Die Ursache eines Pseudokruppanfalls ist eine Kehlkopfentzündung. Durch den entzündlichen Prozess ist die Schleimhaut geschwollen, welche nun den Durchmesser der Stimmritze verengt und den Luftfluss behindert.
Die Grundlage eines Pseudokruppanfalls ist zunächst die Kehlkopfentzündung. Durch die Entzündung ist die Schleimhaut geschwollen, welche nun den Durchmesser der Stimmritze verengt und den Luftfluss behindert.
Am Tag zuvor ist häufig eine Heiserkeit bei den Kindern zu vernehmen.
Typischer Weise tritt ein Pseudokrupp-Anfall nachts zwischen 0 und 4 Uhr auf, weil der Cortisolspiegel im Körper zu dieser Zeit am niedrigsten ist.
Die Entzündung kann dann zu ihrer vollen Ausprägung kommen und die Schwellung nimmt zu.
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Die Kinder präsentieren sich mit plötzlich auftretendem trockenem, bellendem Husten und pfeifenden Geräuschen beim Einatmen bis hin zur Atemnot.
Durch das ungewohnte Atmen bekommt das Kind Angst.
Die Atmung wird durch die Aufregung schneller und hektischer, sodass sich ein Kreislauf aus zunehmender Panik und ineffizienterer Atmung ergibt, welcher möglichst von den Eltern unterbrochen werden muss (s.u.).
In der Regel besteht keine Lebensgefahr.
Sollte der Anfall allerdings anhaltend und die Schwellung stark fortgeschritten sein, so ist sofort ein Notruf abzusetzen.
Anzeichen wie eine blass-graue Haut, blaue Lippen und / oder Fingernägel, ein schneller Puls und heftige Atemversuche sind Gründe um sofort einen Notarzt
(Tel.: 112) zu rufen.
Auch nach einem leichteren Anfall sollte mit einem Arzt / Notarzt gesprochen werden, um das weitere Prozedere abzuklären.
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Während eines typischen Anfalls sollte das Kind auf den Arm genommen und durch Reden beruhigt werden.
Kühle Luft bringt die Schleimhäute zum Abschwellen.
Am offenen Fenster sollte dem Kind trotz allem eine Decke o.ä. umgelegt werden, um weitere Anstrengungen durch Zittern zu vermeiden.
Wenn das eigenständige Trinken möglich ist, kann stilles Wasser in kleinen Schlucken Linderung verschaffen.
In der Regel ist ein Pseudokupp-Anfall nach einigen Minuten selbst limitierend.
Sollte das Kind allerdings zunehmend erschöpft erscheinen, so ist umgehend ein Arzt zu konsultieren (s.o.).
In jedem Fall ist die Gabe von Glucocorticoiden empfohlen und sollte mit dem behandelnden Arzt oder einem Notarzt abgesprochen werden.
Auf jeden Fall zu vermeiden sind Luftschadstoffe in der Nähe des kranken Kindes wie z.B. Zigarettenrauch.
Diese reizen die Schleimhaut des Kehlkopfes noch mehr und können einen Anfall provozieren.
Bei einer Kehlkopfentzündung sollte auf regelmäßiges Lüften des Schlafraumes geachtet werden, sowie auf das Vermeiden von trockener Heizungsluft.
Die Luft kann zum Beispiel durch ein Schälchen Wasser auf der Heizung angefeuchtet werden.
Bei vorhandenem Fieber sollte dieses mit fiebersenkenden Mitteln wie z.B. Paracetamol behandelt werden.
Zusätzlich wird die Entzündungsreaktion etwas unterdrückt und dadurch erreicht die Schwellung der Kehlkopfschleimhaut nicht das komplette Ausmaß.
Wie bei allen Erkrankungen ist auf ausreichend Flüssigkeitszufuhr zu achten, um u.a. die Schleimhäute feucht zu halten.
Gewisse Notfallmedikamente sollten in der Hausapotheke, nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt, vorhanden sein.Erste Maßnahmen:
Während eines typischen Anfalls sollte das Kind auf den Arm genommen und durch Reden beruhigt werden.
Kühle Luft bringt die Schleimhäute zum Abschwellen.
Am offenen Fenster sollte dem Kind trotz allem eine Decke o.ä. umgelegt werden, um weitere Anstrengungen durch Zittern zu vermeiden.
Wenn das eigenständige Trinken möglich ist, kann stilles Wasser in kleinen Schlucken Linderung verschaffen.
In der Regel ist ein Pseudokupp-Anfall nach einigen Minuten selbst limitierend.
Sollte das Kind allerdings zunehmend erschöpft erscheinen, so ist umgehend ein Arzt zu konsultieren (s.o.). In jedem Fall ist die Gabe von Glucocorticoiden empfohlen und sollte mit dem behandelnden Arzt oder einem Notarzt abgesprochen werden.
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