Sonnentau ist die bekannteste insektenfressende Pflanze bei uns. Arzneilich verwendet wird die gesamte Pflanze. Sonnentau kann bei Keuch- und Reizhusten eingesetzt werden. Auch in der Homöopathie wird das sogenannte Drosera verwendet.
geschützt!
lateinischer Name: Drosera rotundifolia
Volksnamen: Engelkraut, Himmelstau, Marienträne
Familie: Sonnentaugewächse
Die Blätter tragen zahlreiche, an den Enden kugelig verdickte, klebrige Fanghaare die in der Sonne glitzern (Name) und kleine Insekten anlocken. Diese kleben fest, werden verdaut und dienen der Pflanze als Stickstoffquelle, da der Hochmoorboden, auf dem die Pflanze wächst nicht genügend Stickstoff enthält. Sonnentau ist die bekannteste Insekten fressende Pflanze unserer Heimat, vom Aussterben bedroht und geschützt! Aus der Blattrosette entwickelt sich ein rötlicher, blattloser Stängel bis zu 25 cm hoch. Die weißen Blüten bilden einen traubenähnlichen Blütenstand.
Blütezeit: Juli bis August
Vorkommen: Zierlicher, weiß blühender Moor- und Sumpfbewohner.
Die gesamte blühende Pflanze ohne die Wurzeln, schnell und schonend getrocknet.
Plumbagin, Naphthochinonderivate, Flavonoide, Enzyme
Als Tee wird der Sonnenhut nicht gebraucht, den Fluidextrakt verwendet man gerne bei Reizhusten und Keuchhusten der Kinder. Oft gemischt mit Thymianextrakt wirkt die Pflanze auch bei Bronchialasthma lindernd.
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Die Hauptwirkstoffe wirken schwach krampflösend und können deshalb auch bei Magen- und Darmbeschwerden Erleichterung bringen.
Den Fluidextrakt bekommt man fertig in der Apotheke. Man nimmt gewöhnlich 3-mal täglich 20 Tropfen auf Zucker. Sonnentau ist auch in vielen gängigen Hustensäften enthalten.
Sonnentau-Tee wird wie folgt zubereitet: Man nehme einen Teelöffel Sonnentaukraut, übergieße mit einer großen Tasse kochendem Wasser, lasse 10 Minuten ziehen, seihe ab. Bei Husten, zwei Tassen täglich, mit Honig gesüßt, schluckweise trinken.
Bei Keuchhusten kann man die Tinktur aus Sonnentau mit gleichen Teilen Thymiantinktur mischen. Drei mal täglich 20 Tropfen auf ein wenig Zucker ist die übliche Dosierung.
Für eine Teezubereitung bei Husten kann man den Sonnentau mit gleichen Teilen Spitzwegerich, Fenchel und Thymiankraut mischen. Zubereitung wie oben beschrieben.
Das Homöopathikum Drosera wird erfolgreich bei Reizhusten, Keuchhusten, Bronchitis und Asthma eingesetzt. Gebräuchlichste Potenzen sind die D2 bis D6. Drosera passt besonders gut bei Patienten, die beim Husten über Schmerzen hinter dem Brustbein klagen. Außerdem sind die Hustenfälle salvenartig, es besteht Brechreiz und Erstickungsgefühl. Die Patienten sind depressiv und niedergedrückt.
Bei normaler Dosierung sind keine Nebenwirkungen zu erwarten.
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