Tribulus terrestris (Tribosteron) stellt eine Mischung aus verschiedenen Wirkstoffbereichen, wie beispielsweise Alkaloide und Nitrate dar. Gewonnen werden die Substanzen aus einem Dornengewächs der Tribulus-Gattung. Pflanzen dieser Gattung enthalten darüber hinaus steroidähnliche Verbindungen, Saponine. Saponine gehören zu den so genannten Phytosterinen, die zur Behandlung von benigner Prostatahyperplasie, aber auch zur Beeinflussung der Östrogensynthese verwendet werden.
Tribulus terrestris, auch als Erdburzeldorn oder Erdsternchen bekannt ist eine blühende Pflanze und kommt hauptsächlich in Asien und Afrika vor. Allerdings gibt es auch in Südeuropa einige wilde Exemplare zu finden. Die Pflanze kann eine Höhe zwischen zehn und 50 Zentimeter erreichen und wirkt durch die filzige Behaarung leicht gräulich.
Tribulus wird vor allem als Nahrungsergänzungsmittel im Sport eingesetzt um die Kraftleistung zu steigern und den Testosteronspiegel im Körper anzuheben, damit mehr Muskelmasse durch einen Trainingsreiz aufgebaut werden kann. Um diese Erfolge zu erreichen können pro Tag bis zu 250 Milligramm Tribulus konsumiert werden, ohne dass man mit Nebenwirkungen oder negativen Erscheinungen rechnen muss.
Neben der Kraft- und Muskelmassensteigerung kann Tribulus terrestris auch für eine Steigerung der menschlichen Libido sorgen und wird daher schon seit vielen Jahren als Aphrodisiakum eingesetzt. Die Früchte des Tribulus enthalten Tannin, Saponine, ätherische Öle, Linolsäure und weitere Stoffe die unterschiedliche Wirkungen hervorrufen.
Bei Ratten konnte in Studien bereits nachgewiesen werden, dass Tribulus zu einer Gewichtszunahme und zur Steigerung der Libido führt. Studien, die sich mit der Anwendung beim Menschen befassen, wurden noch nicht in ausreichender Anzahl durchgeführt, sodass diese Ergebnisse noch nicht gesichert sind.
Zu der Wirkung von Tribulus Terrestris gibt es viele umstrittene Meinungen. Generell sagt man dem Supplement nach, dass es die körpereigene Testosteronproduktion ankurbelt und damit wie ein Anabolikum wirkt. Dadurch lassen sich deutliche Kraftzuwächse verzeichnen und das Körperfett reduziert sich auch mit der Zeit.
Studien haben herausgefunden, dass es vor allem auf den Saponingehalt der Pflanze ankommt. Dieser scheint aber je nach Herkunft unterschiedlich stark auszufallen. So konnte ein Tribulus Terrestris aus dem Iran eine antibakterielle Wirkung aufweisen.
An Ratten wurde herausgefunden, dass Tribulus Terrestris sogar in der Lage ist einen erhöhten Cholesterinspiegel zu senken. Außerdem konnte ebenfalls an Ratten eine schützende Wirkung gegen zu hohen Blutzucker beobachtet werden. Pflanzen aus dem südosteuropäischen Raum weisen einen hohen Anteil an jenem Saponin auf, dass als Aphrodisiakum bekannt ist und als Muskelaufbaupräparat Verwendung findet.
Momentan kann man nicht eindeutig sagen, ob und welche Wirkungen Tribulus Terrestris nach einer Einnahme auf den Sportler hat. Die Studienlage ist unklar, denn es gibt Studien, die eine Reihe von Ergebnissen hervorbrachten, aber auch Studien, die keinerlei Wirkung von Tribulus Terrestris belegen.
Bisher belegbare Wirkungsweisen wurden im Bereich der Medizin vorgestellt. Tribulus Terrestris kann die Prostata vergrößern und wird sogar in der traditionellen chinesischen Medizin eingesetzt. Dort soll es gegen Magenkrämpfe und Entzündungen der Mundschleimhaut helfen.
Bei Sportlern kann Tribulus Terrestris dazu führen, die Produktion von einem bestimmten Hormon anzukurbeln, welches wiederum dafür bekannt ist, die Produktion von Testosteron anzukurbeln. Nun sollte man davon ausgehen können, dass dies zu einem Muskelwachstum führt. Allerdings ist es so, dass der einzige Effekt, den Tribulus Terrestris mit einem Anabolikum gemeinsam hat, ein positiver Dopingtest ist.
Die bisherigen Versuche am Menschen und auch an Tieren (Ratten) können gewisse Wirkungsweisen bestätigen, widersprechen sich aber gleichzeitig wiederum mit anderen Studien, die etwas Gegenteiliges behaupten. Ob wirklich der Testosteronspiegel bei einer Einnahme steigt, muss noch abschließend geklärt werden. Wenn dies bestätigt werden kann, dann kann man auch davon ausgehen Tribulus Terrestris als Potenzmittel nutzen zu können, da es mit einem erhöhten Testosteronspiegel auch zu einer gesteigerten Spermienanzahl kommt.
Tribulus Terrestris ist im Kraftsport ein inzwischen recht verbreitetes Nahrungsergänzungsmittel.
Besonders Bodybuilder sehen es als gesunden Ersatz für die sonst oft eingesetzten, illegalen Anabolika.
Tribulus Terrestris ist ein rein pflanzlicher Stoff und hat daher viel mehr natürliche Steroide. Daher vermuten Kraftsportler bei ihnen auch weniger Nebenwirkungen von Tribulus Terrestris, trotz der Steigerung des Testosteron-Wertes.
Tribulus Terrestris wird auch als „Testosteron-Booster“ angepriesen. Daraus ergibt sich auch die erhoffte Wirkung im Muskelaufbau.
Testosteron ist das wichtigste männliche Geschlechtshormon und spielt eine große Rolle bei der Stärkung der Muskulatur. Daher sind Männer in der Regel muskulöser als Frauen und können auch leichter und mehr Muskeln aufbauen als sie.
Leistungssportler sollten jedoch vorsichtig sein, wenn es um Doping-Tests geht.
Je nach Dosierung und gegebenenfalls Vermischung mit anderen Mitteln kann ein Test mit Tribulus Terrestris positiv ausfallen.
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat den pflanzlichen Stoff zwar nicht als verboten gelistet, allerdings ist dies sehr umstritten.
Laut Richtlinien sind keine Mittel erlaubt, die die körpereigene Testosteronbildung erhöhen. Dies konnte bei Tribulus Terrestris jedoch noch nicht verbindlich wissenschaftlich nachgewiesen werden.
Daher bleibt es weiterhin erlaubt und viele Sportler sehen es als wirksames Nahrungsergänzungsmittel an. Aus wissenschaftlicher Sicht konnten die Auswirkungen von Tribulus Terrestris allerdings nur in einem Versuch an Ratten vor einigen Jahren nachgewiesen werden.
Der Grundsatz des Muskelaufbaus sollte jedoch nicht in der Wirksamkeit verschiedener Supplemente und hormonsteigernder Mittel liegen. Viel wichtiger für einen gesunden Muskelaufbau ist ein dementsprechender Lebensstil.
Auch ehrgeizige Sportler sollten sich genügend Zeit für Regenerationsphasen und Schlaf geben. Denn erst nach dem Training in der Regeneration kann der eigentliche Muskelaufbau stattfinden.
Es sollte immer auf eine gesunde, eiweißreiche Ernährung geachtet werden, damit Muskelmasse gebildet werden kann und der beanspruchte Muskel sich wieder erholt.
Zudem sind viele fördernde Stoffe wie die Saponine aus Tribulus Terrestris auch in normalen Lebensmitteln wie Hülsenfrüchten oder Erdnüssen enthalten.
Zuletzt benötigt man für den Muskelaufbau einen intelligenten, abwechslungsreichen Trainingsplan, der die Muskulatur immer neu beansprucht und ihr somit einen Anreiz zum Wachsen gibt.
Tribulus Terrestris wird nachgesagt, dass es die Potenz bei Männern steigern kann. Das heißt, dass durch die Einnahme von Tribulus Terrestris die Spermaqualität steigen soll.
Zu diesem Forschungsbereich gibt es einige Studien, die diese Frage beantworten wollen. Eine davon aus dem Jahr 2012 lieferte folgende Ergebnisse:
Laut dieser Studie sorgt das Verspeisen von Früchten des Tribulus Strauches für eine Verbesserung der Spermaqualität. Die Steigerung der Qualität soll bis zu 78% erreicht haben. Weitere Studien konnten diese Ergebnisse in vielen Fällen untermauern. Generell hat sich in den meisten Studien die Potenz deutlich verbessert und auch andere positive Effekte traten auf. Der Harnfluss bei alten Männern wurde besser und auch Beschwerden im Harntrakt klangen ab.
2014 wurde in Brasilien eine Studie durchgeführt, die diese bisherigen Ergebnisse nicht belegen konnte. In dieser neueren Studie konnten keine positiven Effekte auf Testosteronspiegel und Potenz ausgemacht werden.
Hier widersprechen sich die wissenschaftlichen Belege und es müssen wohl noch weitere Studien durchgeführt werden, bis man verlässliche belegte Aussagen tätigen kann. Die Tendenz geht allerdings klar in die Richtung einer positiven Beeinflussung von Potenz durch die Einnahme von Tribulus Terrestris.
Tribulus terrestris gilt als natürliches Mittel die Leistungsfähigkeit des Körpers zu verbessern, und vor allem beim Krafttraining bessere Erfolge vorzuweisen. Tribulus terrestris kennt man auch als Erd-Burzeldorn und ist eine Pflanze die in tropischen und subtropischen Gebieten vorkommt. Zur Wirkung des Tribulus terrestris (TT) auf die Gewichtsabnahme gibt es unterschiedliche Meinungen. Die meisten von ihnen sind bisher nicht wissenschaftlich belegt. Was wissenschaftlich belegt ist, ist das der Testosteronspiegel durch TT gesteigert werden kann. Durch den erhöhten Testosteronspiegel wird mehr Energie verbrannt wodurch das Fettgewebe schmilzt. Gerade dickere Männer haben einen niedrigeren Testosteronspiegel und können somit durch die Einnahme von TT die Gewichtsabnahme unterstützen.
Für den Fettabbau gibt es viele Überschneidungspunkte zum Abnehmen mit TT. TT sorgt für einen Anstieg des Testosteronspiegels und bindet die Fettsäuren aus dem schlechten LDL-Cholesterin. Diese Fette werden durch den erhöhten Energiebedarf auf Grund des gesteigerten Testosteronspiegels vermehrt verbrannt, um das Muskelprotein zu schützen. Durch die stärkere Energiegewinnung aus Körperfett, ist TT ein gutes Nahrungsergänzungsmittel, wenn der Fettabbau verbessert werden soll.
Inwiefern sich TT als Dopingmittel eignet ist umstritten. Klar ist, dass TT Saponine enthält die als steroidähnliche Verbindungen bekannt sind. Im Bodybuilding und Kraftsport gilt TT als natürliches Steroid das eine ähnliche Wirkung wie Anabolika haben soll. Außerdem soll TT keine Nebenwirkungen haben, da es ein natürlicher Stoff ist und wird damit der verbotenen Dopingsubstanz Anabolika vorgezogen. Sportler die mit Dopingkontrollen rechnen, sollten auf TT verzichten, da es bei einem Dopingtest positiv auffällt. Allerdings steht TT bisher nicht auf der verbotenen Liste, da wissenschaftlich bisher nicht belegt werden konnte, dass TT eine leistungssteigernde Wirkung hat.
Wie bereits angeklungen, wird Tribulus terrestris eine Menge von Wirkungen zugeschrieben, die besondere Anwendung im Bodybuilding finden. Neben der Reduktion des Körperfetts und der Steigerung der Libido ist es besonders die anabole Wirkung, die den Stoff für das Bodybuilding interessant macht.
Durch die indirekte Stimulation des körpereigenen Testosterongehalts soll es sich positiv auf den Muskelaufbau auswirken. Verglichen mit ansonsten häufig im Bodybuilding verwendeten Anabolikapräparaten, steht Tribulus terrestris nicht im Verdacht, die volle Fülle an Nebenwirkungen aufzubieten, wie es bei reinen Testosteronpräparaten der Fall ist.
Die Wirkung von Tribulus terrestris bleibt hinter der von Anabolika jedoch weit zurück, sodass es im professionellen Bodybuilding nur eine untergeordnete Rolle spielt. Es bietet darüber hinaus den Nachteil, dass es auch trotz seiner vergleichsweise geringen Wirkung in Dopingtests nachgewiesen werden kann.
Die positive Wirkung auf die Libido wird im Bodybuilding jedoch dann bedeutsam, wenn der Körperfettanteil soweit sinkt, dass der Körper nicht mehr genügend Cholesterin zur Verfügung hat, um den Hormonhaushalt aufrecht zu erhalten. Evolutionsbedingt wird deshalb vordergründig der Sexualtrieb ausgeschaltet, da er in einer Notsituation- wie sie dem Körper durch das niedrige Körperfett suggeriert wird- nicht zum Überleben benötigt wird.
Im Gegensatz zu Testosteronpräparaten führt Tribulus jedoch nicht zu einer Reduktion der spermienproduzierenden Zellen Im männlichen Hoden, sondern sorgt sogar für ein Anregen der Produktion
Eine einfache Bewertung, welche Darreichungsform die bessere ist, ist stets abhängig von den Ansprüchen und Bedürfnissen des Konsumenten.
Grundsätzlich unterscheiden sich die diese beiden Möglichkeiten darin, dass Tribulus-Pulver auch in Reinform erhältlich ist. Kapseln hingegen sind meist mit „Füllstoffen“ versehen, die die Kapsel ergänzen.
Oftmals sind weitere Inhaltsstoffe enthalten, die nicht unbedingt immer gewollt oder erwünscht sind. In vielen Kapseln ist beispielsweise Soja beigemischt, was die Einnahme für Allergiker erschwert bis unmöglich macht. Die Pulverform kann hingegen auch mit Geschmacksstoffen versetzt werden, was die Einnahme als Getränk durchaus wohlschmeckend gestalten kann.
Kapseln bieten darüber hinaus jedoch den Vorteil, dass sie eine festgelegte Wirkstoffmenge enthalten, sodass man eine festgelegte Einnahmemenge am besten durch Kapseln erreichen kann. Als pflanzlicher Wirkstoff unterliegt die Wirkstoffkonzentration jedoch einer natürlichen Schwankung, sodass bei der Einnahme von Pulver von der Menge nicht zweifelslos auf enthaltene Wirkstoffmenge geschlossen werden kann.
Wie zuvor geschildert ist für Sportler die anabole, also die muskelaufbauende Wirkung von Testosteron interessant, da sie für den Umfang des Muskelaufbaus verantwortlich ist. Dies ist allerdings auch nur in Verbindung mit einer ausgewogenen und gesunden Ernährung der Fall. Um diesen Testosteronschub für das Training zu nutzen, greifen manche Sportler auf synthetische Hormone zurück und gehen dabei allerdings auch das Risiko der teilweise unangenehmen Nebenwirkungen ein.
Tribulus Terrestris ist in dem Sinne kein Hormon, sondern sorgt mit seinen Saponinen dafür, dass die Ausschüttung des luteinisierenden Hormons (LH) angekurbelt wird. Da es sich also um einen natürlichen Wirkstoff handelt und kein Hormonersatz, soll der Hormonkreislauf des Körpers auch nicht durcheinander geraten.
Durch die Stimulierung der Testosteronproduktion auf Grund von LH steht dem Körper ein erhöhter Testosteronspiegel zur Verfügung. Dies ist in wissenschaftlichen Studien bereits nachgewiesen worden.
Dass durch den erhöhten Testosteronspiegel bessere Trainingsergebnisse möglich sind, konnte bisher allerdings nicht vollständig geklärt werden. Fakt ist, dass Testosteron sich auf Potenz (Steigerung der Spermienproduktion), Gewichtszunahme (Muskelwachstum) und Zunahme von Rezeptoren im Gehirn positiv auswirkt.
Im Kraftsport wird Tribulus terrestris allerdings schon fast überall als Testosteronersatz eingesetzt, obwohl die Langzeitnebenwirkungen bisher nicht geklärt sind.
Im Rahmen wissenschaftlicher Untersuchungen wurde herausgefunden, dass Tribulus terrestris keine biologische vorstufe von Testosteron darstellt, sondern dass es die Produktion des hypophysären luteinisierenden Hormones (LH; UCSH = intersitial cell stimulating hormone) erhöht. In solchen Fällen wird automatisch die natürliche Testosteron- und FSH - Produktion verstärkt. FSH steht als Abkürzung für: Follikel stimulierendes Hormon.
Testosteron ist ein männliches Sexualhormon, welches die Muskelmasse erhöht und das Immunsystem stimuliert. Außerdem bewirkt Testosteron eine Steigerung des Sexualtriebes. Es stellt das wichtigste männliche Geschlechtshormon dar.
FSH hingegen bewirkt beim Mann unter anderem eine postive Beeinflussung der Spermiogenese (Spermien Bildung) und die Bildung so genannter Androgenbindungsproteine (= ABP).
Die Androgenbindungsproteine binden das Testosteron und sorgen im Bereich der Hodenkanäle für eine konstante Hormonkonzentration.
Tribulus Terrestris kann über das Internet oder in Sportfachgeschäften gekauft werden.
Die Preise liegen sehr unterschiedlich je nach Konzentration des Mittels und Hersteller zwischen ungefähr 8€ und 25€ pro 100g.
In der Regel wird Tribulus Terrestris in Form von Kapseln eingenommen.
Die normalen Packungsgrößen enthalten meistens um die 100 Kapseln.
Das Mittel sollte kühl, trocken und außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt werden.
Für die Einnahme gibt es von jedem Hersteller leicht abweichende Vorgaben.
In der Regel werden 1-3 Kapseln Tribulus Terrestris pro Tag empfohlen.
Die erste sollte direkt am Morgen nach dem Aufstehen und vor dem Frühstück eingenommen werden. Der Abstand zu den Hauptmahlzeiten beträgt idealerweise ungefähr 30 Minuten.
Zu Tribulus Terrestris sollte viel Wasser getrunken werden.
An Ruhetagen ohne Kraftsport bleibt es bei einer Kapsel.
An Tagen mit hartem, intensiven Muskelaufbautraining sollte Tribulus Terrestris circa 40 bis 50 Minuten vorher eingenommen werden.
So kann es ideal die Proteinsynthese und den Muskelaufbau unterstützen.
Bei der Einnahme von Tribulus Terrestris ist auch eine Anwendung als Kur möglich. Zudem wird es oft mit anderen Supplementen kombiniert. Am häufigsten sind hierbei Nahrungsergänzungsmittel in Form von Protein-Pulver oder Kreatin.
Einige Experten sehen aber auch eine verbesserte Wirksamkeit von Tribulus Terrestris bei der Kombination mit Vitamin B6, Vitamin B12 und Zink.
Grundsätzlich ist neben der Einnahme auch eine ausreichende Proteinversorgung des Körpers und eine ausgewogene, gesunde Ernährung unverzichtbar.
Zudem ist natürlich ein gezieltes Programm im Muskelaufbautraining nötig, um der Muskulatur überhaupt einen Anreiz zum Wachsen zu geben.
Die Einnahme von Tribulus Terrestris ist besonders für männliche Kraftsportler über 30 interessant. Ab dem 30. Lebensjahr beginnt der Testosteronspiegel abzufallen, was sich in der Verminderung der Muskelmasse äußern kann.
Aber auch bei Frauen wird Tribulus Terrestris eine helfende Wirkung nachgesagt. Bei ihnen soll es das follikelstimulierende Hormon (FSH) erhöhen und somit die Fruchtbarkeit und zudem auch die Libido verbessern.
Durch die mentale Wirkung soll Tribulus Terrestris auch Beschwerden wie Abgeschlagenheit oder Aggressivität vermindern. Die Einnahme von Tribulus Terrestris bleibt ausschließlich auf Erwachsene beschränkt und darf nicht von schwangeren oder stillenden Frauen angewendet werden.
Diabetiker sollten die Einnahme vorher mit ihrem Arzt abklären.
Die Kapseln sind allerdings nicht für vegetarische oder vegane Sportler geeignet, da die Kapselhülle meistens aus tierischer Gelantine besteht.
Für Allergiker ist Tribulus Terrestris in der Regel kein Problem, da das Mittel keine Getreide, Hefe oder Milchspuren enthält.
Lesen Sie für weitere Informationen hierzu auch unser Thema: Tribulus Terrestris Einnahme
Die Dosierung der einzelnen Tribulus terrestris Produkte ist unterschiedlich, da wissenschaftlich nicht belegt ist, ab welcher Dosierung welcher Effekt ausgelöst wird. Wahrscheinlich sind individuelle Unterschiede darüber hinaus denkbar.
Es kann vorkommen, das solche Produkte nicht in Reinform angeboten werden und verschiedene weitere Wirkstoffe beinhalten.
Viele Supplemente enthalten relativ wenig Tribulus Terrestris (TT) und nur wenige Präparate weisen eine hohe Menge an TT auf. Als Empfehlung für eine tägliche Einnahmemenge sollten zwischen 750 und 1500 Milligramm zugeführt werden, um die gewünschte positive Wirkung zu erzielen. Diese Menge sollte nicht überschritten werden
Am einfachsten ist es, eine Kur von zwei bis drei Monaten durchzuführen und jeden Tag eine Tablette zu jeder Mahlzeit einzunehmen. Das bedeutet es sollten täglich maximal drei Tabletten mit je 500 mg Wirkstoff zugeführt werden. Außerdem sollte man bei einer Kur darauf achten, nach dem Einnahmezeitraum eine Pause von mindestens sechs Wochen einzulegen.
Andere Empfehlungen gehen sogar bis zu einer täglichen Dosierung von 2500 mg des Wirkstoffs, auch jeweils zu den Mahlzeiten eingenommen. Außerdem sollte man zu Tribulus terrestris zwei bis drei Gramm Proteine pro Kilogramm Körpergewicht aufnehmen. Zusätzlich sollte man seinen Körper immer mit ausreichend Vitamin C und Vitamin E versorgen und darauf achten immer genügend Zink aufzunehmen, da ansonsten keine maximale Wirkung des TT erreicht werden kann.
Kraftsportler machen die Kur mit Tribulus Terrestris vor allem, um einen besseren Muskelaufbau zu erreichen.
So versprechen die Hersteller durch die verstärkte Bildung von Testosteron mehr Kraft und Ausdauer im Training sowie eine bessere Definition der Muskulatur und sogar eine Steigerung der Potenz.
Die Einnahme erfolgt bei der Tribulus Terrestris-Kur meistens über einen Zeitraum von zwölf Wochen.
Im Anschluss sollten mindestens sechs Wochen Pause eingehalten werden.
Der Sportler nimmt täglich eine bis drei Kapseln Tribulus Terrestris ein. Da die Kapseln je nach Hersteller unterschiedlich dosiert sind, gilt hier als Dosis ein Richtwert von 1.200 mg als sinnvoll. Einige Anwender nehmen täglich auch bis zu 2.400 mg Tribulus Terrestris ein. Ob in diesem Fall der Grundsatz „viel hilft viel“ wirklich zutreffend ist, konnte wissenschaftlich jedoch noch nicht nachgewiesen werden.
Neben der richtigen Menge kommt es in der Kur auch auf die richtige Kombination von Tribulus Terrestris mit anderen Nährstoffen und Nahrungsergänzungsmitteln an.
So sollte immer auf eine ausreichende Protein-Aufnahme geachtet werden.
Diese kann gegebenenfalls auch mit Eiweißshakes und Pulvern unterstützt werden.
Idealerweise werden noch zwei bis drei Shakes pro Tag zusätzlich verzehrt, um der Muskulatur auch genügend „Baumaterial“ für ein optimales Wachstum zu liefern.
Zudem sehen viele Experten eine Kombination mit verschiedenen Vitaminen und Mineralstoffen als besonders sinnvoll.
Neben alledem ist eine gesunde, ausgewogene Ernährung unverzichtbar.
Besonders in der ersten Zeit der Kur können die meisten Sportler einige körperliche Veränderungen bemerken.
Es kommt zu einer Gewichtszunahme durch Vergrößerung der Muskelmasse, die Muskeln werden besser definiert.
Weitere Wirkungen können ein vermehrter Haarwuchs und auch eine gesteigerte Libido sein.
Für diese Wirkungen gibt es jedoch noch kaum wissenschaftliche Belege. Die Potenzförderung und Gewichtszunahme wurde zwar in Tierversuchen nachgewiesen, ob dies aber genau so auf den Menschen übertragbar ist, bleibt weiterhin umstritten.
Da es auch kaum Erkenntnisse über mögliche Langzeitfolgen und Nebenwirkungen von Tribulus Terrestris gibt, ist die Einnahme als Kur durchaus sinnvoller als eine dauerhafte Nahrungsergänzung damit.
TT soll bei Frauen eine luststeigernde Wirkung haben. Wie bei Männern lässt sich eine positive Wirkung von TT auf die Libido auch bei Frauen beobachten, was bereits in Studien wissenschaftlich belegt werden konnte.
Neben der Steigerung des sexuellen Verlangens, konnte bei Frauen in den Wechseljahren beobachtet werden, dass die Beschwerden die mit den Wechseljahren einhergehen verringert werden konnten. Des Weiteren kann es sich positiv auf Unfruchtbarkeit auswirken und die Eierstöcke wieder „aktivieren“.
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Andere Vorteile bei der Einnahme von TT durch Frauen sind lindern von Schlaflosigkeit in der Menopause, vermindert Stress und Depressionen, beugt Hitzewallungen vor und senkt Stimmungsschwankungen und Launen in der Menopause.
Ein Vorteil von TT wie bei den Männern auch, ist die Umwandlung von Cholesterin und Fetten in Energie. Dies ist vor allem für sportliche Frauen ein interessanter Punkt, zum Beispiel, wenn es um Gewichtsverlust und Muskelaufbau geht. Die Erhöhung des Testosteronspiegels wirkt sich daher vor allem bei Frauen deutlicher aus, als bei Männern.
Wenn man Nahrungsergänzungsmittel in der empfohlenen Menge zu sich nimmt, dann stellen sich in der Regel keine Nebenwirkungen ein, und so ist es auch bei Tribulus Terrestris. Bei normaler Verwendung mit Beachtung der maximalen Dosierungen sollten keine Nebenwirkungen auftreten.
Wenn man die Dosierungsempfehlung nicht beachtet und eine Überdosierung eintritt, kann es zu Magen- und Darmproblemen kommen. Diese verschwinden allerdings auch wieder, wenn man die Dosierung anpasst und herunterschraubt.
Weitere Nebenwirkungen, die auftreten können, sind beispielsweise Lichtempfindlichkeit. Diese klingt aber auch nach Absetzen oder niedrigeren Dosierungen wieder ab.
Da es der Nebenwirkungen bezüglich wenige Untersuchungen gibt, fehlen auch Langzeituntersuchungen. Auch wenn in Untersuchungsreihen an Tieren teilweise Lähmungen und Gelbsucht auftraten, fehlen Studien, die die Toxizität beim Menschen belegen könnten. Magen – und Darmbeschwerden nach der Einnahme können auftreten.
Eine weitere Nebenwirkung, die keine gesundheitlichen Probleme herbeiführt, kann allerdings zu einem Ausschluss von einem Wettkampf führen. Tribulus Terrestris wurde schon öfter mit positiven Dopingproben in Verbindung gebracht. Leistungssportler sollten daher auf eine Supplementierung mit Tribulus Terrestris verzichten.
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Zum Haarausfall gibt es keine Ergebnisse aus Studien noch ist etwas darüber bekannt.
TT kann in einigen wenigen Fällen dazu führen, dass die Leber geschädigt wird. Da TT sich die schlechten Fettsäuren aus dem LDL-Cholesterin heraus löst werden viele Fettzellen durch das Kreislaufsystem zur Leber gepumpt und dort „entsorgt“. Ist die Dosierung zu hoch schwimmen viele freie Fett gelöst im Blut durch die Blutbahnen und enden in der Leber. Diese kommt der vielen Arbeit aber nicht mehr hinterher, sodass sich überschüssige Fette in der Leber festsetzen und die feinen Röhrchen verstopfen können. Leberschäden können die Folge sein. Allerdings fehlen noch wissenschaftliche Studien, die diese Meinung bestätigen. In den bisher veröffentlichten Studien zu TT sind keine Nebenwirkungen bekannt. Leider fehlen hier allerdings noch Langzeitstudien, um die Auswirkungen einer lang andauernden Supplementierung mit TT zu untersuchen.
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Tribulus terrestris Extrakt ist ein Wirkstoff der sich in den Pflanzen Mäusedorn, Erdburzeldorn und Dreispitz wiederfindet. Ihm wird nachgesagt als Anabolika Ersatz zu dienen, wodurch Tribulus Extrakt ein beliebtes Nahrungsergänzungsmittel im Sport geworden ist. Das Extrakt enthält Saponine und wird dazu benutzt, den menschlichen Hormonspiegel zu beeinflussen und dadurch den männlichen Sexualtrieb zu verbessern und den Muskelaufbau zu steigern. Außerdem wird das Extrakt noch zur Steigerung der Testosteronproduktion eingenommen.
Ein weiterer Vorteil durch die Einnahme von Tribulus Extrakt ist, dass eingelagertes Wasser aus dem Körper gespült wird und auch das Immunsystem profitiert von der Einnahme. Hauptverantwortlich für diese positive Wirkung des Tribulus Extrakt sind die Saponine, die im Erdburzeldorn, aber auch in anderen Hülsenfrüchten vorkommen. Die Saponine sind also der Hauptgrund, wenn es darum geht, warum Tribulus so einen Erfolg in der kraft- und Bodybuildingszene feiern konnte. Durch die Einnahme in Form des Extraktes befinden sich sehr viele Wirkstoffe wie Saponine und Protodioscine, die zu den Pflanzensteroiden zählen. Diese Steroide Wirkung erwartet man auch vom Tribulus Extrakt, da es durch die hohe Wirkstoffdichte schnelle und deutliche Erfolge verspricht.
Die Extrakte werden aus der Pflanze gewonnen und teilweise mit anderen Wirkstoffen vermischt und als Kapseln verkauft. Eine handelsübliche Dosis zum Erwerb beinhaltet z.B. 90 Kapseln und kostet ca. 25 Euro. Man kann die Extrakt-Kapseln im Internet oder im Fachhandel erwerben.
Da Tribulus Terrestris in unterschiedlichen Regionen der Welt wächst und dabei auch unterschiedliche chemische Zusammensetzungen der Pflanze vorkommen, können die unterschiedlichen Extrakte auch für unterschiedliche Probleme Verwendung finden. Auch das Mischen von unterschiedlichen Extrakten, z.B. aus Indien und dem Iran, kommt vor.
Tribulus terrestris, auch als Erdburzeldorn, Erdsternchen, Dreispitz, Gokshura oder Caltrop bekannt, gehört zur Familie der Jochblattgewächse und mag es sehr warm. Aus diesem Grund wächst diese Pflanzengattung hauptsächlich im Norden Australiens, Afrika, Asien und in den tropischen Gebieten Südeuropas. Die Länder mit der größten Produktion an Tribulus Extrakt sind die Balkanstaaten in Europa, China, Japan, Indien, Australien und einige Länder aus Nordamerika und Afrika.
Verbreitet hat sich die Pflanze einst aus dem westlichen Asien auf die heute bekannten Gebiete. Mittlerweile wurde die Pflanze auch in Mexiko, Südamerika, der Karibik und den westindischen Inseln eingeschleppt. Ganz selten wurden bisher Exemplare der Pflanze in Wüstengebieten entdeckt. Durch die immer gefragtere Wirkung der Pflanze, verbreitert sich auch das Gebiet in dem die Tribulus terrestris vorkommen. Die Pflanze wird in immer neuere Gegenden gebracht und dort für die Verwendung als Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt.
Weitere Informationen finden Sie zu folgenden Nahrungsergänzungsmittel:
Eine Übersicht über bereits veröffentlichte Themen in der Sportmedizin finden Sie unter: Sportmedizin A-Z.