Generell gilt, dass die Karies optisch nur schwer zu erkennen ist, da sie in Farbe, Form und Größe stark variieren kann. Karies kann gelblich-braun bis schwarz aussehen und so klein sein, dass sie mit bloßem Auge kaum wahrzunehmen ist. Ein wichtiger Hinweis auf eine mögliche Karies aufgeweichte Zahnhartsubstanz.
Das Anfangsstadium einer Karies entsteht oft symptomlos, weswegen der Betroffene es meist nicht bemerkt. Erst wenn die ersten Schmerzen auftreten, sucht der Patient den Zahnarzt auf. In diesem Fall ist der Zahn aber meistens irreversibel geschädigt.
Generell gilt, dass die kariöse Läsion optisch nur schwer zu erkennen ist, da sie in Farbe, Form und Größe stark variieren kann. Karies kann sich gelblich, hellbräunlich oder auch schwarz ausprägen und die Eintrittspforte der Erkrankung kann so klein sein, dass sie mit bloßem Auge kaum wahrzunehmen ist.
Eines der wichtigsten Kriterien für das Vorhandensein von Karies für den Zahnmediziner ist die aufgeweichte, matschig erscheinende Zahnhartsubtanz, die sich deutlich vom gesunden harten Zahnschmelz unterscheidet.
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Für kariöse Veränderungen unter einer Füllung, Krone oder im Zahnzwischenraum ist es für den Betroffenen unmöglich diese selbst zu erkennen. Der Zahnarzt braucht dafür ebenfalls Hilfsmittel, wie z.B. eine Sonde oder Röntgenbilder.
Daher ist es in jedem Fall sinnvoll, bei farblichen Veränderungen oder Schmerzen der Zähne schnellstmöglich den behandelnden Zahnarzt aufzusuchen um eine Karies zu diagnostizieren und zu therapieren oder eine Erkrankung auszuschließen.
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Durch die verschiedenen Ausmaße und der farbliche Vielfalt, die eine Kariesläsion annehmen kann, ist diese sich für einen Laien nur schwer zu erkennen, sodass oft erst bei Schmerzen bemerkt wird, dass etwas nicht stimmt. Der Patient selbst sollte beim Zähneputzen aktiv und regelmäßig in seinen Mund schauen, um Veränderungen so schnell wie möglich zu festzustellen.
Das lässt sich allerdings nur in einem geringen Maße realisieren, da meist keine guten Lichtverhältnisse herrschen und die Zähne durch den Speichelfluss immer feucht sind. Der Zahnarzt beurteilt die Zähne nämlich immer im speichelfreien trockenen Zustand, um farbliche und strukturelle Veränderungen der Zähne zu erkennen.
Weiterhin bedeutet eine farbliche Veränderung nicht gleich Karies. Schwarze Verfärbungen, vor allem in der Tiefe der Fissuren, sind meisten inaktive Formen der Karies, die nur durch regelmäßige Fluoridierung behandelt werden und keinerlei Ausbreitungstendenzen zeigen.
Auch beim Essen von Beeren oder beim Trinken von Tee, Kaffee und Cola oder Rotwein können schnell Verfärbungen auftreten, die mit einer Karies verwechselt werden können. Sofern diese Verfärbungen viele oder gar alle Zähne betreffen, ist meist davon auszugehen, dass es sich nicht um Karies handelt.
Damit der Patient allerdings sichergehen kann, sollte er bei einer Verdachtsdiagnose den Zahnarzt aufsuchen, der diese sichern oder entkräften kann. Eine regelmäßige Kontrolle ein- bis zweimal im Jahr ist deshalb sinnvoll und empfohlen.
Eine Karies im Milchgebiss kann sich durch die Strukturunterschiede der Milchzähne wesentlich schneller ausbreiten, als bei den bleibenden Zähnen. Die verdünnte und weichere Schmelzschicht und die verminderten Mineralstoffgehalte machen den Milchzahn anfälliger für Karies.
Im Frühstadium dieser Erkrankung lassen sich weiße bis gelbliche, oft punktförmige Einbuchtungen in der obersten Schmelzschicht erkennen. Der Zahn wird an der betroffenen Stelle rau. Da Eltern diese Frühstadien der Karies oft nicht erkennen können, kommen die Kinder meist erst zu spät zum Zahnarzt und es entstehen schnell sehr stark fortgeschrittene Kariesläsionen (wie beim Nursing- Bottle- Syndrom).
Durch ständiges Trinken von gesüßten Flüssigkeiten durch die Nuckelflasche werden die Frontzähne von Karies so stark geschädigt, dass lediglich schwarze Stummel der Zähne verbleiben, die gezogen werden müssen. Die zahnärztliche Behandlung ist für Kleinkinder meist sehr belastend, weshalb es speziell ausgebildete Kinderzahnärzte gibt. Deren Ziel ist es, durch alternative Betäubungmethoden ,wie z.B. Lachgas, dem Kind eine langwierige und schmerzhafte Behandlung zu ersparen, damit sich keine Zahnarztphobie audbildet.
Generell sollten die Eltern regelmäßig in die Mundhöhle des Kindes schauen und dessen Mundhygiene kontrollieren, um Veränderungen schnellstmöglich zu erkennen, sodass eine Karies nicht erst im fortgeschrittenen Zustand wahrgenommen wird.
Lesen Sie auch weiter unter: Karies bei Kindern - Grund zur Sorge?
Karies lässt sich in der Röntgenuntersuchung diagnostizieren. Die verschiedenen Dichte und Dicke der Gewebearten beeinflusst die Absorptionsfähigkeit für Röntgenstrahlung. Der Zahnschmelz ist dichter als das Dentin und wirkt im Röntgenbild weißer. Hat der Zahn nun eine kariöse Läsion, ändert das an dieser Stelle die Dichte der Zahnhartsubstanz, wodurch sie im Röntgenbild anders erscheint als der Rest des Zahnes.
Da die Karies die Zahnhartsubstanz zersetzt, wirken die Läsionen im Röntgenfilm dunkel bis ganz schwarz. Die Dichte ist an dieser Stelle geringer als zuvor. So lässt sich gut abschätzen, wie tief und groß die Karies ist und wie diese behandelt werden kann.
Karies unter einer Füllung kann durch blose Inspektion nicht aufgedeckt werden. Die einzige Möglichkeit, so genannte Sekundärkaries zu erkennen, ist die Röntgendiagnostik. In der Vielzahl der Fälle wird eine Bissflügeldiagnostik angewandt um Karies auch zwischen den Zähnen erkennen zu können.
Für den Betroffenen selber ist es nahezu unmöglich, Karies unter einer Füllung wahrzunehmen. Bemerkbar wird es erst, sofern sich die Füllung durch den gelösten Verbund durch Karies lockert oder gar komplett ablöst und abfällt.
Ist Karies unter der Füllung vorhanden, löst sich durch dessen Fortschreiten die Adhäsivschicht mit der die Füllung befestigt ist. Dadurch ist die Füllung nicht mehr fest mit dem Zahnanteil verbunden. Ist die Füllung herausgefallen, dann ist der Defekt sichtbar und der Patient kann die Karies erkennen. Die Fläche unter der Füllung erscheint meist gelb, hell bräunlich oder dunkelbraun verfärbt und kann schmerzen und/oder kälteempfindlich sein.
In diesem Fall sollte am besten sofort ein Termin beim Zahnarzt vereinbart werden, um schnellstmöglich den Defekt zu versorgen und die Karies zu entfernen.
Siehe auch unter: Füllung herausgefallen - Was tun?
Karies ist unter einer Krone in den meisten Fällen unsichtbar, da die Krone den kompletten Zahn bedeckt.
Auch in einem Röntgenbild kann meistens keine Karies erkannt werden, da das Kronenmaterial nahezu komplett die Röntgenstrahlung absorbiert und sich somit nichts vom Inneren der Krone auf dem Röntgenfilm abbildet.
Erst wenn die Karies den Anteil unter der Krone erreicht, wäre sie auf dem Röntgenfilm sichtbar.
Für den Zahnarzt wird der Defekt unter der Krone erst dann bemerkbar, wenn diese sich löst oder die Kronenränder nicht mehr dicht abschließen. Beim Tasten mit der Sonde ist möglich, unter den Kronenrand zu gelangen, was bei einer suffizienten Versorgung nicht passieren darf.
Therapeutisch muss dann die Krone heruntergenommen werden, um die Karies unter der Krone zu behandeln. Die Karies kann so tief fortgeschritten sein, dass nur mit einer Wurzelkanalbehandlung der Zahn gerettet werden kann. In diesem Fall sollte auch ein Stiftaufbau nach der Wurzelfüllung angefertigt werden, um den geschwächten Zahn zu stabilisieren. Nach der Behandlung muss eine neue Krone hergerstellt werden.
Der Zahnzwischenraum ist für die Kariesentstehung prädisponiert, da es dort schwer zu reinigen ist und Speisereste oft übersehen werden. Hauptentstehungsgrund für diese tückische, weil unbemerkte Form der Karies, ist der unzureichende Gebrauch von Zahnseide oder Interdentalbürsten.
Gerade im Seitenzahngebiet ist die Einsicht kaum möglich, sodass auch für den Zahnarzt meist nichts zu erkennen ist. Aus diesem Grund gibt es dafür spezielle Röntgenbilder, so genanntre Bissflügelaufnahmen, die nur den Kronenanteil der Zähne und die Zahnzwischenräume abbilden. Andere Röntgenaufnahmen, wie z.B. das OPG oder Einzelzahnfilme, sind für die Kariesdiagnostik der Zahnzwischenräume nicht geeignet, da es bei ihnen zu Verzerrungen und Überlagerungen kommt.
Bei der Auswertung der Bissflügelaufnahme ist häufig zu beobachten, dass zwei benachbarte Zähne eine Kariesläsion aufweisen, die sich einen Zahnzwischenraum teilen. Das heißt, das zwei Zähne kariös sind und man daher zwei Füllungen zur Therapie benötigt.
Aus diesem Grund ist es ratsam, regelmäßig bei der zahnärztlichen Kontrolle (etwa alle zwei Jahre bzw. je nach Kariesrisiko des Patienten auch öfter) diese Röntgenaufnahmen anfertigen zu lassen, um die Zahnzwischenräume beurteilen zu können. Die Aufnahme ist in der Regel eine Kassenleistung.
Erfahren Sie mehr dazu unter: Röntgen zur Kariesdiagnostik
Weitere allgemeine Informationen aus dem Gebiet der Zahnmedizin:
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