verschiedene Menschen gibt. Übergewicht aufgrund des in der heutigen Lebensweise weit verbreiteten Bewegungsmangels und der zu hohen Kalorienzufuhr ist ein vielfältiges Problem.
Wenn es darum geht einen Weg zu finden, um gesund und möglichst dauerhaft Gewicht zu verlieren, muss dabei jeder selbst überlegen, welcher Weg für Ihn der Beste ist. Es kursieren zwar immer wieder Berichte über angebliche Wunderdiäten oder das ultimative Hilfsmittel, aber letzten Endes können auch diese an einer einfachen Tatsache nichts ändern: Der einzige Weg um Gewicht zu verlieren, besteht darin weniger Kalorien aufzunehmen, als man Verbraucht.

Wenn es einem hilft dabei bestimmte Lebensmittel ganz zu meiden, oder eine bestimmte Nährstoffgruppe vermehrt zu sich zu nehmen, kann man das tun. Auch wenn man seine Essgewohnheiten möglichst wenig ändern möchte und lieber mehr Sport macht, kann man damit Gewicht verlieren.
Zu guter Letzt gibt es mittlerweile einen enormen Markt an Medikamenten, Nahrungsergänzungsmitteln oder Diätprodukten, die das Abnehmen erleichtern sollen. Allerdings sollte man diese Mittel, genau wie die oft angepriesenen Blitzdiäten eher mit Vorsicht genießen.

Am erfolgversprechenden ist es seine Ernährung dauerhaft umzustellen. Dabei sollten die Einschnitte aber nicht so gravierend sein, dass man nach der Euphorie der ersten Tage das Ganze abbricht, weil man auf fast alles verzichtet. Außerdem bergen Radikaldiäten das Risiko, dass es zu Mangelerscheinungen kommt.
Egal wie der eigene Ansatz letzten Endes aussieht, er sollte so angelegt sein, dass man ihn auch auf längere Zeit umsetzen kann.

Wenn es einem hilft, können auch organisierte Gruppen, wie im Rahmen der Weightwatchers®, dazu beitragen am Ball zu bleiben. Auch der Partner oder gute Freunde können einem dabei helfen, die eigenen Pläne langfristig in die Tat umzusetzen.
Wenn man das Gefühl hat, dass man häufig in stressigen Situationen oder zur Bewältigung von Frust und Kummer isst, kann es Sinn machen sich auch den psychischen Hintergrund genauer anzuschauen. Je nachdem wie stark die Probleme sind, kann hier ein Coaching die Lebensumstände verbessern oder eine Psychotherapie Probleme aufarbeiten. Meist fällt dann eine Ernährungsumstellung wesentlich leichter.

Egal aus welchen Gründen man mit einer Diät beginnt, für die Gesundheit ist eine Ernährungsumstellung in aller Regel ein Gewinn.

Wie werde ich dünn mit Sport?

Sport ist in jedem Fall eine gute Ergänzung zu jeglichen Plänen an Gewicht zu verlieren. Sofern man dazu körperlich in der Lage ist natürlich. Egal ob man aus gesundheitlichen Gründen abnehmen möchte, oder ob man sich fragt, wie werde ich dünn, um auszusehen wie Promi XY, trägt Sport zum Erfolg bei. So erhöht sportliche Aktivität den Kalorienverbrauch des Körpers.
Dadurch muss man sich, was das Essen angeht nicht ganz so sehr einschränken, wodurch die Chancen steigen, die Ernährungsumstellung auf Dauer beizubehalten. Dazu ist es nicht unbedingt nötig gezielte Trainingseinheiten einzulegen. Auch das Integrieren von körperlicher Aktivität in den Alltag hat schon deutliche positive Effekte.
Das gelingt zum Beispiel dadurch, dass man die Treppe statt des Fahrstuhls benutzt oder den Weg zur Arbeit oder zum Supermarkt statt mit dem Auto zu Fuß oder mit dem Rad zurücklegt.

Ein weiterer Nebeneffekt von Sport sind die dadurch generierten Erfolgserlebnisse. So verliert man gerade am Anfang einer Diät wesentlich schneller Gewicht, wenn man das Ganze mit Sport kombiniert. Hierzu eignen sich vor allem Ausdauersportarten, wie Joggen, Walken, Schwimmen oder Fahrradfahren.
Dabei sollte man sich die Sportart aber vor allem nach eigenem Belieben aussuchen. Besser man verbrennt pro Trainingseinheit etwas weniger Kalorien, aber bleibt am Ball.
Neben dem Gewichtsverlust fühlt man sich nach dem Training auch generell fitter und gesünder, was die Motivation sowohl für den Sport, als auch für die Ernährungsumstellung sehr fördern kann.

Möchte man vor allem aus optischen oder ästhetischen Gründen Gewicht verlieren, kann neben dem Ausdauersport auch noch Krafttraining oder andere eher körperformende Sportarten ausgeübt werden. So wirkt der Körper schneller schlanker und weniger schlaff.
Dadurch hat man auch hier wesentlich schneller das Gefühl einen Effekt zu haben. Abgesehen von den konkreten Erwägungen zu der Frage, wie werde ich dünn, hat Sport derart viele positive Effekte auf den Körper und die Vermeidung von vielen Krankheiten, dass er generell eine Bereicherung für die Gesundheit darstellt.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema unter Abnehmen mit Sport

Wie werde ich dünn ohne Sport?

Trotz der vielfältigen Effekte von Sport im Rahmen einer Diät, ist es natürlich auch ohne sportliche Betätigung möglich Gewicht zu verlieren (siehe: Abnehmen ohne Sport). Allerdings muss man in diesem Fall natürlich besonders intensiv auf die Ernährung achten. Da man keinen Weg hat, den Kalorienverbrauch zu erhöhen, führt die einzige Maßnahme darüber, die Kalorienzufuhr zu senken.
Im Rahmen dieser Ernährungsumstellung gibt es viele Möglichkeiten. Wenn es einem hilft ein sehr festes Schema zu haben, kann man zu fertigen Diätplänen greifen. Da dort aber in der Regel genau festgelegt ist, was man zu welcher Mahlzeit essen darf, schränken diese den Alltag mitunter stark ein.
Dafür muss man sich, wenn man den Plan einhält, wenig darüber nachdenken, was man darf und was nicht.

Lesen Sie mehr zum Thema unter: Abnehmen ohne Sport

Radikaldiäten, bei denen man sich ausschließlich von Eiern, Kartoffeln oder Ähnlichem ernährt, sollte man eher vermeiden. Aktuell gilt die sogenannte Mittelmeerdiät als wohl gesündeste Art sich zu Ernähren. Genaue Kochbücher und Informationsmaterial dazu, gibt es bei Beratungsstellen oder auch beim Hausarzt.

Lesen Sie mehr zum ThemaAbnehmen durch Fettverbrennung

Eine große Rolle spielen im Rahmen der aktuellen Empfehlungen Obst und Gemüse. Da beides wenige Kalorien, aber viele wichtige Vitamine, enthält, kann man davon quasi nicht genug essen. Fleisch und Fisch sollten in geringerem Maße verzehrt werden.
Möglichst meiden sollte man Weißmehlprodukte und natürlich alles, was viel Zucker enthält.
Die alte Annahme, dass Fett dick macht, gilt als widerlegt. Allerdings wird im Bereich der Fette dazu geraten eher mehrfach ungesättigte Fettsäuren zu sich zu nehmen, wie sie z.B. in Pflanzenölen oder auch in Fischen oder Nüssen vorkommen. Gesättigte Fette und vor allem Transfette, wie sie gerne in Frittierfett vorkommen, sollte man eher meiden.
Sehr übersichtlich sind diese Empfehlungen in den Ernährungspyramiden dargestellt, die oft auch bei den Krankenkassen erhältlich sind.

Auf Grundlage dieser allgemeinen Regeln kann man sich dann einen Plan nach den individuellen Vorlieben zusammenstellen. Es gibt zudem viele Kochbücher mit guten Rezepten, bei denen der Kaloriengehalt der Gerichte ungefähr angegeben wird. Wenn man möchte kann man den eigenen Tageskalorienbedarf bestimmen lassen, oder den ungefähren Wert aus Tabellen ablesen.
Langfristig sollte man aber selbst versuchen ein Gespür dafür zu entwickeln, wie viel man essen kann, um ab- bzw. nicht zuzunehmen. Wenn man sich bereits ausgewogen und gesund ernährt, aber einfach zu viel isst, kann man auch damit beginnen, bei jedem Essen etwas weniger zu essen als vorher. Es muss ja nicht gleich nur die Hälfte sein.

Wichtig ist es auch, sich die eigenen Gewohnheiten anzugucken. Viele Menschen nehmen relativ große Kalorienmengen in einer Form auf, die sie gar nicht selbst bemerken. Sehr tückisch sind in diesem Zusammenhang alle gesüßten Getränke. Selbst die mittlerweile häufig beworbenen Wellness- oder Balance-Drinks enthalten immer noch eine Menge Zucker, von Softdrinks und Säften ganz zu schweigen.
Auch Salate suggerieren oftmals, es handele sich um gesunde und kalorienarme Gerichte. Aufgrund der Saucen und weiteren Zutaten können sie allerdings oft mit anderen Hauptgerichten mühelos mithalten.

Insgesamt kann eine Diät nur mit Hilfe der Nahrungsumstellung zwar etwas langwieriger sein und eventuelle etwas langsamer anlaufen. Hat man es aber geschafft seine Ernährungsgewohnheiten zu ändern und Kalorienfallen im Alltag zu identifizieren, ist der Erfolg meist langanhaltend.

Wie werde ich dünn mit Medikamenten?

Immer wieder tauchen auch in der Werbung angebliche Wunderpillen auf, die den schnellen Erfolg versprechen. Meist wirken diese Mittel darüber, dass das mit der Nahrung aufgenommene Fett im Darm gebunden und somit wieder ausgeschieden wird.
Ein anderer Ansatz soll das Hungergefühl direkt im Gehirn blockieren und somit das Abnehmen erleichtern. Wie in allen Bereichen sind aber auch diese Wundermittel sehr mit Vorsicht zu genießen.

Wenn überhaupt, sollten Diätversuche mit medikamentöser Hilfe nur zusammen mit dem Hausarzt geplant werden. Die Nebenwirkungen der Mittel sind oft wenig erforscht und unüberschaubar. Das Risiko steht in keinem Verhältnis zum Nutzen.

Vor allem das Bestellen von solchen Mitteln aus dem Internet auf eigene Faust birgt viele Gefahren. Oft ist bei diesen günstigen Angeboten gar nicht klar, welcher Wirkstoff sich in den Tabletten verbirgt. Andere oft pflanzliche Mittel, wie Grüntee oder Chiliextrakte, sollen den Grundumsatz des Körpers steigern. Hier steht die Wirkung, wenn überhaupt vorhanden aber auch nicht im Verhältnis zum Preis.

Weitere Informationen zur Einnahme von Präparaten finden Sie unter: Abnahme mithilfe von Tablette oder Kapseln

Diätkonzepte

Neben Radikaldiäten gibt es eine ganze Reihe an Konzepten, um dünner zu werden, bei denen man bestimmte Nahrungsmittel komplett aus seinen Speiseplan streicht. Aktuell sehr in Mode sind Konzepte, die vor allem die Kohlenhydratzufuhr einschränken und stattdessen eher auf Fleisch und Fisch setzen. Dazu gehört klassisch vor allem die Low Carb Diät,die Atkins-Diät oder Strunz-Diät.
Aber auch die sogenannte Paläo-Diät, die sich an dem Lebensmodell der Steinzeit orientiert, gehört in diese Gruppe.

Dabei gibt es durchaus Berichte über ein erfolgreiches und vor allem relativ schnelles Abnehmen mit diesen Methoden. Allerdings ist nicht ganz geklärt, inwieweit sich die erhöhte Proteinzufuhr auf die Nieren und den Körper allgemein auswirkt.
Insofern sollte eine sehr fleischbasierte Ernährungsumstellung am besten mit dem Hausarzt besprochen werden. Außerdem berichten viele von einer Verschlechterung der allgemeinen Stimmung, durch den Verzicht auf Kohlenhydrate. Dies ergibt Sinn, da der Körper bei der Aufnahme von Kohlenhydraten, Endorphine ausschüttet und Kohlenhydrate so tatsächlich kurzzeitig glücklich machen.

Eine weitere Methode ist z.B. die Trennkost, bei der die großen Nahrungsmittelgruppen nur in bestimmten Konstellationen gegessen werden sollen. Ob dies aber wirklich zu schnelleren Abnehmerfolgen führt ist eher fraglich. Ein Beispiel für eine Trennkost Diät ist die KFZ Diät, bei der man die Aufnahme von Kohlenhydraten und Fetten jeweils auf die Hauptmahlzeiten aufteilt und gleichzeitig Heißhungerattacken vorbeugt, indem Zwischenmahlzeiten eingeführt werden.

Wie oben erwähnt ist die Auswahl an vorgefertigten Diätkonzepten nahezu unbegrenzt. Insgesamt ist eine ausgewogene Ernährung, die dauerhaft umgestellt wird, aber wohl eher zu empfehlen.

Wie werde ich dünn in einer Woche?

Gerade in Zeitschriften wird sehr gerne damit geworben, dass die angepriesene Diät innerhalb einer Woche grandiose Erfolge zeigt. Natürlich ist es auch in einer Woche möglich Gewicht zu verlieren. Dabei handelt es sich dann aber meist vor allem um eine Entwässerung und der Gewichtsverlust hält durch den sogenannten Jo-Jo-Effekt nicht lange an.
Wenn man allerdings unbedingt innerhalb einer Woche abnehmen möchte, ist es wichtig darauf zu achten, dass man auch in dieser Zeit ausreichend mit Nährstoffen versorgt ist. Generell ist diese schnelle Form der Gewichtsreduktion sehr belastend für den Körper und damit nicht für Jeden geeignet.

Die Ansätze zum schnellen Abnehmen sind auch hier vielfältig. So kann man zum Beispiel eine Mahlzeit komplett durch Diätshakes oder auch Obst ersetzen, auch feste Diätpläne können eine Woche lang ganz gut eingehalten werden.
Ein ganz eigener Weg ist das Heilfasten. Dabei nimmt man nach einer einführenden Entschlackungsphase nur noch Flüssigkeiten zu sich. Damit geht auch ein Gewichtsverlust einher, aber auch hier wird vor allem Wasser ausgeschieden. Gerade beim Fasten sollte man aber zunächst Rücksprache mit einem Arzt halten.

Wie erwähnt ist der Effekt von einwöchigen Blitzdiäten meist nicht viel länger, als die Diät selbst. Insofern ist eine langfristige Ernährungsumstellung eher zu empfehlen. Wer allerdings als Motivationshilfe schnell Erfolge sehen möchte, kann eine einwöchige Radikaldiät auch gut als Einstieg zu einer langfristigen Umstellung nutzen.

Wie werde ich dünn wie ein Model?

Auch wenn die oft angepriesenen Modeldiäten etwas anderes versprechen: Models halten meist einen sehr strengen Sport- und Diätplan ein, um ihre Figur zu halten.
Für eine gute Figur ist neben der Ernährung auch eine gutes Workout entscheidend und natürlich eine ausreichende Selbstdisziplin.
Selbstverständlich sollte die Gesundheit beim Verfolgen eines Schönheitsideals niemals vernachlässigt werden.

Lesen Sie mehr zum Thema unter: Wie dünn darf man sein?

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Autor: Dr. Nicolas Gumpert Veröffentlicht: 28.10.2015 - Letzte Änderung: 22.10.2021